Hallo Doreen,
weder bei mir gab es Leukeran Probleme, noch jemand aus unserer Gruppe hatte bisher bei Leukeran über solche Probleme berichtet. Leukeran gilt als "sanfteste" Möglichkeit bei einer behandlungsbedürftigen Cll was zu tun. Ist aber natürlich wie man im Beipackzettel lesen kann doch nicht so harmlos. Wie bei allen Chemos wird das Knochenmark belastet und die Blutbildung kann auf Dauer leiden. Neben einer Nebenwirkung von Leukeran muss man natürlich auch an alle anderen Krankheiten die möglich sind denken. Bei einem 90jährigen ist das dann immer einer Gradwanderung was man untersucht und dann wie behandelt. Für mich wäre da vor allem die Lebensqualität wichtig und vor jedem Medikament die Frage ob der Benefit gegenüber den Nebenwirkungen höher ist.

Gruß
Thomas

Hallo allerseits,

ich hatte wegen meinem Vater(90 Jahre alt) schon einmal im Mai dieses Jahres angefragt.
Damals ging es um den Behandlungsbeginn mit Leukeran, inzwischen hat er drei Behandlungszyklen mit dem Wirkstoff Chlorambucil hinter sich und es geht ihm sehr schlecht:
Er hat ein starkes Völlegefühl und permanent Brechreiz, mehr als 500 Kalorien schafft er momentan nicht, er ernährt sich praktisch nur von Brei und einer Flasche Fresubin.
Die Beschwerden bestehen seit dem dritten Behandlungszyklus mit Leukeran a 2MG und sind trotz Absetzen von Leukeran vor mehr als 2 Wochen kein bisschen besser geworden.
Sein behandelnder Onkologe hält sich bedeckt, meint das sei normal und seinem hohen Alter geschuldet.
Er hat uns Anti-Brechmittel (MCP Tropfen) verordnet, aber nichts hilft meinem Vater.
Da er auch eine verhältnismäßig hohe Blutarmut hat (HB-Wert ist 10,4) - sein Arzt sieht da noch keinen Handlungsbedarf - schwächt ihn die geringe Nahrungsaufnahme zusätzlich.
Ich bin ratlos und weiß nicht, was ich tun soll.
Hat jemand Erfahrung mit Magenbeschwerden nach Leukeran?
Wie lange halten diese an?
Was kann man tun, damit es meinem Vater wieder besser geht?
Es schmerzt so sehr, dass es ihm so schlecht geht.

Vielen Dank für jede Antwort!