von unknown » 11.07.2004, 19:00
Hallo,
im Mai erfuhr ich durch Zufall, dass ich CML habe (mit Werten um 200 000 Leukos, konnte anhand alter Blutbilder zeigen, dass ich die CML nicht länger als 2 Jahre haben kann). Bevor wir eine Therapie beginnen wollten, machte ich darauf aufmerksam, dass ich ggf. schwanger bin. Dieser Verdacht bestätigte sich! Ich weiss, dass es international nicht viele wissenschaftliche Veröffentlichungen gibt und somit die Erfahrungen der Ärzte sich auf ein Minimum beschränken. Dennoch will ich diese Chance nutzen und habe mich für das Baby entschlossen (zumal wir Schwierigkeiten hatten, überhaupt schwanger zu werden). Interferon ist nicht plazentagängig und stellt somit eine mögliche Therapieform bis zur Geburt dar (dann steige ich wohl auf Gleevec um). Da meine Werte sich nun verschlechtert haben, begann ich am 5.7. die Therapie mit IFN (in der 12. SSW). Nach einem anfänglichen "Grippe-Schub" vertrage ich jetzt die Spritzen sehr gut und denke, ich schaffe es, die Belastung bis zur Geburt duchzustehen. Soviel zur Vorgeschichte. Meine Fragen nun: Gibt es hier Frauen, die einen ähnlichen Fall haben/hatten und wie sind deren Erfahrungen dazu? Weiterhin ringe ich grade mit der Entscheidung, ob ich weitere pränatale Diagnostiken auf mich nehmen soll. Die Nackenfaltenmessung ergab ein sehr, sehr geringes Risiko für Trisomie21. Sollte ich trotzdem noch eine Amniozentese aufgrund der CML machen lassen? Ich bin 33 Jahre und arbeite selbst im Forschungsbereich, wo ich öfters mit erbgutschädigenden Stoffen zu tun hatte. Doch dies stelle ich mal nach hinten. Wichtiger ist mir die Frage: Könnte die CML oder das IFN eine Behinderung für mein Kind nach sich ziehen? Weiss irgendjemand mehr darüber? Meine Tendenz richtet sich eher gegen eine Amniozentese, denn ich will nicht noch mehr Risiken auf mich und mein Kind übernehmen. Ich bin ein sehr optimistischer Mensch!
Über Entscheidungs-Hilfen würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank!
Kathrin
Hallo,
im Mai erfuhr ich durch Zufall, dass ich CML habe (mit Werten um 200 000 Leukos, konnte anhand alter Blutbilder zeigen, dass ich die CML nicht länger als 2 Jahre haben kann). Bevor wir eine Therapie beginnen wollten, machte ich darauf aufmerksam, dass ich ggf. schwanger bin. Dieser Verdacht bestätigte sich! Ich weiss, dass es international nicht viele wissenschaftliche Veröffentlichungen gibt und somit die Erfahrungen der Ärzte sich auf ein Minimum beschränken. Dennoch will ich diese Chance nutzen und habe mich für das Baby entschlossen (zumal wir Schwierigkeiten hatten, überhaupt schwanger zu werden). Interferon ist nicht plazentagängig und stellt somit eine mögliche Therapieform bis zur Geburt dar (dann steige ich wohl auf Gleevec um). Da meine Werte sich nun verschlechtert haben, begann ich am 5.7. die Therapie mit IFN (in der 12. SSW). Nach einem anfänglichen "Grippe-Schub" vertrage ich jetzt die Spritzen sehr gut und denke, ich schaffe es, die Belastung bis zur Geburt duchzustehen. Soviel zur Vorgeschichte. Meine Fragen nun: Gibt es hier Frauen, die einen ähnlichen Fall haben/hatten und wie sind deren Erfahrungen dazu? Weiterhin ringe ich grade mit der Entscheidung, ob ich weitere pränatale Diagnostiken auf mich nehmen soll. Die Nackenfaltenmessung ergab ein sehr, sehr geringes Risiko für Trisomie21. Sollte ich trotzdem noch eine Amniozentese aufgrund der CML machen lassen? Ich bin 33 Jahre und arbeite selbst im Forschungsbereich, wo ich öfters mit erbgutschädigenden Stoffen zu tun hatte. Doch dies stelle ich mal nach hinten. Wichtiger ist mir die Frage: Könnte die CML oder das IFN eine Behinderung für mein Kind nach sich ziehen? Weiss irgendjemand mehr darüber? Meine Tendenz richtet sich eher gegen eine Amniozentese, denn ich will nicht noch mehr Risiken auf mich und mein Kind übernehmen. Ich bin ein sehr optimistischer Mensch!
Über Entscheidungs-Hilfen würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank!
Kathrin