von Watson » 08.10.2020, 13:16
Hallo,
wäre es nicht so traurig, könnte man fast schon drüber lachen, welchen sinnlosen Aktionismus das Arbeitsamt hier betreibt. Einmal abgesehen davon, dass man jemanden, der jahrelang in einem Beruf gearbeitet hat, wohl kaum mehr über "den eigenen Integrationsweg" belehren muss. Wir haben eine Krankheit, bei der jede größere Infektion die Letzte sein kann und genau deswegen musstest du ja letztlich deinen Beruf aufgeben. Dass sich die Behörden dieses Landes nicht entblöden, als Alternative dafür mitten in der Corona-Zeit, in der manche Politiker und Panikvirologen selbst gesunde Menschen am liebsten sicherheitshalber einsperren würden, ausgerechnet einen CLL-Patienten zu einem 6-monatigen Lehrgang zu schicken, hat schon etwas von Situationskomik. Wir CLLer sind ja ohnehin doppelt gestraft: Einerseits eine unheilbare, oft heimtückige und symptomatisch durchaus belastende Krankheit zu haben. Und andererseits immer wieder von Behörden hören zu müssen, dass CLL ja eigentlich eine symptomlose, einfach zu behandelnde und die Lebenszeit kaum verkürzende Krankheit ist, die in den gängigen Behinderungs- und Berentungskriterien keinerlei Niederschlag findet. Aber wir sind leider zu wenige, um da eine Lobby zu haben, folglich kann man solchen Unsinnigkeiten nur mit gesundem Menschenverstand begegnen: Lass dir, wie Thomas schon schrieb, vom Arzt die Unmöglichkeit solcher Schulungen wegen der Infektionsgefahr bescheinigen, oder dich ggf. krankschreiben. Nicht schön, aber offenbar die einzige Antwort darauf.
Hallo,
wäre es nicht so traurig, könnte man fast schon drüber lachen, welchen sinnlosen Aktionismus das Arbeitsamt hier betreibt. Einmal abgesehen davon, dass man jemanden, der jahrelang in einem Beruf gearbeitet hat, wohl kaum mehr über "den eigenen Integrationsweg" belehren muss. Wir haben eine Krankheit, bei der jede größere Infektion die Letzte sein kann und genau deswegen musstest du ja letztlich deinen Beruf aufgeben. Dass sich die Behörden dieses Landes nicht entblöden, als Alternative dafür mitten in der Corona-Zeit, in der manche Politiker und Panikvirologen selbst gesunde Menschen am liebsten sicherheitshalber einsperren würden, ausgerechnet einen CLL-Patienten zu einem 6-monatigen Lehrgang zu schicken, hat schon etwas von Situationskomik. Wir CLLer sind ja ohnehin doppelt gestraft: Einerseits eine unheilbare, oft heimtückige und symptomatisch durchaus belastende Krankheit zu haben. Und andererseits immer wieder von Behörden hören zu müssen, dass CLL ja eigentlich eine symptomlose, einfach zu behandelnde und die Lebenszeit kaum verkürzende Krankheit ist, die in den gängigen Behinderungs- und Berentungskriterien keinerlei Niederschlag findet. Aber wir sind leider zu wenige, um da eine Lobby zu haben, folglich kann man solchen Unsinnigkeiten nur mit gesundem Menschenverstand begegnen: Lass dir, wie Thomas schon schrieb, vom Arzt die Unmöglichkeit solcher Schulungen wegen der Infektionsgefahr bescheinigen, oder dich ggf. krankschreiben. Nicht schön, aber offenbar die einzige Antwort darauf.