von Alan » 21.04.2020, 15:08
Hallo Su 56,
Ich gehe davon aus, dass in Studien mit Venetoclax plus Obinutuzumab kein CLL – Pat. mit kutaner Hautinfiltration teilgenommen hat. Mit Sicherheit bist du der/ die erste CLL – Pat. die in Deutschland mit diesem Subtyp von CLL mit dieser Kombi behandelt wurde. Eine Behandlung wäre , wie du schon sagst, bei der Größe der Milz , Lymphknoten und Infiltration des Knochenmarks nicht erforderlich, dass heißt auch, das der Arzt genau hinschauen und flexibel reagieren muss.
( kein Vergleichs Pat. weder in Studien noch im realen Leben. )
Venetoclax einerseits sowie Obinutuzumab andererseits kann zu niedrigen Neutrophilen führen, was mild verlaufen aber bei starkem Abfall zu Fieber führen kann , der Arzt reagiert möglichst schon vorher mit Wachstumsfaktoren. ( Neupogen )
oder muss die Dosis reduzieren. Für Obinutuzumab bestehen je nach Indikation komplexe Dosis Empfehlungen.
Bekannt sind mir bei Zyklus 1 100 mg erster Tag und 900 mg am 2. Tag, anschließend die nächsten 5 Zyklen je Tag 1000 mg. In Studien traten bei mehr als 60 % der Pat. Infusionsreaktionen auf und bei 7 % gab es einen Abbruch.
Zu Beginn der Behandlung mit Obi sind also eine hohe Anzahl CD – 20 Zellen vorhanden , weshalb die Ausscheidung von Obi schneller aus dem Blutkreislauf entfernt wird.
Sobald Obi an die meisten CD – 20 Zellen gebunden hat und die Tumormasse sich verringert ,auch nach Venetoclax nach 400 mg Zieldosis , scheidet Obi langsamer aus dem Blutkreislauf aus , was Einfluss hat auf die Leberfunktion.
Gamma GT ist der empfindlichste Leberwert wenn erhöht, ist dies ohne Symptome , die Leber leidet zunächst still .
Immunsuppressive Meds, können den GGT – Spiegel im Serum erhöhen wenn zuviel vorhanden.
Das gleiche passiert bei kurzfristigem erhöhtem Alkohol Konsum, GGT steigt an und fällt entsprechend nach Tagen ab.
Das Absetzen von Venetoclax war notwendig, ob die Therapie mit Obi weiter geführt werden soll, ist Pat. spezifisch eine Dosis Anpassung wäre denkbar. Man sollte flexibel bei diesem Subtyp von CLL reagieren , diese ist nicht gleich zu setzen wie bei der CLL von Thomas.
Ich wünsche dir eine erfolgreiche Behandlung
Gruß Alan
Hallo Su 56,
Ich gehe davon aus, dass in Studien mit Venetoclax plus Obinutuzumab kein CLL – Pat. mit kutaner Hautinfiltration teilgenommen hat. Mit Sicherheit bist du der/ die erste CLL – Pat. die in Deutschland mit diesem Subtyp von CLL mit dieser Kombi behandelt wurde. Eine Behandlung wäre , wie du schon sagst, bei der Größe der Milz , Lymphknoten und Infiltration des Knochenmarks nicht erforderlich, dass heißt auch, das der Arzt genau hinschauen und flexibel reagieren muss.
( kein Vergleichs Pat. weder in Studien noch im realen Leben. )
Venetoclax einerseits sowie Obinutuzumab andererseits kann zu niedrigen Neutrophilen führen, was mild verlaufen aber bei starkem Abfall zu Fieber führen kann , der Arzt reagiert möglichst schon vorher mit Wachstumsfaktoren. ( Neupogen )
oder muss die Dosis reduzieren. Für Obinutuzumab bestehen je nach Indikation komplexe Dosis Empfehlungen.
Bekannt sind mir bei Zyklus 1 100 mg erster Tag und 900 mg am 2. Tag, anschließend die nächsten 5 Zyklen je Tag 1000 mg. In Studien traten bei mehr als 60 % der Pat. Infusionsreaktionen auf und bei 7 % gab es einen Abbruch.
Zu Beginn der Behandlung mit Obi sind also eine hohe Anzahl CD – 20 Zellen vorhanden , weshalb die Ausscheidung von Obi schneller aus dem Blutkreislauf entfernt wird.
Sobald Obi an die meisten CD – 20 Zellen gebunden hat und die Tumormasse sich verringert ,auch nach Venetoclax nach 400 mg Zieldosis , scheidet Obi langsamer aus dem Blutkreislauf aus , was Einfluss hat auf die Leberfunktion.
Gamma GT ist der empfindlichste Leberwert wenn erhöht, ist dies ohne Symptome , die Leber leidet zunächst still .
Immunsuppressive Meds, können den GGT – Spiegel im Serum erhöhen wenn zuviel vorhanden.
Das gleiche passiert bei kurzfristigem erhöhtem Alkohol Konsum, GGT steigt an und fällt entsprechend nach Tagen ab.
Das Absetzen von Venetoclax war notwendig, ob die Therapie mit Obi weiter geführt werden soll, ist Pat. spezifisch eine Dosis Anpassung wäre denkbar. Man sollte flexibel bei diesem Subtyp von CLL reagieren , diese ist nicht gleich zu setzen wie bei der CLL von Thomas.
Ich wünsche dir eine erfolgreiche Behandlung
Gruß Alan