Naturstoffe zur Unterstuetzung bei Krebs

z.B. Neue experimentelle Wirkstoffe, Therapieunterstützung (z.B. Vitamine) und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bei Behandlung von Leukämie.

Moderatoren: jan, NL, Marc

Thomas55
Beiträge: 1744
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas55 » 07.05.2005, 20:49

Hallo Pascal,
wenns Dich interessiert kannst Du gerne meinen Bericht imwww.krebs-kompass.de lesen. Dort unter den Erfahrungsberichten "8 Jahre Leben mit Leukämie". Mistel soll lt. den Anthroposophen mehr als eine Immunstimmulation bewirken. Ich habe mich mit diesem Thema intensiv beschäftigt und war auch als Patient in der Lukasklinik in Arlesheim, der Urzelle der Misteltherapie. (Dies ist eine Krebsklinik mit verantwortungsvollen Ärzten) Ich kenne Leukämie-Patienten (CLL) die über eine hochdosierte Mistelfiebertherapie regelmäßig Remissionen erreichen. Ich selbst erlebe inzwischen regelmäßig durch Infekte (Schnupfen) eine Remission. Ich erklär mir dies so, dass durch die Viren mein Immunsystem so angeregt wird, dass die überzähligen Lymphozyten teilweise wohl absterben. Die theoretische Überlegung, dass durch Stärkung des Immunsystems der Krebs angeregt wird, ist nicht bewiesen. Wenn dies so wäre sollten wir alles vermeiden, was das Immunsystem stärkt, das wäre aber wohl sehr falsch.
Was ich mit den Studien meinte läßt sich nicht in ein zwei Sätzen formulieren, das müßte man wohl länger ausführen. Ich bin froh, dass mein sehr erfahrener und gut informierter Hämatologe meine Strategie, so sanft und so spät wie möglich (trotz fortgeschrittener Krankheit und schlechter Prognose) zu handeln mitträgt, und immer total erstaunt ist wie gut dies klappt. Nur so eine Strategie in Studien zu überprüfen ist nicht möglich.
Wie gesagt : ich denke es muß jeder seinen individuellen Weg finden und sich hierzu gut (auf allen Seiten) informieren. Die daraus folgende Entscheidung finde ich immer richtig, auch wenn ich mich im Einzelfall ganz anders entschieden hätte.
Gruß und einen schönen Sonntag
Thomas

[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 07.05.2005, 14:34

Hallo Thomas,

Misteltherapie zielt auf Anregung des Immunsystems.
Genau das ist aber bei Leukämie erkrankt.
Deswegen werden Dich auch verantwortungsvolle Ärzte aus der anthroposophischen Richtung dringend davon abhalten, bei Leukämie diese anzuwenden, weil die Gefahr besteht, die Leukämie damit noch weiter anzukurbeln!

Deine Ausführung zu wissenschaftlichen Studien sind mir schlicht unverständlich. Was bei den verschiedenen Leukämien passiert, wenn man gar nichts tut, kann man in jedem Lehrbuch nachlesen und ist seit hundert Jahren bekannt. Binnen weniger Wochen (akute) oder Jahre (chronische) ist man tot.
Es gibt freilich Arten, etwa bei der CLL, wo man offenbar eine Weile durchaus zuwarten kann mit der "härteren Gangart". Aber generell gilt das nicht.
Wenn ein Wirkstoff Wirkung verspricht, kann er auch in wissenschaftlichen Studien getestet werden. Das wird, gerade wegen der vielen Skeptiker, von einer Arbeitsgruppe in Nürnberg auch gemacht. Habe dort selbst einmal angerufen - der Arzt nahm sich eine volle Stunde Zeit am Telefon, konnte mir aber doch letztlich nur versichern, daß all die angepriesenen sogenannten Naturmittel, wenn sie nicht geradezu schädlich waren, dann schlicht keine erweisbare Wirkung haben ...
Psychosomatische Effekte sind davon natürlich immer unabhängig.

Wünsche ebenfalls allseits alles Gute! :)

Pascal.

Thomas55
Beiträge: 1744
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas55 » 07.05.2005, 12:22

Hallo Pascal, hallo Evelyn,
ich denke es muß jeder seinen Weg finden und sich hierzu informieren. Die meisten Patienten die ich kenne nutzen beide Medizinzweige. Ich gehöre auch dazu, wobei ich immer den "sanftest möglichsten" Weg gesucht und beschritten habe. Bei mir ist es so dass die Laborwerte schon seit einigen Jahren eine sehr schlechte Prognose signalisieren, mir es aber trotzdem noch recht gut geht. Da die üblichen Therapien ohnehin keine Heilung versprechen, habe ich diese bisher noch nicht angewandt. Wenn man sich mit den vorhanden Therapiestudien beschäftigt, kann man schnell feststellen, dass diese wissenschaftlichen Kriterien meist nicht entsprechen. Sie können es schon aus ethischen Gründen nicht. So ist Evelyns Weg, die Erhaltungstherapien nicht durchzuführen, oder mein Weg trotz schlechter Prognose mit den härteren Mitteln zuzuwarten in Studien nicht überprüfbar. Wirtschaftliche Interessen sind auf beiden Seiten vorhanden, bei der Schulmedizin geht es sogar noch um viel höhere Beträge. Für mich persönlich ist z.B. die Breuss-Kur nicht aktzeptabel, schreibt er doch, dass wenn es bei der Leukämie (dort muß man übrigens nicht hungern) nicht klappt, die Psyche Schuld ist ... Ich habe z.B. gute Erfahrungen mit der anthrop. Medizin (Mistel usw.) gemacht, kann aber nicht sagen, was diese tatsächlich bewirkt hat, vielleicht sind meine täglichen Wanderungen oder meine Gebete viel Wirkungsvoller ? Dass Chemotherapien einen hohen Preis haben, habe ich oft bei Krebskranken in unserer Männerkrebsgruppe erlebt. Letztendlich war die letzte Lebensphase schwach und qualvoll, da die Blutbildung durch die Chemos immer geschädigt wurde waren fast immer Blutkonserven angesagt. Dabei sehe ich aber durchaus gerade bei Leukämien auch die Vorteile, sind doch einige Leukämien heilbar geworden, aber wie gesagt der jeweilige Preis, die Ärzte sagen "Benefit" muß auch angesehen werden.
Aber wie eingangs gesagt : informiert Euch gut und geht dann Eueren eigenen Weg.
Ich wünsch viel Kraft und Mut
Thomas
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 07.05.2005, 03:14

Hallo Evelyn,

natürlich kann - ja muß - letztlich jeder selber entscheiden, wie er mit seinem Leben und seiner Krankheit umgehen will.
Und Du hast auch vollkommen recht, daß man seinen Ärzten genau auf die Finger schauen soll, genau nachfragen soll, was sie warum unternehmen wollen und ob es Alternativen gäbe und unter Umständen auch einmal klar sagen muß "mit mir das nicht!"
Ebenso ist gewiß die innere Einstellung wichtig.

Aber ich kann mit diesem Gegensatz Natur ./. Chemie einfach nichts anfangen.
Er könnte nur insofern Sinn haben, als es um die Quelle der Wirkstoffe geht - was aber noch gar nichts über deren Wirksamkeit oder Gefährlichkeit aussagt.
Jeder Giftpilz ist ein Beweis dafür, daß die einfache Gleichung Produkt der Natur = garantiert harmlos & hilfreich falsch ist!
Und wenn Du als Beispiel Vitamine anführst - gerade die werden genauso wie die Chemo in Fabriken der Pharmaindustrie 'künstlich' hergestellt. Und manche davon können, in zu hoher Dosis, sehr wohl gefährlich werden! Wurde hier im forum schon einmal ausführlich diskutiert. Mein Hämatologe hat jedenfalls genau kontrolliert, was ich da in welcher Menge schlucken möchte. Du siehst, in Maßen nehme ich auch Vitamine, ohne mir davon freilich Wunder zu erhoffen. Und vernünftige Ärzte wie die meinigen haben in vernünftigem Umfang auch nichts dagegen. Mein Hausarzt hat durchaus ganz altmodisch auch Diät in seinem Therapieprogramm. Es ist doch nicht so, daß die ALLE von der Pharmaindustrie gekauft und deshalb blind wären.

Allerdings weiß ich eines ziemlich sicher: Ohne Chemo am Anfang und 'künstliche' Tabletten seitdem, wäre ich wahrscheinlich schon seit einigen Jahren tot...!
Insofern will auch ich nicht 'die Chemie' blind hochloben, zumal die Firmen an manchen dieser Medikamente pervers viel verdienen, aber weiß doch das Hilfreiche zu schätzen.

Grüße,
Pascal.


unknown

Beitrag von unknown » 06.05.2005, 10:23

Hallo Pascal,
du wirst doch nicht allen Ernstes Chemos als natürliches Mittel bezeichnen.!!!!!!
Nimm eine Dosis Chemo ohne alle Gegenmittel und nimm eine Überdosis Vitamine und dann erzähl mir wie es dir danach geht.
Ich hab gleich nach den ganzen Chemos hochdosierte Vitamin-Zellkur gemacht und meine Werte waren sehr schnell sehr gut bis heute. Du kannst doch nicht behaupten, dass das alles Humbug ist.
Ich verstehe auch nicht warum in diesem Forum immer nur die Chemie hochgelobt wird!
Jeder Krebskranke muss doch froh sein, wenn Alternativen angeboten werden.
Man kann doch alles mit seinem Arzt besprechen um zusätzlich sein Immunsystem zu verbessern.
Ich möchte mit meinem Beitrag einfach nur dazu beitragen, dass kranke Menschen nicht willenlos und ohne mitzudenken alles schlucken. Mir wurde von den Leuten gesagt, du hast aber Mut dich gegen die Ärzte zu entscheiden (weil ich Erhaltungstherapie abgelehnt habe).
Es ist 1. mein Leben und 2. hab ich in der Klinik meinen Schutzengel während der Hochdosis-Chemo kennengelernt. Ich war schon fast "drüben" und er hat mich ins Leben zurückgeführt und hat mir gezeigt was ich machen soll. Also auch der Glaube ist bei einer Erkrankung sehr wichtig.
Ich wünsche allen den richtigen Weg,
Gruß Evelyn

unknown

Beitrag von unknown » 05.05.2005, 23:54

Hallo Evelyn,

bei den sogenannten Naturmitteln scheint mir immer zweierlei fragwürdig
1) sind die 'normalen' Medikamente nicht auch natürlich? Fallen die irgendwie von außen in den Weltraum???
2) sind die Naturmittel nicht auch behandelt und insofern 'denaturiert'? Und sei es nur, daß die Wirkstoffe irgendwie in Alkohol gelöst oder destilliert oder zusammengemixt worden sind.

Was die Harmlosigkeit betrifft, kann ich nur sagen: Alles immer eine Frage der Dosis!
Vor noch nicht langer Zeit kam in den Netznachrichten ein Bericht, daß ein dämlicher amerikanischer Student sich auf eine Wette eingelassen hat, einen ganzen Eimer normales Leitungswasser hintereinander weg zu trinken.
Und elendiglich gestorben ist er offenbar an diesem natürlichsten aller Mittel, weil der Salzhaushalt seines Körpers zusammenbrach und er nimmer zu retten war!

Bleibt der Effekt. Aber da verlasse ich mich lieber zunächst auf Mittel, die nachvollziehbar ihre Wirksamkeit bewiesen haben und deren Nebenwirkungen (keine Wirkung ohne Nebenwirkung ...) dazu in erträglichem Verhältnis stehen.
Aber bitte: Für die Wirksamkeit soll mir nicht bloß das Werbeplakat des Herstellers bzw. Verkäufers bürgen ...
Erst dann, wenn gar nichts Sicheres mehr in Aussicht zu sein scheint, würde ich vielleicht solche Experimente ins Blaue hinein auf mich nehmen.

Soviel mal generell zum Thema.

Viel Glück!
Pascal.

unknown

Beitrag von unknown » 05.05.2005, 10:23

Lieber Pascal,
es ist natürlich wichtig an die Selbstheilungskräfte zu glauben, aber denkst du nicht auch, dass man mit Natur nichts kaputtmachen kann? Ich kenne ein paar Leute die von der Schulmedizin überzeugt waren und sich über mich eher lustig gemacht haben und jetzt leider schon tot sind.
Es ist doch logisch, dass man mit der normalen Nahrung nicht mehr die Nährstoffe in seine Zellen bringt, die der ganze Körper braucht. (Umweltschäden, Funkmasten usw.)
Jeder ist für sich selber verantwortlich und ich finde es nicht richtig, diese "Mittelchen" schlecht zu machen.
Viele Menschen wären vielleicht dankbar, hätten sie davon gewusst.
Alles Gute
Evelyn

unknown

Beitrag von unknown » 04.05.2005, 23:23

Hallo Evelyn,

ich würde mal sagen: Dein Selbstvertrauen ist es wohl, das Dich über Wasser gehalten hat ...
Ich denke, daß viele dieser Mittelchen nur deswegen zu helfen scheinen, weil die Leute dran glauben, daß es ihnen davon besser geht ... :wink:
Denke, die Seele hat ziemliche Macht, einen körperlich rauf oder runter zu bringen ...

Wünsch Dir weiter alles Gute,
Pascal.

unknown

Beitrag von unknown » 04.05.2005, 20:11

Hallo Philipp,
hab mich über deinen Beitrag gefreut. Selbstverständlich weiss ich, dass es bei jedem Menschen anders abläuft und man Keinem zu oder abraten soll. Für mich war es einfach der richtige Weg ohne Erhaltungstherapie. Ich hab Berichte von Anderen gelesen, die täglich ins Krankenhaus oder zum Arzt mussten, Fieber hatten, Pilze, kaputtes Immunsystem usw. und die Leukämie kam nach 2 Jahren wieder. Immerhin hab ich fast 2 Jahre geschafft in der es mir gut ging und ich ohne Medikamente und ohne Arzt auskam. Wär natürlich ein Traum, wenn ich gesund bleiben darf.
Ich wünsche dir und allen Betroffenen alles Gute . Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen.
Liebe Grüße
Evelyn

ph_bgm
Beiträge: 69
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Kontaktdaten:

Beitrag von ph_bgm » 04.05.2005, 10:52

Liebe Evelyn,

schön für Dich, dass Du die Konsolidierungstherapie nicht mitgemacht hast und dennoch weiterhin in Remission bist. Nichtsdestotrotz gibt es keine wissenschaftlich solide Studie über die von Dir geschilderten Behandlungsformen, aus denen man erkennen könnte, dass sie wirklich erfolgversprechend sind. Zum Teil fehlt es an der statistischen Breits, zum Teil an der wissenschaftliche korrekten (doppelblind, randomisiert usw.) Studienorganisation.

Ich selbst bin heilfroh, dass ich die weiteren drei Kurse Mittelhochdosis mit AraC gemacht habe, da weiß ich, auch wenn es mir teilweise beschissen ging, dass diese Behandlungsform erprobt, überwacht und solide ist.

Letztendlich ist die gesamte Konsolidierungstherapie eine Vorsichtsmaßnahme, um ein Rezidiv zu verhindern. Dass Du ohne diese Therapie in Remission geblieben bist, sagt nichts direkt über die Wirksamkeit der von Dir angewandten Kuren, da nicht bei jeder AML automatisch ein Rezidiv auftreten muss.

Schöne Grüße

Philipp
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 04.05.2005, 10:29

Ich hatte im März 2003 die Diagnose: hochgradige AML. Nach 3 Mon. im Krankenhaus mit Chemo usw. wurde ich am 16.6.03 mit Vollremission entlassen. Sofort fing ich mit der Breuss-Saftkur an und anschließend mit der Vitamin-Zellkur nach Dr. Rath. Meine Blutwerte wurden sehr schnell sehr gut. Der Arzt meinte, es wäre fast ein Wunder nach der Diagnose und Behandlung. Jetzt sind fast 2 Jahre vorbei und meine Blutwerte sind immer noch im grünen Bereich.
Ich muss noch erwähnen, dass ich die 3jährige Erhaltungstherapie strikt abgelehnt habe, ich bin der sichtbare Beweis, dass es einem 100 % besser geht ohne Chemo, was logisch ist.
Die Onkologin war entsetzt, dass ich abgelehnt habe. Aber mit Natur und Aktivierung der Selbstheilungskräfte, mit Galgenhumor und nicht alles schlucken überlebt man auch die Chemo.
Man darf mir gerne schreiben, vielleicht kann ich jemanden Mut machen.
Von Anfang an (als die Haare ausfielen) hab ich ein buntes Kopftuch im Piratenstil aufgesetzt. Manche Leute konnten gar nicht glauben, dass ich krank bin.
Nur nicht aufgeben, auf sich selbst vertrauen.
Liebe Grüße
Evelyn

:)

Alexander
Beiträge: 3
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Kontaktdaten:

Beitrag von Alexander » 14.02.2004, 00:51

Als promovierter Biochemiker, derauf diesem Gebiet arbeitet, gebe ich gerne meine Informaionen kostenlos an Interessierte und Betroffene weiter, die Fragen haben zu alternativen Krebseilmitteln wie Laetrile, Galavit, Limonen, Cogumelo do Sol, Papaya, Nonisaft, Dr.Rath, Vitabiosa etc., da ich selbst betroffen war und ueber Jahre Erfahrungen damit gesammelt habe. Dr.A.Schenk

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste