CLL und Nierenversagen

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Re: CLL und Nierenversagen

von Thomas55 » 12.07.2020, 08:44

Hallo Su,
danke für die Info, hab mir schon Gedanken gemacht wie es Dir ergeht. Schön dass die Niere wieder arbeitet, hoffe dass es bald wieder normal läuft und Du auch gut aus dem "Kortisonrausch" kommst.
Gruß
Thomas

Re: CLL und Nierenversagen

von HH20 » 11.07.2020, 18:50

Hallo Su,

darf ich fragen wo dein GFR wert liegt? Ist tatsächlich der GFR gemessen worden oder der eGFR (geschätzt)?

Haben die Ärzte etwas über die Erholungszeit der Nieren erwähnt?

Alles Gute weiterhin!

Danke & Gruß

Re: CLL und Nierenversagen

von Su56 » 11.07.2020, 18:42

Hallo Thomas, hallo Alan,
hab mich zwischenzeitlich nicht gemeldet, weil ich nochmals 10 Tage im Krankenhaus war wegen akuter Niereninsuffizienz, es war knapp vor der Dialyse. Die ist zwar noch nicht völlig vom Tisch, aber das Cortison, dass ich quasi "in Überdosis" bekomme und Infusionen ohne Ende zeigen jetzt bei jeder Blutabnahme Wirkung (Kreatinin runter, GFR rauf, in die richtige Richtung...). Die Ärzte vermuten, nachdem sie mich komplett durchgetestet haben, dass die Ursache eine Autoimmunkrankheit ist, etl. Sarkoidose. Ganz vielen Dank für Eure Wünsche und Unterstützung!
Herzliche Grüße
Su

Re: CLL und Nierenversagen

von Alan » 01.07.2020, 19:17

Hallo Su56,
Es gibt keine einzige Art von einer Nierenerkrankung, aber es gibt verschiedene Zustände und Krankheiten, die den Verlust einer Nierenfunktion verursachen.
Erstens : Eine verminderte Durchblutung der Nieren , durch Dehydration , Sepsis, Herz und Lebererkrankung .
Zweitens : Erkrankungen die Schäden der Nieren verursachen , Diabetis, hoher Blutdruck , Autoimmunerkrankung, Harnwegsinfekte, Meds , einige Schmerzmittel und einige Kontrastmittel .

Drittens : Blockade der Drainage aus der Niere , Nierensteine und Tumure.
Viertens : nephrotische Syndrom , Proteinverlust insbesondere Albumin .
Risiken und Symptome würden jetzt hier jeden Rahmen sprengen.
Denken wir daran dass die Nieren Erythropoetin ein Hormon bildet, dass die Produktion roter Blutkörperchen steuert.
Es gibt viele Tests vor allem Kreatinin – Clearance .
In Studien mit Obinutuzumab traten bei mehr als einem Pat. , von 10 Harnwegsinfekte auf.
Bei Pat. mit stark eingeschränkter Nierenfunktion wurden aus Studien ausgeschlossen. Pat mit gering eingeschränkter Nierenfunktion hatten mehr unerwünschte Nebenwirkungen. Eine Hämolyse kann die Nierenfunktion einschränken , da du MRD – negativ bist, ist nicht davon auszugehen.
Die Produktion abnormaler leichter Ketten ( Kappa – Lambda ) kann zu erhöhten leichten Ketten im Urin führen.
Diese Proteine können Nierenprobleme verursachen ( Bence – Jones – Protein ).
Ich drücke dir die Daumen !
Gruß Alan

Re: CLL und Nierenversagen

von Thomas55 » 01.07.2020, 11:52

Su56 hat geschrieben:
30.06.2020, 11:46
Meine Frage an die Runde: Ist jemand unter Euch, der auch eine Niereninsuffizienz entwickelt hat?
...oh je, da hat es Dich aber bös erwischt, hoffe dass die Nieren bald wieder arbeiten. Naheliegend wäre ja schon ein Zusammenhang mit Deiner Therapie, aber ich bin Laie und sicher nicht gescheiter als ein studierter Arzt. Im Netz findet man schon die Aussage, dass die Cll auch die Nieren befallen kann. In unserer Gruppe hatte das bisher noch keiner berichtet. Dann fällt mir natürlich unser schlechtes, zusätzlich durch die Therapie geschwächtes Immunsystem ein. Der Pilz in der Lunge wurde bei mir erst nach meiner Vermutung gefunden, aber solche Dinge werden ja sicher schon geklärt sein ?
Gute Besserung !
Thomas

CLL und Nierenversagen

von Su56 » 30.06.2020, 11:46

Liebe CLLer,
habe beim Erfahrungsaustausch Ven.clax schon geschrieben, dies hier ist aber eine erweiterte Baustelle. Nach Abschluss des letzten Obi-Zyklus ist bei mir MRD im Blut nicht mehr nachweisbar, ich pausiere daher bis auf weiteres mit Venetoclax, das meine Leberwerte fulminant explodieren lies...Die CLL ist sozusagen derzeit nicht mehr nachweisbar. Der riesigen Freude folgte leider taggleich der völlige Absturz: ich liege mit einem akuten Nierenversagen im Krankenhaus, die Ärzte haben mich total durchgecheckt und alle Untersuchungen ausgereizt und können die Ursache nicht finden. Mit dem Obi oder Venetoclax hängt das Nierenvetsagen auch laut Expertise der Onkologin nicht zusammen. Meine Frage an die Runde: Ist jemand unter Euch, der auch eine Niereninsuffizienz entwickelt hat?
Viele Grüße
Su

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