HB-Wert 3,0 - Angst um meine Mutter

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von tapsangel » 04.04.2010, 15:41

Hallo,

erst einmal nachträglich mein aufrichtiges Beileid. Es ist immer schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren.

Meine Mutter hat es auch nie verwunden, dass mein Bruder vor ihr sterben musste. Er verunglückte mit 15 J. tödlich. Nach dem Krebstod meines Vaters sagte sie auch, dass der Verlust des Sohnes viel, viel schlimmer gewesen sei ...

_________________
Gruß Biggi (Angehörige)
CML, ED am 25.12.07; Glivec-Unvertr., ab 25.01.2008 tägl. 100 mg Sprycel,
nach Reha + Wiedereingl. ab 03.11.08 wieder voll berufstätig, erneute Reha 09,
Aug. 09, Jan. 10, März 10 Pleuraerguss (NW Sprycel)

von annachristine » 30.03.2010, 14:01

Hallo Karin,
ich kann Deinen Schmerz nach vollziehen.
Es ist schrecklich das eigene Kind zu überleben! <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_biggrin.gif"> Das kann man wohl nie verarbeiten und begreifen.
Die Frage nach dem Warum kann nicht beantwortet werden.
Viele Grüße
Anna-Christine
[addsig]

von unknown » 29.03.2010, 22:10

Vielen lieben Dank, Floppi und Anna-Christine, für Eure Worte.

Anna-Christine, ja, ich kann das gut verstehen, daß man einen "Fleck" zum Trauern braucht. Für mich ist das Grab meiner Mutter sehr wichtig, auch wenn andere denken mögen, da ist doch nichts, man hat den/die doch im Herzen. Ja, das stimmt. Aber am Grab kann ich mich sammeln. Kann mich ganz meinem Schmerz hingeben, ohne mich "zusammen reissen" zu müssen.

Auch mein Sohn liegt auf demselben Friedhof, auch ein Erdbestattungsgrab. Wir haben für meine Mutti ein Familiengrab angelegt, so daß ich meinen Sohn mit zu meiner Mutter holen kann. Mein Sohn starb vor 10 Jahren durch Suizid, er war 18 Jahre.

Weißt Du, Anna-Christine, vielleicht können wir nie so richtig einen Tod verarbeiten, wenn er nahe Menschen betrifft. Vielleicht bleibt uns nur die eine Option: mit dem Verlust zu überleben. Und die Erinnerung zu leben, die uns bleiben...

und der Glaube, die Hoffnung auf ein Wiedersehen (leider habe ich zur Zeit keinen Glauben, sondern lebe nur in der Angst, daß alles vorbei ist).

In Gedanken an Euch
Karin

von annachristine » 29.03.2010, 14:22

Hallo,
mein aufrichtiges Beileid.
Ich kann Deinen Schmerz und den Verlust nachvollziehen.
Meine Mutti ist vor Weihnachten 09 verstorben. Sie hatte keine Schmerzen und hat auch keine Medikamente erhalten.
Da ich wußte, daß sie Weihnachten nicht mehr erleben wird, habe ich mit ihr sehr viel Zeit verbracht. Ich habe versucht jeden Wunsch von ihr zu erfüllen.
Man steht in diesem Fall einfach neben sich und versucht alles irgend wie abzuarbeiten.

Der Wunsch meiner Mutti war eine Beisetzung auf der Wiese. Mein Bruder ist auf dem gleichen Friedhof in einem "Erdbestattungsgrab" vor 8 Jahren beigesetzt. Seine tod habe ich bis heute nicht verarbeitet.
Auf seinem Grab habe ich jetzt ein kleines Herz mit den Daten meiner Mutti gelegt, damit ich hier eine direkte Stelle für die Trauer habe.

Gruß
Anna-Christine
[addsig]

von unknown » 29.03.2010, 08:41

Hallo,

mein tiefstes Mitgefühl. Habe aucch vor knapp 2 Jahren meine Mutter an diese Krankheit verloren und kann voll nachempfinden.
Meine Gedanken sindd bei dir!

Liebe Grüße
Floppi

von unknown » 28.03.2010, 23:30

Hallo noch einmal!

Meine Mutter ist am 14.03.2010 um 9.30 Uhr für immer eingeschlafen. Sie hatte keine Schmerzen. Mein Bruder und meine Tochter konnten bei ihr sein, ihre Hände halten. Leider kam ich 15 Minuten zu spät, ich wäre gerne bei ihr gewesen. Aber vielleicht ist es gut so. Ich weiß nicht. Ich bin durcheinander. Wie betäubt.

Ich möchte Euch allen alles erdenklich Gute wünschen, viel Kraft und Mut schicken.

Hier etwas, das ich einst fand, etwas, das für uns alle wichtig ist und was ich jedem ans Herz lege.

<!-- BBCode Start --><I>Es wird eine Zeit geben,
in der Du zwischen den Welten lebst.
Das Alte hast Du verlassen
und das Neue noch nicht betreten.
In dieser Spannung wird Dir vielleicht
der Mut sinken.
Aber sei Dir sicher:
Etwas wird Dich so lange tragen,
wird dafür sorgen,
daß Du heil über diese Schwelle kommst,
um Dich dann sanft wieder auf die Füße zu stellen.
In den entscheidenden Momenten
unseres Lebens
ist immer dieses "Es" da,
Du mußt Dich ihm nur überlassen.
Man nennt es
Tapferkeit.</I><!-- BBCode End -->
[IMG]http://www.swr3land.de/fotos/index/imag ... 7-GJFT[IMG]

von SiL-X » 03.01.2010, 12:38

Aufjedenfall einen Termin mit den Ärzten ausmachen und schön viele Fragen stellen, seien sie auch noch so klein! Sonst ärgert man sich nachher, warum man nicht gefragt hat und muss evtl. ein neuen Termin machen, was die Ärzte widerum aufhält etc...
Und am besten aufschreiben die Fragen und dann die Antworten dahinter oder so. Sodass man immer wieder nachlesen kann! :)

HB-Wert 3,0 ist mal echt krass tief! Mein tiefstes war was unter 7,0...
Leukämie, je nachdem welche, ist heutzutage im allgemeinen schon gut behandelbar!

Alles gute weiterhin!

LG
Silvio
[addsig]

von Ulli » 02.01.2010, 23:09

Hallo Karin, viele Leukämiearten sind heute gut zu behandeln. Für ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt solltest du einen Termin vereinbaren und dann erst vom Tisch aufstehen, wenn alle Fragen zu deiner Zufriedenheit beantwortet sind.
[addsig]

von unknown » 31.12.2009, 15:51

Hallo noch einmal!

Leider bekam ich im Krankenhaus keine befriedigende Antwort, da der behandelnde Arzt erst Montag wieder ansprechbar ist. Die Ärztin, die stattdessen dort war, wich aus und meinte, sie hätte die Ergebnisse nicht vorliegen. Ich schätze, sie war lediglich überfordert oder hatte einfach keine Lust, sich die Mühe zu machen, mir Antworten zu geben.

Es bleibt also nicht mehr als abzuwarten bis Montag, um ein wenig mehr Gewissheit zu haben.

Ich war vorhin bei meiner Mutter, es geht ihr "den Umständen entsprechend" gut. Sie ist allerdings sehr wacklig auf den Beinen, jedoch hat sie klare Gedanken (nicht mehr so verwirrt wie vor knapp 3 Wochen). Sie klagt über Schmerzen am ganzen Körper. Ich weiß nicht, ob das bei Leukämie "normal" ist. Medikamente bekommt sie keine, und gestern bekam sie wieder 3 Blutkonserven.

Antworten aus dem Krankenhaus kann oder will mir ja niemand geben. Ich fühle mich ziemlich alleine gelassen. Möchte helfen und kann nicht. Möchte Klarheit und bekomme sie nicht.

Ich wünsche Euch allen einen guten Start ins nächste Jahr, und besonders wünsche ich Euch von Herzen Gesundheit und Wohlbefinden.

Karin

von unknown » 31.12.2009, 01:05

Hallo zusammen!

Meine Mutter (65) mußte kürzlich per Notarzt in die Klinik eingewiesen werden, auf der Intensivstation wurde ein HB-Wert von 3 festgestellt. Der Puls war kaum messbar. Sie hatte wohl mehrere Tage (vielleicht Wochen) vorher weder viel gegessen noch getrunken und war auch geistig total weggetreten (sie sah aus wie der Tod). Leider bekam ich diese Zeit nicht mit. Mein Stiefvater war handlungsunfähig (ich weiß nicht, warum er keine Hilfe holte), und so war ich froh, als ich dort auftauchte und die Möglichkeit hatte, den Notarzt zu rufen.

Nach mehreren Untersuchungen wurde eine Leukämie vermutet. Eine Knochenpunktion, deren Ergebnis ich noch erfragen muß, wird nur noch die Art der Leukämie feststellen. Sie bekam mehrere Bluttransfusionen sowie Thrombozyten (bitte verzeiht, wenn ich nicht mit Fachbegriffen dienen kann, mir liegen noch keine Ergebnisse vor), und auch jetzt, nachdem sie wieder zuhause ist, muß sie 2 x pro Woche in die Klinik für die Blutkonserve. Heute bekam sie zwar das Ergebnis der Punktion mitgeteilt (sie erwähnte den Begriff "Knochenmarkkrebs"), aber ich will das morgen noch konkret im Krankenhaus erfragen.

Für mich ist diese Tatsache der Krankheit erschreckend und beängstigend. Ich weiß, niemand kann mir meine Angst um meine Mutter nehmen, aber vielleicht kann ich hier ein wenig loswerden, was mich beschäftigt. Morgen möchte ich ins Krankenhaus, um einen Arzt nach allen Konsequenzen der Krankeheit zu fragen. Ich habe bis jetzt nicht den geringsten Schimmer, wie es mit ihr weitergeht. Ich weiß weder um die Therapiemöglichkeiten, die man ihr anbietet, und ich habe Angst, den Arzt über die Lebenserwartung meiner Mutter zu fragen. Mir steckt schon wieder ein Kloß im Hals...

Liebe Grüße, ich freue mich über jede Antwort
Karin
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