in den AML-Leitlinien der DGHO, deren Link ich Dir seinerzeit gepostet habe, heißt es: "Nach jüngsten Ergebnissen erscheint eine frühzeitige allogene Stammzelltransplantation von verwandten oder unverwandten Spendern bei Patienten mit Hochrisiko-Zytogenetik als sinnvolle Therapiealternative." Andere Patienten ohne Hochrisiko werden idR nach diversen Studienprotokollen therapiert, über die es am Ende der Leitlinien einen Überblick gibt. Innerhalb bestimmter Studien versucht man außerdem herauszufinden, ob es sinnvoller ist, gleich in Erstlinientherapie auf eine SZT zu zu steuern oder erst bei einem Rezidiv.
Auf Krebskompass haben Dir zB zwei Patienten geantwortet, die bisher ganz ohne SZT ausgekommen sind.
Hier auf LO gibt es bereits einen thread gleichen Namens (Transplantation ja oder nein/Holzer)
http://www.leukaemie-online.de/index.ph ... &start=105,
in dem ua zwei AML-Transplantierte schreiben und den ich Dir zum Lesen sehr empfehlen kann.
Wenn Du schreibst:
dann schließe ich daraus jetzt mal kurzerhand, dass Du noch nicht typisiert worden bist, was gleichbedeutend damit wäre, dass Deine Schwester nicht direkt auf eine SZT zusteuert. (Bitte korrigiere mich, falls ich falsch liege.)bubirgit hat geschrieben: ... Vermutlich waere ich ein guter Spender für SZT.
Nun meinte heute der Arzt, dass es nicht unbedingt notwendig sei eine SZT zu machen.
Hat jemand Erfahrung? Wir wisen jetzt nicht so genau, wie wir uns entscheiden sollen...
Wenn die Ärzte das aber im ersten Anlauf nicht befürworten, weil es nicht notwendig erscheint, und die Mittelbewilligung (ca. 110 Tausend €) bei der Kasse nicht beantragen, dann grübelt Ihr im Augenblick über Dinge, die allenfalls in der Zukunft liegen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Du als Spenderin passen würdest, liegt statistisch gesehen nur bei 25%. Dennoch kenne ich inzwischen so einige Geschwister-Transplantierte, mich selbst eingeschlossen.