AML M3

Akute Myeloische Leukämie (AML) und Akute Lymphatische Leukämie (ALL)

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Gast1

Re: AML M3

Beitrag von Gast1 » 05.08.2016, 07:56

Hallo,

auch wenn ich AML M2 hatte, will ich was zu meiner Nachsorge schreiben:

Meine Therapie war 04/14 zu Ende. Von da ab hatte ich bis 05/16 alle 2 Monate eine Blutuntersuchung (plus zwei mal im Jahr Ultraschall). Im August habe ich jetzt die erste Untersuchung mit 3 Monaten Abstand. Meine letzte Knochenmarkpunktion hatte ich 05/14.
Ich wünsche euch alles Gute

LG

Wolle

Re: AML M3

Beitrag von Wolle » 02.08.2016, 12:44

Hallo Nat,

Die Therapie fand im Rahmen einer klinischen Studie statt.

Die ersten 2 Jahre erfolgt alle 6 Wochen Blutuntersuchung und alle 3 Monate (wegen der Studie eigentlich alle 2 Monate, die Ärzte haben sich aber auf alle 3 Monate geeinigt) eine Knochenmarkpunktion.

Ab dem dritten Jahr dann halbjährlich.

LG Wolle

nath

Re: AML M3

Beitrag von nath » 02.08.2016, 10:18

Lieber Wolle

Es freut mich zu hören, dass bei dir alles nach Plan verläuft.

Mein Mann hat im 07/15 die Diagnose AML M3 erhalten und wurde auch mit ATRA/ATO behandelt und ist nun seit dem 04/16 fertig mit der Therapie und in kompletter Remission.

Darf ich fragen wie bei der die Nachsorge aussieht? Hast du noch Knochenmarkspunktionen oder wird die Nachsorge auch nur noch mittels 3-monatiger Blutentnahme überprüft?

Ich habe das Gefühl, dass die Nachsorge bei meinem Mann zu wenig konsequent ist, daher nimmt mich wunder wie die Nachsorge durch andere Ärzte gehandhabt wird.

Danke für deine wertvolle Hilfe!!!

Liebe Grüsse Nat

Wolle

Re: AML M3

Beitrag von Wolle » 01.08.2016, 22:12

Moin,

erst einmal ist es hart, wenn man so eine Diagnose bekommt. Ich selber hatte das "Vergnügen" im Oktober 2014. Promyelozytenleukämie AML 3.

Die Prognose ist bei dieser Art der Leukämie verhältnismäßig gut. Zitat diverser Ärzte und Schwestern: Wenn schon Leukämie, dann bitte diese.

Ich bin auch mit Arsentrioxid (104 x Tropf) und Vesanoid behandelt worden. Die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen. Übelkeit oder so hatte ich ganz selten, und dann war es auch eher ein flaues Gefühl im Magen. Was unangenehm war war die "Rennerei". Nach 7 Wochen Durchfall am Stück "Glüht der Hintern". Die Sehkraft wurde vorübergehend etwas schlechter, Kribbeln in den Finger- und Zehenspitzen.

Weitere Nebenwirkungen hatte ich nicht.

Ein Port war wirklich hilfreich, würde ich jedem empfehlen.

Die ersten 6 Wochen war ich wegen eventueller Nebenwirkungen (die Beipackzettel lesen sich wie aus einem Horrorfilm, ich hatte aber relativ wenig) im Krankenhaus. Danach bereits in Remission (Leukämiefrei). Die weiteren Behandlungen erfolgten ambulant.

Ich bin bereits während der therapiefreien Zeit wieder sehr aktiv gewesen. Falknerei, 10-15 km am tag gelaufen. Der HB Wert ging in der Zeit von 5,7 auf 15.

Fazit: Leukämie ist echt übel. Nachdem was ich im Krankenhaus miterleben musste, ist die AML M3 wenn es gut läuft gut behandelbar, mit Nebenwirkungen die sich für eine Krebserkrankung wirklich im Rahmen gehalten haben.

Wie jeder mit der Krankheit umgeht ist unterschiedlich. Sei für deine Freundin da, wenn sie dich braucht, dränge sie zu nichts. Sie muss sich wenn von selber öffnen. Für mich gab es nichts schlimmeres als "Psychologen" die immer meinten: es muss dir aber schlecht gehen. Nein, mir ging es nicht schlecht!

Ich könnte noch so viel schreiben - wenn dir danach ist, lass mir deine Email zukommen, stell Fragen.

Ich drücke euch alle Daumen, wünsche euch Stärke und Optimismus. Haltet die Ohren steif und lasst euch nicht unterkriegen!

Lieben Gruß - Wolle

NL
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Re: AML M3

Beitrag von NL » 28.07.2016, 06:07

Moin Rabilion,
nach Deiner Beschreibung leidet Deine Freundin an einer AML M3 bzw. einer Promyelozytenleukämie, also einer akuten myeloischen Leukämie. Ich habe Deinen Beitrag deshalb verschoben und umbenannt.
Zu AML M3 bzw. der Promyelozytenleukämie siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Promyeloz ... k%C3%A4mie
Weitere Informationen findest Du auch unter AML bei Wikipedia.

Ich bin selber CML-Patient, deshalb kann ich zur AML nicht so viel sagen, ich weiss auch nicht, wie sich die Therapien "anfühlen". Ich vermute, dass die Behandlung einer AML ein hartes Brot für den Patienten sind, und dass die Tagesform des Patienten sehr unterschiedlich sein kann. Freundschaft schadet gerade in schwierigen Situationen nicht....

Gruss
Niko

Gast

AML M3

Beitrag von Gast » 27.07.2016, 20:44

Hallo liebe Mitglieder

Ich habe leider erfahren das eine Freundin an CML leidet.
Sie wird nun mit Arsentrioxid behandelt.
Kann mir hier vielleicht jemand sagen wie ich ihr in der Zeit helfen kann oder was für sie nun wichtig ist.
Leider sind wir beide noch sehr jung (sie 18 ich 19)

Schonmal vielen Dank für sie Hilfe.
Rabilion

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