von kh4u » 18.11.2020, 16:24
Hallo Thomas,
bei meiner AML Behandlung werden die Blutproben zu Beginn der Vidaza Therapie aus der Armvene und bei der Kontrollmessung 15 Tage später aus einer Fingerkuppe entnommen.
Mir fiel jetzt auf, dass meine Thrombozytenwerte immer dann schlechter waren, wenn kapillares Blut aus den Fingerkuppen entnommen worden war. Als Ursache vermute ich zwar die zu den Entnahmezeitpunkten unterschiedlich starke Vidaza Wirkung, aber ich habe mich auch zu den Unterschieden und möglichen Messfehlern belesen und da gibt es klare Hinweise.
- Kapillares Blut und Venenblut sind nicht identisch und schon deshalb nicht für alle erwarteten Meswerte gleich gut geeignet.
- Die Konzentration von Stoffen im Kapillarblut ist innerhalb kurzer Zeit starken Schwankungen ausgesetzt.
- Fehler können bei der Durchführung der Blutentnahme gemacht werden:
-- Der Finger sollte warm sein.
-- Punktion in kalte oder feuchte Fingerkuppe kann zu Hämolyse führen
(Unter Hämolyse versteht man die Auflösung von roten Blutkörperchen (Erythrozyten).
Dabei wird die Zellmembran, die das rote Blutkörperchen umgibt, zerstört mit Austritt von Hämoglobin).
Empfohlen wird die vorherige Aufwärmung des Fingers unter warmem Wasser.
Meine Extremitäten sind durchweg leicht kalt besonders natürlich jetzt im Herbst.
Abhängig vom Temperament der MTA, wurde bei mir entweder leicht massiert oder stark gerubbelt (Hämolyse).
-- Bei der Blutentnahme sollte der Finger weder gemolken noch gar gequetscht werden, das führt zu Hämolyse und Kontamination mit Gewebeflüssigkeit (Lymphflüssigkeit), was insbesondere die Thrombozyten Messwerte verringern kann.
Die möglichen Messfehler bei einer Kapillarblutentnahme liegen nicht im Bereich der Nachkommastellen, sondern durchaus im zweistelligen Prozentbereich.
Für die Bestimmung von Blutwerten vor Therapieentscheidungen wird man wohl ausschließlich auf Venenblut zurückgreifen.
Wird aus meist wirtschaftlichen Gründen für Kontrollzwecke die Kapillarblutentnahme angewendet, werde ich die Messwerte zukünftig kritisch hinterfragen.
Hallo Thomas,
bei meiner AML Behandlung werden die Blutproben zu Beginn der Vidaza Therapie aus der Armvene und bei der Kontrollmessung 15 Tage später aus einer Fingerkuppe entnommen.
Mir fiel jetzt auf, dass meine Thrombozytenwerte immer dann schlechter waren, wenn kapillares Blut aus den Fingerkuppen entnommen worden war. Als Ursache vermute ich zwar die zu den Entnahmezeitpunkten unterschiedlich starke Vidaza Wirkung, aber ich habe mich auch zu den Unterschieden und möglichen Messfehlern belesen und da gibt es klare Hinweise.
- Kapillares Blut und Venenblut sind nicht identisch und schon deshalb nicht für alle erwarteten Meswerte gleich gut geeignet.
- Die Konzentration von Stoffen im Kapillarblut ist innerhalb kurzer Zeit starken Schwankungen ausgesetzt.
- Fehler können bei der Durchführung der Blutentnahme gemacht werden:
-- Der Finger sollte warm sein.
-- Punktion in kalte oder feuchte Fingerkuppe kann zu Hämolyse führen
(Unter Hämolyse versteht man die Auflösung von roten Blutkörperchen (Erythrozyten).
Dabei wird die Zellmembran, die das rote Blutkörperchen umgibt, zerstört mit Austritt von Hämoglobin).
Empfohlen wird die vorherige Aufwärmung des Fingers unter warmem Wasser.
Meine Extremitäten sind durchweg leicht kalt besonders natürlich jetzt im Herbst.
Abhängig vom Temperament der MTA, wurde bei mir entweder leicht massiert oder stark gerubbelt (Hämolyse).
-- Bei der Blutentnahme sollte der Finger weder gemolken noch gar gequetscht werden, das führt zu Hämolyse und Kontamination mit Gewebeflüssigkeit (Lymphflüssigkeit), was insbesondere die Thrombozyten Messwerte verringern kann.
Die möglichen Messfehler bei einer Kapillarblutentnahme liegen nicht im Bereich der Nachkommastellen, sondern durchaus im zweistelligen Prozentbereich.
Für die Bestimmung von Blutwerten vor Therapieentscheidungen wird man wohl ausschließlich auf Venenblut zurückgreifen.
Wird aus meist wirtschaftlichen Gründen für Kontrollzwecke die Kapillarblutentnahme angewendet, werde ich die Messwerte zukünftig kritisch hinterfragen.