Tod meiner Mutter

Akute Myeloische Leukämie (AML) und Akute Lymphatische Leukämie (ALL)

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unknown

Beitrag von unknown » 13.07.2004, 18:46

hallo yvonne

als ich gerade deine nachricht gelesen habe,
habe ich mich gefragt wie es deiner mutter wohl geht.

ich habe das gleiche schicksal
meine mutter hat heute den 6ten Tag der Chemo
(diese läuft durchgehend)
gestern abend kam dann auch noch dieses sch... Fieber wieder zurück.
irgendwie kann man es gar nicht glauben
meine Mutter wurde am 68 Geburtstag an die chemo angeschlossen
nachdem sie 2 wochen fieber hatte
vorher war sie in ihrem leben nie krank
sie hat sich vor ca 6 wochen am grauen star (augen) operieren lassen
und seither sagt sie sei sie müde und hätte immer schweißausbrüche gehabt.

ich kann dich sehr gut verstehen,
man ist hilflos
aber ich werde noch nicht aufgeben

das schlimme ist
jeder gibt andere ratschläge und man ist so machtlos.
der eine arzt sagt 'in diesem alter ist eine chemo nicht mehr sinnvoll'
der andere erklärt nicht (aus zeitmangel)
was ´noch kommen kann und und und


ich wünsche allen die diese erfahrung momentan im leben machen
viel kraft

liebe grüße
maria

unknown

Beitrag von unknown » 02.06.2004, 22:36

Danke Pascal, danke Atuairam und danke Jan für Eure Antworten!!!
Ich habe mir Eure Zeilen zu Herzen genommen...
Die ersten Tage waren total schwierig und ich konnte kaum mit der neuen Situation umgehen.
WARUM MEINE MUTTI..., WARUM LEUKÄMIE... ??????
Eigentlich habe ich nur geheult...
Mittlerweile hat sich diese erste Phase wieder beruhigt...
Wir (damit meine ich vorallem meine "kleine" Schwester u. die ganze Familie)
haben jetzt viel darüber reden können und das hat sehr geholfen...
Meine Mutti ist in sehr, sehr guten Händen und bisher schlägt die Therapie wirklich
gut an.
Und das ich das Positive,
die Chance auf Heilung im Auge behalten muß...
...das ist mir nun klar geworden !!!
Deswegen meine DANKE auch an EUCH...

Liebe Grüße somit
Yvonne

Atuairam
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Beitrag von Atuairam » 28.05.2004, 18:08

Ich möchte mich Jans Schreiben anschließen. Das ist sehr wichtig und richtig was er da mitteilt!!! Nicht Mut verlieren!!!!

Sende auf diesem Wege auch ganz viel Kraft und positive Gedanken.

Liebe Grüße
Uta
[addsig]

jan
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Beitrag von jan » 28.05.2004, 06:53

Liebe Unbekannte,

ich kann Deine Ängste verstehen, wenn Du diese Forenbeiträge liest und denkst, was alles Schlimmes passieren kann. Ich bitte Dich jedoch Folgendes zu bedenken:

Man muss bei der Interpretation von Forenbeiträgen, speziell wenn man selbst frisch direkt oder indirekt von Leukämie betroffen ist und erst seinen eigenen Umgang mit der Krankheit und Therapie lernen muss, etwas vorsichtig sein. Speziell bei Transplantation, die natürlich die Lebensgefahr, aber auch (zu einem viel größeren Anteil) die Chance auf Heilung beinhaltet, tendieren Foren oftmals dazu, ein Katalysator für die Bewältigung negativer Erlebnisse zu sein - um andere Betroffene zu finden, die mit ähnlich schwierigen Lebenssituationen umgehen müssen. Dieser Austausch zur Bewältigung ist wichtig und richtig - man sollte aber nicht von diesen Berichten die falschen Schlüsse auf die eigene Situation und die bevorstehenden Herausforderungen ziehen.

Ich habe in den letzten drei Jahren erlebt, dass viele Patienten, die erfolgreich die Transplantation überstanden hatten, danach froh waren, nichts mehr mit der Krankheit zu tun haben zu müssen. Aus verständlichen Gründen "verschwinden" diese Leute aus den Foren, beginnen einen neuen Lebensabschnitt ohne Krankheit und ohne "Leukämie im Internet". Insofern kann das Lesen im Internet einen negativen Eindruck der Aussichten vermitteln, obwohl dies nicht die Realität der tatsächlichen Chancen trifft - und nicht den tatsächlichen Anteil der Heilungen wiederspiegelt.

Die positiven Nachrichten muss man daher eher suchen - ich empfehle Dir z.B. zur Lektüre die Webseite der Patientin Viviane (siehe Linkliste), eine mir bekannte liebe CML-Patientin, die auch nach ihrer sehr gut überstandenen Transplantation immer wieder auf der Webseite berichtet.

Richtig, Leukämie ist eine hochagressive Krankheit, daran gibt es keinen Zweifel. Es gibt aber - im Gegensatz zu vielen anderen Krebsarten - Hoffnung und wirksame Therapie. Kein Schritt im Leben ist jedoch ohne Risiko - und man darf daher, wie "orelettl" richtig sagt, nie die Hoffnung aufgeben - und muss viel Mut und Kraft aufbringen...

Herzliche Grüße und Deiner Mutter alles Gute
Jan
Leukämie-Online


unknown

Beitrag von unknown » 28.05.2004, 00:56

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>...wenn ich das lese, bekomme ich schreckliche Angst... meine Hoffnung ist (oder besser jetzt nach euren Beiträgen) WAR groß... vielleicht hätte ich es nicht lesen dürfen... aber ich weiß doch noch überhaupt nicht, was auf uns da eigentlich zu kommt... ich habe solche Angst und will meine Mutti nicht verlieren...</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

Dann halte Dich einfach an den berichteten Fall mit positivem Ausgang!
Das ist sowieso das Beste, was man tun kann!

Pascal.

unknown

Beitrag von unknown » 27.05.2004, 23:53

...wenn ich das lese, bekomme ich schreckliche Angst... meine Hoffnung ist (oder besser jetzt nach euren Beiträgen) WAR groß... vielleicht hätte ich es nicht lesen dürfen... aber ich weiß doch noch überhaupt nicht, was auf uns da eigentlich zu kommt... ich habe solche Angst und will meine Mutti nicht verlieren...

orelettl
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Beitrag von orelettl » 19.01.2004, 21:14

Meine Mutter (72) ist ebenfalls an AML gestorben, noch in november. Ich kann nur bestätigen was die anderen Gäste gesagt haben. Es war schrecklich und wir mussten 9 Monate zusehen, ohne nichts machen zu können. Die Krankheit entflammte nach jedem Therapieversuch heftiger auf. Es wurde alles machbares versucht . Als sie starb war mein erster Gedanke: jetzt hat sie endlich Ruhe und Frieden von dieser schreklichen, unerbittlichen Krankheit.

Meine Mutter hat immer ein gesundes Leben geführt und war nie krank. Deshalb fällt es uns noch schwerer, dieses Schicksal zu akzeptieren.
Meine Kusine dagegen, die vor 25 Jahren an CML erkrankte, und die als 20. in der Welt eine KMT in London bekam - lebt heute noch - sie hat es geschafft obwohl ihre Chancen gering waren (CML in akuter Blastenkrise und nur 1 einzige Schwester). Es gibt also auch Fällen, die verzweifelt zu sein scheinen und doch ein gutes Ende nehmen. Deshalb nie die Hoffnung aufgeben

Ich wünsche allen, die in dieser Situation sind viel Kraft und Durchhaltevermögen.
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 19.12.2003, 12:15

Hallo ich mußte das gleiche Schicksal mit erleben, meine Mutter ist innerhalb von 4 Wochen an dieser schrecklichen Krankheit verstorben. Es war schlimm mit anzusehen wie sie leidet und mann ist so hilflos kann einfach nichts dagegen tun. Nur trösten und Mut machen. Ich wünsche allen den das gleiche Schicksal wiederfahren ist viel Kraft im neuen Jahr es muß ja weiter gehen und wir werden sie nie vergessen. <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_cry.gif">

unknown

Beitrag von unknown » 02.11.2003, 17:25

Diese Nachricht kommt von Tuppersly

unknown

Beitrag von unknown » 02.11.2003, 17:22

Meine Mutter ist heute um 6.00 verstorben! Es war ein elendiges Leiden !Doch wir wissen alle das es so besser war denn sie war voller Blasten und die Haut war schon sehr angegriffen!Nun ja ! Ich wünsche allen die Dieses noch mitmanchen viel Kraft und Mut!L

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