Hallo,

seit meiner Kindheit bin ich stark kurzsichtig und habe dazu noch - ganz ohne Chemo - eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus), die ein paar Jahre später festgestellt wurde. Der Astigmatismus hat meine Dioptrienzahl mathematisch-optisch noch einmal um ca. -1 Dioptrie verstärkt (sog. Zylinder). Mehr waren es dann aber auch nicht.

Insofern hätte ich jetzt spontan gesagt, dass so etwas vorkommen kann (und dass Sehtests je nach Tagesverfassung auch mal unterschiedlich ausfallen). Bei Wikipedia las ich jedoch gerade, dass Astigmatismen irregulärer Ausprägung auch mal pathologischer Natur sein können, d. h. krankhafte Ursachen wie Linsentrübung und Hornhautnarben haben kann. Insofern würde ich Deine Frage also nicht generell verneinen. Die begleitende Gabe von Kortikoiden in hohen Dosen macht z. B. gern mal einen grauen Star (Katarakt), wie ich selbst feststellen musste.

Die Frage ist nur, was bringt es Dir, wenn Du die genaue Ursache kennst. Die Verkrümmung geht davon nicht weg. Wichtiger scheint mir, dass Du in Bezug auf die ALL gesund bist und den Astigmatismus mit Hilfe Deines Arztes gut unter Kontrolle bringst.

Alles Gute!

Hallo, ich habe meine ALL (Erstdiagnose Ende 2004) erfolgreich besiegt, zumindest bis zum heutigen Tag. Meine letzte Chemo bekam ich im März 2007. Vor ein paar Wochen fiel mir auf daß ich mit dem rechten Auge schlechter sehen konnte. Ich bin dann zum Augenarzt und der stellte eine Hornhautverkrümmung fest, komischerweise war ich erst im November letztes Jahr bei einer jährlichen Untersuchung auf der Arbeit bei einem Sehtest, den habe ich ohne Probleme bestanden. Ich bin jetzt etwas verunsichert daß ich auf einmal eine Hornhautverkrümmung haben soll, kann dies eine Spätfolge der Therapie sein? Ich habe etwas Angst daß es noch schlimmer wird und ich noch erblinde oder zumindest fast blind werde? Ich habe jetzt Kontaktlinsen und kann wieder gut sehen, aber sowas kommt doch normal nicht so plötzlich?


Gruß