von jan » 01.07.2006, 00:46
Hallo Eric,
es ist schwer, etwas über die Methode von Dr. Kübler zu sagen, da sämtliche Inhalte auf der Webseite - inkl. dem "Über uns" - passwortgeschützt sind und damit vor der Öffentlichkeit versteckt werden. Gerade dies finde ich aber bedenklich, denn wissenschaftlich haltbare Methoden, die nachgewiesenermaßen bei einer größeren homogenen Patientengruppe funktionieren, bedürfen keiner solchen Geheimhaltung, v.a., wenn sich der Erfinder der Behandlungsmethode auf geltende Patente beruft. Leukämieforschung ist weltweit vernetzt und Forscher der Hämatologie publizieren regelmäßig öffentlich in verschiedenen Fachmagazinen wie Blood ihre Forschungsergebnisse - und wenn sie das nicht tun, muss das gute Gründe haben.
Bedenklich finde ich auch die vielzitierte Aussage von Dr. Kübler, dass die "drei Säulen Stahl, Strahl und Chemie ausgeschöpft" seien - vermutlich meint er damit die Chirurgie, Strahlentherapie und Schulmedizin. Gerade in der Leukämie aber - auch in der CLL - hat sich in den letzten Jahren mit gezielten Therapien sehr viel getan. Wie Thomas richtig schreibt, ist strittig, wann eine CLL behandelt werden muß - in manchen Fällen kann "behandlungsloses" watch&wait, in manchen Fällen z.B. eine Antikörpertherapie sinnvoll sein. Zudem muss man eben immer aufpassen - Leukämie ist kein solider Tumor, der sich operativ entfernen läßt, und was bei soliden Tumoren als Immuntherapie funktionieren könnte, kann gerade bei Krebserkrankungen des Immunsystems das Gegenteil bewirken.
Ich selbst würde im Falle einer CLL mit verschiedenen CLL-Experten, die international vernetzt sind und ihre Forschungsergebnisse öffentlich teilen, sprechen und mir dann eine Meinung bilden, was ich im eigenen Fall unternehme (watch & wait oder Schulmedizin). Eine experimentelle, nicht öffentlich diskutierte Therapie wäre mir für mich selbst aber inakzeptabel, v.a., wenn ich zur Durchführung "fast gepeinigt" und um Vorauskasse gebeten würde.
Viele Grüße
Jan
[addsig]
Hallo Eric,
es ist schwer, etwas über die Methode von Dr. Kübler zu sagen, da sämtliche Inhalte auf der Webseite - inkl. dem "Über uns" - passwortgeschützt sind und damit vor der Öffentlichkeit versteckt werden. Gerade dies finde ich aber bedenklich, denn wissenschaftlich haltbare Methoden, die nachgewiesenermaßen bei einer größeren homogenen Patientengruppe funktionieren, bedürfen keiner solchen Geheimhaltung, v.a., wenn sich der Erfinder der Behandlungsmethode auf geltende Patente beruft. Leukämieforschung ist weltweit vernetzt und Forscher der Hämatologie publizieren regelmäßig öffentlich in verschiedenen Fachmagazinen wie Blood ihre Forschungsergebnisse - und wenn sie das nicht tun, muss das gute Gründe haben.
Bedenklich finde ich auch die vielzitierte Aussage von Dr. Kübler, dass die "drei Säulen Stahl, Strahl und Chemie ausgeschöpft" seien - vermutlich meint er damit die Chirurgie, Strahlentherapie und Schulmedizin. Gerade in der Leukämie aber - auch in der CLL - hat sich in den letzten Jahren mit gezielten Therapien sehr viel getan. Wie Thomas richtig schreibt, ist strittig, wann eine CLL behandelt werden muß - in manchen Fällen kann "behandlungsloses" watch&wait, in manchen Fällen z.B. eine Antikörpertherapie sinnvoll sein. Zudem muss man eben immer aufpassen - Leukämie ist kein solider Tumor, der sich operativ entfernen läßt, und was bei soliden Tumoren als Immuntherapie funktionieren könnte, kann gerade bei Krebserkrankungen des Immunsystems das Gegenteil bewirken.
Ich selbst würde im Falle einer CLL mit verschiedenen CLL-Experten, die international vernetzt sind und ihre Forschungsergebnisse öffentlich teilen, sprechen und mir dann eine Meinung bilden, was ich im eigenen Fall unternehme (watch & wait oder Schulmedizin). Eine experimentelle, nicht öffentlich diskutierte Therapie wäre mir für mich selbst aber inakzeptabel, v.a., wenn ich zur Durchführung "fast gepeinigt" und um Vorauskasse gebeten würde.
Viele Grüße
Jan
[addsig]