Hallo Nelly,
ich habe mir gestern abend in der ARD "Menschen bei .." angesehen. Es war schon erschreckend was dort an Tageslicht kam. Wenn der ehemalige Leiter für Strahenschutz sagt, auch in Krümmel hätte es zum Gau kommen können; die rohre sind zum glück nur an einer nicht so wichtigen Stelle geplatz; die Mitarbeiter im werk haben nicht einmal reagiert als es Erschütterungen gab, die sie nicht deuten konnten, usw. Und auf der anderen Seite erzählt ein Herr Huber, er lebt doch zwischen zwei KKW und kennt doch alle Leute dort; man geht sehr verantwortungsvoll im Werk vor.
Da stehen einem die Haare zu Berge.
Du schreibst zur Asse, es gibt keine Melderegister für Leukämie in Niedersachsen. In Sachsen-Anhalt gibt es auch keine Meldepflicht.
Ich bin auch dafür das das Krebsregister auch diese enthalten muß.
Und ob dann beim Versterben auch noch die Krebserkrankung vom Arzt auf dem Totenschein geschrieben wird, halte ich auch für notwendig.
Auf dem von meiner Mutti stand da nicht, sondern Herzstillstand!!!!
Ein Fall weniger der bei der Statistik als Folge fehlt.
Und wenn man sich das "neue" Schwerbehinderteneinstufungsgesetzt nimmt, dann sind die Leukämieerkrankten doch nach 3 Jahren wieder "gesund" und brauchen doch keine Schwerbehindertenstufe mehr, d.h. 30 % reicht doch da.
Nach Wiederspruch gab es dann 50 %, weil bei meinem Mann ja auch noch die Beine nicht mehr so wollen wie sie sollen.
Und Du hast Recht mit dem, daß die Verantwortlichen Techniker, Politiker und Wirtschaftsleute auf einem anderen Planeten leben.
Frau Merkel hat früher einmal was mit der Atomwirtschaft zu tun gehabt. Sie müsste doch die Risiken kennen. Aber wie sagt man schon zu Lutherszeiten: welch Brot ich ess, dessen Lied ich sing!
Als sie noch Umweltministerin war, ist sie doch auch so locker gewesen wie jetzt.
In der Pressekonferenz hat sie doch erst nach Fragen der Reporter geäußert, daß Krümmel nicht wieder ans Netz darf.
Erst einmal 3 Monate Monotoring, dann wieder zurück zum Alltag. Volk wird schon vergessen, es ist doch "blöd".
Mein Mann vertritt jetzt die Meinung wie man mit den "Verantwortlichen" unter Druck der Bevölkerung gehandelt werden sollte: alle mit allen Chemos voll pumpen damit sie wissen wie man damit leben muß um gegen den Krebs zu kämpfen. Aber ob das hilft?
Anna-Christine