Reduzierung der Tasigna-Dosis

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Wellenreiter
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Re: Reduzierung der Tasigna-Dosis

Beitrag von Wellenreiter » 05.05.2018, 13:41

Hallo,

in Absprache mit meinem Hämatologen nehme ich seit 14 Monaten täglich 2 x 200 mg Tasigna. Meine bcr-abl Werte haben sich seither weiterhin verbessert. Aktuell 0,015 %
Ich nehme außerdem Curcumin und Vitamin D3. Hierzu gibt es Erfahrungsberichte z.B.:
https://www.cmlsupport.org.uk/thread/12 ... post-51779
https://www.cmlsupport.org.uk/thread/12 ... post-51664

Alles Gute!
W

Agronom
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Re: Reduzierung der Tasigna-Dosis

Beitrag von Agronom » 30.03.2018, 22:24

Hallo Irmel,
eine Fachärztin wird, so hoffe ich, wissen und begründen können warum sie zu etwas rät und erklären können welche Risiken mit dem Befolgen ihres Rates verbunden sind. Sollten Zweifel bleiben, empfehle ich dringend das Einholen einer ärztlichen Zweitmeinung. Mir wurde 2011 beim Einholen einer Zweitmeinung von Prof. Hochhaus nahegelegt nicht weiter mir einer reduzierten Dosis Tasigna zu experimentieren, sondern ganz auf das Medikament zu verzichten. Ob das immer noch Stand der aktuell herrschenden wissenschaftlichen Lehre ist, kann ich nicht beurteilen. Bei mir ist es bis heute gutgegangen.
Außerdem: Die konkreten Umstände jedes Einzelfalls sind bei der Frage der Änderung einer Dosierung immer zu berücksichtigen. Damit wird das Gespräch mit einem oder auch einem zweiten Facharzt unvermeidlich. Wir sind als Mitpatienten nur mehr oder weniger gut informierte Laien.
Beste Grüße
Agronom

NL
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Re: Reduzierung der Tasigna-Dosis

Beitrag von NL » 30.03.2018, 07:22

Hallo Irmel,
meines Erachtens ist eine Dosishalbierung nicht sinnvoll, ein "Ausschleichen" der Tyrosinkinasehemmer oder eine Art Erhaltungstherapie mit geringerer Dosis unterhalb des üblichen Minimums bei CML ist nicht ratsam. Mir haben verschiedene CML-Forscher gesagt, dass man entweder eine therapeutische Dosis nehmen oder ganz absetzen müsse. Bis auf Sprycel, für das ein Behandlungsschema mit einzelnen therapiefreien Wochenenden entwickelt wird, ist das meines Wissens (medizinischer Laie) so geblieben.
Mein Verständnis: Je mehr CML-Zellen wegen eines geringeren "Drucks" durch das Medikament aktiv sein können, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit für eine Mutation.
Gruss
Niko

irmel
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Reduzierung der Tasigna-Dosis

Beitrag von irmel » 28.03.2018, 21:33

Hallo,

einer Freundin von mir hat unsere gemeinsame Onkologin aufgrund von Nebenwirkungen die Reduzierung der Tasigna-Dosis von 2 x tägl. 300mg auf 1 x tägl. 400mg vorgeschlagen.
Auch mir hat sie diese Option vor einigen Monaten, als es um ein eventuelles Absetzen von Tasigna ging vorgeschlagen.
Bisher war ich der Meinung, dass die 600 mg-Dosis nicht unterschritten werden darf, da man sonst evtl. Resistenzen züchtet.
Vielleicht gibt es ja inzwischen neue Erkenntnisse über die Dosisreduzierung, die an mir vorrübergegangen sind.
Hat jemand von euch entsprechende Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße vom verregneten Niederrhein
Irmgard

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