Knochenmarkspende

Knochenmarks- und Blutstammzelltransplantation: Austausch von Erfahrungen über Transplantation, Nebenwirkungen, Stammzellspende

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unknown

Beitrag von unknown » 08.12.2003, 21:10

Na dann

Danke für die Antwort :wink:

unknown

Beitrag von unknown » 07.12.2003, 19:35

Hallo:

Ganz einfach: Bei dem sind nun schon reichlich Infektionserreger im Körper, so reichlich, daß sie sich als irgendeine Infektionskrankheit zeigen.
Wenn man den jetzt mit Chemotherapie und Strahlen behandeln würde, um die Leukämie abzutöten (und danach neues Knochenmark einzuspritzen), könnte der sich gleich in den Sarg legen, denn bei dieser Therapie werden zunächst ja die Abwehrkräfte total vernichtet.
Deswegen muß gewartet werden, bis sich alles wieder beruhigt hat ....

Gruß,
Pascal.

unknown

Beitrag von unknown » 06.12.2003, 13:21

Nachdem jetzt fast ein Jahr ins Land gegangen ist melde ich mich hier mal wieder.
Eigentlich wäre am 10.12.03 meine Stammzellenspende gewesen. Gestern kam der Anruf von der DKMS das alles abgesagt wurde. Der Empfänger hätte sich einen Infekt gefangen.

Sicherlich net unbedenklich. Aber wie genau oder wie kritisch habe ich mir das vorzustellen.
Und was läuft da jetzt bei dem Empfänger ab?

Larry

jan
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Beitrag von jan » 19.12.2002, 20:05

Hallo Larry,

sorry, ich hatte den Hintergrund in Deiner EMail nicht richtig verstanden, da ich dachte, dass Du als Betroffener über die "Option Transplantation" fragst.

Daher noch eine kurze Ergänzung: Für manche Leukämie-Patienten ist die Transplantation die einzige Chance, der sehr agressiven Krankheit Leukämie entgegenzutreten. Insofern ist für diese Patienten das Auffinden eines passenden Spenders überlebenswichtig.

Ich finde es toll, dass Du Dich als Spender registrieren ließest und nun bereitstehst, einem anderen Menschen damit hoffentlich das Leben zu retten. Vielen Dank dafür.

Viele Grüße
Jan

[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 18.12.2002, 22:18

Da ich wahrscheinlich in kürze zu einer KMT antreten kannn(als Spender) würde mich schon auch die andere Seite interessieren.Irgendwie habe ich den Eindruck das bei der DKMS etwas zusehr die rosarote Brille aufgesetzt wird.Es wird dort sehr ausführlich beschrieben wie das bei der DKMS abläuft.Aber wie die andere Seite aussieht.....was sich dahinter verbirgt.....da kommt etwas wenig rüber.
Aber in Summe ist die KMT ja dann doch eine vernünftige Sache.
Ich werd mir mal die angebotenen Links demnächst anschauen.
Danke für die Info!
Gruß

Larry

jan
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Beitrag von jan » 18.12.2002, 09:46

Hallo,

Zu den Hauptrisiken zählen sicherlich die Sterblichkeit während der Transplantation aufgrund von Infekten sowie das Auftreten einer bleibenden chronischen Transplantat-gegen-Wirt-Immunreaktion (Graft-versus-host-disease GvHD) und die damit verbundenen Nebenwirkungen der Medikation gegen GvHD (Cortison).

Einige weitere Informationen über die Risiken findest Du unter <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... &page_id=6" TARGET="_blank">Über Leukämie -- Therapie -- Transplantation</A><!-- BBCode End -->.

Um die Hintergründe, Chancen und Risiken der Transplantation besser zu verstehen, fand ich das Buch <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... _cat&cid=3" TARGET="_blank">Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation nach Krebs. Rat und Hilfe für Betroffene & Angehörige</A><!-- BBCode End --> recht aufschlussreich.

Wie die Risiken zu bewerten sind und wie wahrscheinlich sie im Einzelfall auftreten können, hängt sehr stark von der Vorerkrankung (Art und Stadium der Krankheit), der körperlichen Konstitution, dem Verfügbarsein eines HLA-identischen Familienspenders usw. ab., d.h. das kann man nicht generalisieren.

Zur Abwägung sollte man das Ziel "Heilung von Leukämie" aber nicht schwarz-weiß sehen: Heilung von Leukämie kann durchaus bedeuten, dass durch die intensive Chemotherapie oder die chronische GvHD neue "Krankheiten" erzeugt werden, die die Lebensqualität dauerhaft mindern. Soweit es medikamentöse Optionen gibt, sollte man daher meiner Meinung nach das für und wider gut abwägen.

Dem gegenüber steht natürlich mit der Transplantation eine Chance auf tatsächliche Heilung von Leukämie - diese kann bei den meisten Leukämiearten mit keiner anderen Therapieform erreicht werden...

Herzliche Grüße
Jan

[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 17.12.2002, 21:50

Welche Risiken können den für einen Empfänger einer Knochenmarkspende auftreten und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das dem Patienten damit geholfen wird?

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