Lonafarnib/FTI/Farnesyl-Transferase-Inhibitoren

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Joern
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Beitrag von Joern » 06.06.2005, 21:54

Moin Babsi,
ich kann dir eine studie nur wärmstens empfehlen. es gibt viele argumente dafür: 1. beste ärzteunterstützung, in der regel verstehen die mehr als -normale- Ärzte und sind forschungsmäßig auf dem laufenden. 2. bekommst du medikamente, die sonst noch nicht verschreiben werden dürfen. 3. könntest du dann hier deine erfahrungen kundtun :) 4. bist du zwar so etwas wie ein versuchskanninchen, das aber unter sehr guter beobachtung, die so nirgendwo (oder nur gegen viel geld) zu bekommen ist. 5. dienst du der wissenschaft und bringst die forschung und andere patienten weiter.
dagegen spricht aus meiner sicht -nur- das halt -experimentiert- wird. das aber wie gesagt unter bester beobachtung, also selbst wenn etwas schiefläuft bist du in einer studie aus meiner sicht wesentlich besser aufgehoben als wenn du normaler patient bist.
ich selbst bin in der iris studie im gleevek arm und kann es quasi als betroffener beurteilen.
gruss jörn
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Michael
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Beitrag von Michael » 19.05.2005, 14:08

Hallo Babsi,

schau mal in diesem Forum unter dem Betreff "Studie BMS CA 180-013" nach. Dort findest du eine Beschreibung des Studienablaufs.

Michael
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 19.05.2005, 11:57

Hallo Babsi,

bei Resistenz sind es wohl nicht das wie unten geschilderte Lonafarnib, sondern BMS354825 oder AMN107, die angesagt sind.
Für beide laufen Studien in Deutschland ganz neu an.
Für BMS gibt es hier eine neue Sparte:http://www.newcmldrug.com/bms_discuss/default.asp

das fröschli.

unknown

Beitrag von unknown » 18.05.2005, 22:55

Hallo ,weiß jemand von einer neuen Studie in Mannheim.
Wie läuft so eine Studie ab.
Habe seit 10Jahren CML ,hatte Iterveron gesprießt.
Vor 2Jahren wurde ich umgestellt auf Gliveg,konnte es aber nicht gut vertragen
hatte hohe Wasseransammlung konnte kaum laufen.
Wurde wider Ressistenz und mußte Gliveg absetzen.
Nehme jetzt Hydrea ein schlägt aber nicht an.
Soll jetzt nach Mannheim in eine neue Studie.
Weiß nicht was auf mich zu kommt .
Wer war schon mal in eine Studie und kann mir Erzählen
wie es da vor sich geht.
Würde mich freuen von jemanden was zu hören.
Babsi. <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_rolleyes.gif"> <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_confused.gif"> <!-- BBCode Start --><A HREF="mailto:Baerbel <!-- BBcode auto-mailto start --><a href="mailto:.">Baerbel">.">Baerbel</a><!-- BBCode auto-mailto end --> <!-- BBcode auto-mailto start --><a href="mailto:.</A><!--">.</A><!--</a><!-- BBCode auto-mailto end --> BBCode End -->

unknown

Beitrag von unknown » 22.02.2005, 12:40

Hallo Jan,

danke.
Die Seite von Eva bekomme ich leider nicht auf.
Die genannte Studie war die von mir gemeinte. :)
Aber vielleicht gibt es hier ja noch jemanden, der eigene Erfahrungen hat, weil er etwa zu der Studie in die USA gefahren ist ...

Pascal.

jan
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Beitrag von jan » 21.02.2005, 00:38

Hallo Pascal,

in Ergänzung zu meiner früheren Nachricht noch folgende Ergänzung:

Auf ASH 2004 wurden im <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... it&lid=101" TARGET="_blank">Abstract Nr. 1009</A><!-- BBCode End --> die Ergebnisse der Lonafarnib-Glivec-Kombinationsstudie von CML-Patienten mit Glivec-Versagen vorgestellt. In Anbetracht dessen, dass alle Teilnehmer der Studie bereits in problematischem Zustand waren (die Mehrheit der 22 behandelten Patienten waren in akzelerierter Phase und Blastenkrise - oder wiesen in chronischer Phase Mutationen oder klonale Evolutionen auf) und auf die Kombination trotzdem ansprachen, halte ich den Ausblick der US-Studie zumindest für positiv und nicht für "lau". Die Verträglichkeit wird als gut beschrieben...

Insofern - zur Therapieoptimierung oder Verbesserung des Ansprechens in Chronischer Phase kann durchaus einiges für eine FTI-Glivec-Kombination sprechen... Ich persönlich halte es für keine schlechte Idee, die CML auf verschiedenen Signalwegen mit einer Glivec-Kombination (z.B. mit FTIs, SRC, etc.) anzugreifen - welche die wirksamste Kombination ist, weiss man eben heute noch nicht...

Grüße
Jan


jan
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Beitrag von jan » 20.02.2005, 10:34

Hallo Pascal,

es gibt meines Wissens bisher kaum CML-Patienten in Deutschland, die mit FTIs behandelt wurden - es gab bisher schlicht keine Studien. Ich weiss leider nicht, auf welche der US-Studien Du Dich genau beziehst, habe davon aber eher grob in Erinnerung, dass FTIs in Kombination mit Glivec ganz ordentliche synergetische Ergebnisse gebracht haben, soweit man das für Phase-I/II-Studien mit den geringen Patientenzahlen überhaupt sagen kann.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist FTI ein guter Glivec-Kombinationskandidat, da er auf einem anderen CML-Signalweg angreift ("Ras") als Glivec und vielleicht manche CML-Zelle erwischt, die Glivec entgeht. Es scheint aber - nach Phase I Erfahrungen und in vitro - nicht so potent zu sein wie z.B. BMS-354825, das ja noch in frühester Erprobung ist.

Glivec+FTI könnte daher eine Option sein, ein ordentliches Ansprechen auf Glivec noch zu verbessern - aber ist vermutlich nicht agressiv genug für Glivec-Resistenzen oder fortgeschrittene Phasen. Vielleicht interessiert Dich ja auch <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.cml-litehouse.bravepages.com/page30.html" TARGET="_blank">Eva's Kommentar</A><!-- BBCode End --> zu FTI von 2003.

Weshalb fragst Du?

Viele Grüße
Jan


unknown

Beitrag von unknown » 18.02.2005, 23:00

Hallo -

gibt es hier zufällig ein Wunderwesen, das schon Erfahrungen mit Lonafarnib oder einem anderen Farnesyl-Transferase-Hemmer (Zarnestra, Tipifarnib, ...) gemacht hat?
Die Studie von 2003 ist ja doch eher ziemlich lau im Ergebnis ...

Pascal.

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