von Thomas55 » 28.05.2019, 21:11
Karl hat geschrieben: ↑28.05.2019, 19:45
Ui ui nelly,
da werden aber schon große Geschütze im sehr persönlichen Bereich aufgefahren.
...keine Ahnung was da gemeint ist, aber egal, man muss nicht immer neugierig sein...
Karl, Vorschläge gibt es doch schon seit Jahren, die Privatisierung von Kliniken, Altenheimen, der Einstieg von Investoren in Gesundheitszentren usw. sind ja nicht vom Himmel gefallen, (sondern gewollt von demokratisch gewählten Parteien), das viele Geld z.B. amerikanischer Rentenversicherungen usw. sucht dringend Renditemöglichkeiten und der Gesundheitsbereich mit hoher Rendite und einem Umsatz alleine in Deutschland mit täglich über einer Milliarde Euro Umsatz ist riesig....(noch attraktiver als die Autobahnen zu privatisieren)...da müssen wir aufpassen dass die Demokratie nicht die Macht ganz verliert.
Aber gehen wir weg von der großen Politik, Du fragst ja was wir als Patienten dazu tun können, da gibt es schon auch kleine bescheidenen Möglichkeiten. Wie vorher geschrieben sind z.B. Selbsthilfegruppen für die Pharmaindustrie sehr interessant. Ich war früher Kassierer in einer SHG "Männer mit Krebs", hauptsächlich besucht von Prostatakrebs Patienten. Zu Fachkongressen des Prostataselbsthilfeverbandes wurde z.B. in Hotels an der Ostsee eingeladen, Ehefrauen durften mitgebracht werden, rate mal wer warum mit welcher Motivation bezahlt hat. Diese Praxis wurde inzwischen selbstkritisch eingestellt. Auf Novartis-Kongresse muss man nicht gehen, auch Ärzte haben sich da inzwischen geweigert, wie man hier an anderer Stelle lesen konnte, ich hätte noch weitere Fantasien....
Ich sehe es auch durchaus kritisch, wenn hier die CML-Treffen von der Industrie mit finanziert werden, hatte darüber auch schon mit Jan schriftlichen Kontakt, einig geworden sind wir nicht. Übrigens die von mir gegründete Selbsthilfgruppe für Leukämie und Lymphome im Ortenaukreis kommt ganz ohne Kasse aus, das bisschen Briefpapier und die paar Briefmarken werden in Email-Zeiten immer weniger, den Raum stellt die Kirche umsonst, Referenten bekommen kein Honorar, eine Flasche heimischen Wein tut es auch, was mache ich mir da Mühe mit einer Kasse um die möglichen Krankenkassenzuschüsse abzugreifen? Mehr Öffentlichkeitsarbeit wäre nötig, dass es zu wenig ist liegt eigentlich eher an meiner Faulheit als an Finanzen.
Auch habe ich in den vielen Jahren die ich hier im Cll-Bereich schreibe gelernt, mich bei Themen wie adjuvanter Medizin zurück zu halten, finde das schade, aber es ist nun mal halt so. Trotz der Kritikpunkte habe ich das Forum hier weiter mit meinen zahlreichen Beiträgen unterstützt in der Hoffnung mit meinem langjährigen Wissen (oft länger wie vieler Hämatologen) vielleicht manchem Mitbetroffenen ein ganz kleines bisschen weiter zu helfen.....und trotz der Kritik empfinde ich das Forum eine gute Sache und Jans Engagement lobenswert.
Gruß
Thomas
PS : Mit meinen heutigen 40 mg Dexamethason = etwa die 1.000 fache Menge eines normalen Kortisonspiegels bin ich sehr diskussionsfreudig und die schlaflose Nacht ist lang, wie z.Zt. jeden Dienstag.
[quote=Karl post_id=39293 time=1559065546 user_id=802]
Ui ui nelly,
da werden aber schon große Geschütze im sehr persönlichen Bereich aufgefahren.
[/quote]
...keine Ahnung was da gemeint ist, aber egal, man muss nicht immer neugierig sein...
Karl, Vorschläge gibt es doch schon seit Jahren, die Privatisierung von Kliniken, Altenheimen, der Einstieg von Investoren in Gesundheitszentren usw. sind ja nicht vom Himmel gefallen, (sondern gewollt von demokratisch gewählten Parteien), das viele Geld z.B. amerikanischer Rentenversicherungen usw. sucht dringend Renditemöglichkeiten und der Gesundheitsbereich mit hoher Rendite und einem Umsatz alleine in Deutschland mit täglich über einer Milliarde Euro Umsatz ist riesig....(noch attraktiver als die Autobahnen zu privatisieren)...da müssen wir aufpassen dass die Demokratie nicht die Macht ganz verliert.
Aber gehen wir weg von der großen Politik, Du fragst ja was wir als Patienten dazu tun können, da gibt es schon auch kleine bescheidenen Möglichkeiten. Wie vorher geschrieben sind z.B. Selbsthilfegruppen für die Pharmaindustrie sehr interessant. Ich war früher Kassierer in einer SHG "Männer mit Krebs", hauptsächlich besucht von Prostatakrebs Patienten. Zu Fachkongressen des Prostataselbsthilfeverbandes wurde z.B. in Hotels an der Ostsee eingeladen, Ehefrauen durften mitgebracht werden, rate mal wer warum mit welcher Motivation bezahlt hat. Diese Praxis wurde inzwischen selbstkritisch eingestellt. Auf Novartis-Kongresse muss man nicht gehen, auch Ärzte haben sich da inzwischen geweigert, wie man hier an anderer Stelle lesen konnte, ich hätte noch weitere Fantasien....
Ich sehe es auch durchaus kritisch, wenn hier die CML-Treffen von der Industrie mit finanziert werden, hatte darüber auch schon mit Jan schriftlichen Kontakt, einig geworden sind wir nicht. Übrigens die von mir gegründete Selbsthilfgruppe für Leukämie und Lymphome im Ortenaukreis kommt ganz ohne Kasse aus, das bisschen Briefpapier und die paar Briefmarken werden in Email-Zeiten immer weniger, den Raum stellt die Kirche umsonst, Referenten bekommen kein Honorar, eine Flasche heimischen Wein tut es auch, was mache ich mir da Mühe mit einer Kasse um die möglichen Krankenkassenzuschüsse abzugreifen? Mehr Öffentlichkeitsarbeit wäre nötig, dass es zu wenig ist liegt eigentlich eher an meiner Faulheit als an Finanzen.
Auch habe ich in den vielen Jahren die ich hier im Cll-Bereich schreibe gelernt, mich bei Themen wie adjuvanter Medizin zurück zu halten, finde das schade, aber es ist nun mal halt so. Trotz der Kritikpunkte habe ich das Forum hier weiter mit meinen zahlreichen Beiträgen unterstützt in der Hoffnung mit meinem langjährigen Wissen (oft länger wie vieler Hämatologen) vielleicht manchem Mitbetroffenen ein ganz kleines bisschen weiter zu helfen.....und trotz der Kritik empfinde ich das Forum eine gute Sache und Jans Engagement lobenswert.
Gruß
Thomas
PS : Mit meinen heutigen 40 mg Dexamethason = etwa die 1.000 fache Menge eines normalen Kortisonspiegels bin ich sehr diskussionsfreudig und die schlaflose Nacht ist lang, wie z.Zt. jeden Dienstag.