CML als Berufskrankheit speziell bei Pflegepersonal

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Daskleineichbinich27
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Re: CML als Berufskrankheit speziell bei Pflegepersonal

Beitrag von Daskleineichbinich27 » 08.12.2018, 11:03

Hallo
Ich habe heute Antwort von der BG bekommen.
Was schon klar war ist, das es bisher nicht als Berufskrankheit angesehen ist beim beruflichen Umgang mit Zytostatika.
Aber wichtig und interessant ist, das die Daten (ohne Namennennung) an die deutsche gesetzliche Unfallversicherung weiter geleitet werden.
Dadurch soll
-eine bundeseinheitliche Beurteilung vergleichbarer Versicherungsfälle
-gezielte Präventivmassnahmen und vor allem
- neue Erkenntnisse zur Fortentwicklung des Berufskrankheitsrechtes erzielt werden.
Dadurch wird vllt. eine Anerkennung als Berufserkrankung in der Zukunft zu erreichen sein.

Wer also von euch auch in dem Bereich arbeitet u erkrankt ist solte es an die zuständige BG auf jedenfall weiter leiten .

Viele Grüße u einen schönen 2 Advent
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NL
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Re: CML als Berufskrankheit speziell bei Pflegepersonal

Beitrag von NL » 23.11.2018, 19:32

Moin,
mir ist nur ein Fall einer Anerkennung der CML als Berufskrankheit bekannt. Diese Anerkennung geht auf langjährige Arbeit (und Kontakt) mit Benzol zurück.
Wenn Du viel mit ionisierender Strahlung zu tun hattest,vermute ich, dass sowas ein Argument sein könnte.
Ich bin selber Chemiker und habe auch 1-2 Jahren mal im Labor mit Benzol gearbeitet (dabei war das Benzol wohl noch eine der Harmloseren Substanzen). Ich habe aber nie darüber nachgedacht, dass es sich um eine Berufskrankheit handeln könnte, dazu wäre wohl ein langjähriger Kontakt nitwendig gewesen.
Wenn Du mit Substanzen/Wirkstoffen regelmässigen Kontakt hattest, und die Sicherheitsvorkehrungen nich ausreichten, und diese Substanzen als CML-Auslöser verdächtigt werden, könntest Du eine Chance haben.
Ich weiss bei mir selber nicht, was zur CML geführt haben könnte. Das können Chemikalien, Strahlung (Tschernobyl-Regen habe ich auch abbekommen) oder z.B. Viren gewesen sein. Ich werde das wohl nie herausfinden.....
Gruss
Niko

Daskleineichbinich27
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Re: CML als Berufskrankheit speziell bei Pflegepersonal

Beitrag von Daskleineichbinich27 » 23.11.2018, 13:34

Hallo trommelcarsten
Da ich mich bisher nicht so sehr mit den Ursachen beschäftigt habe, aber eben gelesen habe dass es einen Zusammenhang geben könnte (Betonung liegt auf könnte....weiß leider nimmer so genau wo ich das gelesen hab....kann mir grad nix merken)
habe ich eben mit dem Doc auf dem Pat. Tag gesprochen.....
Mein Onkologe meinte das würde nix bringen. Auch wenn das momentan sicher korrekt ist, kann es aber nix schaden es zu melden.....

Und immerhin weiß man ja eigentlich schon dass es eben doch nicht so gesund damit zu arbeiten....
Muss ha deswegen nicht bei jedem eine Erkrankung auslösen.....

Danke dir für deine Mühen falls du was weißt
Gruß
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Re: CML als Berufskrankheit speziell bei Pflegepersonal

Beitrag von trommelcarsten68 » 23.11.2018, 12:56

Ich beschäftige mich aufgrund meines stabilen Zustandes nicht mehr so intensiv mit der CML. Nach meinem persönlichen Wissensstand lassen sich ja überhaupt keine konkreten "Ursachen" für eine CML benennen. Oder gibt es inzwischen neue Erkenntnisse?
Natürlich fragt man sich nach einer frischen Diagnose immer, was man falsch gemacht hat.
So hänge ich mich mal an die Fragestellung 'ran und bin gespannt, ob sich in der Forschung schon einiges getan hat und man die Erkrankung tatsächlich an "Sünden" der Vergangenheit festmachen kann.

Daskleineichbinich27
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CML als Berufskrankheit speziell bei Pflegepersonal

Beitrag von Daskleineichbinich27 » 22.11.2018, 16:50

Hallo alle miteinander
Habt ihr Erfahrung mit der Anerkennung der CML als Berufskrankheit?
Insbesondere spreche ich hier Kollegen oder Kolleginnen an, die aus der Pflege (u. Umgang mit Zytostatika hatten) kommen oder in einem Zytolabor gearbeitet haben oder selber Hämatologen/Onkologen sind.

Bisher besteht nur der Verdacht das die CML durch Zytostatika bzw. den Umgang mit eben diesen , ausgelöst werden könnte.

Wer kann dazu was sagen?
In der Liste der anzuerkennenden Berufskrankheiten wird das nicht aufgeführt.
Ich habe aber am Patienteninfotag in Stuttgart mit Herrn Dr. Ritter (glaub so hieß er) gesprochen. Er meinte ich solle es unbedingt der BG melden. Denn wenn noch mehr von uns da sind wird es für die BG auf jedenfall ein Thema sein.

Gruß
Daskleineichbinich27
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