Umgang mit Behinderung bei Vorstellungsgespräch (Behörde)

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Angin
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Re: Umgang mit Behinderung bei Vorstellungsgespräch (Behörde

Beitrag von Angin » 12.04.2017, 15:24

Hallo Ana,

da Du die Schwerbehinderung angebeben hast, musst Du auch wahrheitsgetreu antworten, dazu bist Du verpflichtet.
Ich würde erklären, dass Du keine Einschränkungen bezüglich der CML hast; usw. Bei der Behörde ist es damit einfacher.
Wenn noch Bewerber sind, mit der gleichen Punktzahl hast Du selbstverständlich Vorrang.

Fragen ob eine Schwerbehinderung vorliegt, sind in Vorstellungsgesprächen nicht erlaubt.
Wenn aber gefragt wird, ob eine Schwerbehinderung vorliegt, die einen bei der Ausfürhung der Tätigkeit behindert, muss man wahrheitsgemäß antworten.

Wenn eine sichtbare Behinderung vorliegt, ist man nicht verpflichtet, diese zu erwähnen.
Wer die Schwerbehinderung im Vorstellungsgespräch nicht angibt, kann abwarten, bis die Probezeit vorbei, ist und dann erst im 7. Monat dem Arbeitgeber vorlegen.
Die zusätzlichen Urlaubstage werden aber erst nach Bekanntgabe der Schwerbehinderung erteilt. Das muss jeder so handhaben, wie er es für richtig hält.

Solltest Du noch Fragen haben, steh ich gerne zur Verfügung.

Lieben Gruß
Anna

ana83
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Re: Umgang mit Behinderung bei Vorstellungsgespräch (Behörde

Beitrag von ana83 » 12.04.2017, 13:49

Danke für eure Antworten.

Mal schauen, ob sie es offen noch mal ansprechen. Ich habe es in der Bewerbung aufgeführt, mit dem Zusatz, dass es mich nicht einschränkt.

VG

Thomas55
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Re: Umgang mit Behinderung bei Vorstellungsgespräch (Behörde

Beitrag von Thomas55 » 12.04.2017, 08:17

ana83 hat geschrieben: : "Ich habe eine chronische Form der Leukämie"
VG
...warum nicht ? Nachdem Du es nun schon die Behinderung gesagt hast, kommst Du da kaum darum herum, aber dann mit dem Zusatz : dass Du durch die modernen Medikamente ein normale Lebenserwartung hast und nicht in der Leistungsfähigkeit eingeschränkt bist. Behörden müssen eine "Strafe" bezahlen wenn sie nicht einen bestimmten Prozentsatz an Behinderten beschäftigen, insofern sind die auch interessiert Behinderte zu beschäftigen.
Ich wünsche gutes Gelingen.
Thomas

Brammetje
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Re: Umgang mit Behinderung bei Vorstellungsgespräch (Behörde

Beitrag von Brammetje » 12.04.2017, 07:12

Hallo ana83....,

ja das ist immer heikel aber eigentlich wissen die das solche Fragen nicht erlaubt sind. Tun sie es doch hast du das Problem.
Bei meine Bewerbungen wurde ich (noch) nicht gefragt.

Grüßle Basti

ana83
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Umgang mit Behinderung bei Vorstellungsgespräch (Behörde)

Beitrag von ana83 » 10.04.2017, 16:22

Liebe Mit-CMler,
ich hoffe, ihr habt wieder einen guten und wertvollen Rat für mich :)

Wie in der Überschrift angedeutet, habe ich mein Vorstellungsgespräch bei einer Behörde.

Da in den Ausschreibungen immer so nett vermerkt ist, dass Behinderte und Frauen (mega Kombi!) besonders bevorzugt werden, habe ich das erste Mal in meinem Leben offen geschrieben, dass ich eine Behinderung habe (50% unbefristet), mich diese aber nicht einschränkt.

Was mache ich, wenn im Gespräch explizit danach gefragt wird? Sage ich: "Ich habe eine chronische Form der Leukämie", dann schrillen bei denen doch die Alarmglocken...
Abgesehen davon, ist der Job selbst so "semi" meins, ich suche, im Gegensatz zu meinen jetztigen Kurzzeitverträgen (letztes Jahr 5 AG), was beständigeres.

Wie löst ihr das?

VG

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