Hallo, Thomas,

eure Post hätte einfach nicht verloren gehen dürfen, dann wäre das bestimmt ganz anders abgelaufen.

Ich selbst brauchte noch keine Zweitmeinung. Ich war aber zwei Patienten dabei behilflich, sich hier eine zu holen. Das ging alles per Mail; die meisten Mailadressen stehen auf der Homepage, da brauchte ich nur einen Link zu schicken.

Beides waren keine Fälle, mit denen auch ein niedergelassener Hämatologe zurecht gekommen wäre. Beide Patientinnen waren sozusagen schon auf Spezialambulanz - Niveau und standen kurz vor Transplantationen.

Nachtrag:
Tatsächlich ist es so, dass man zu den Terminen Zeit und Geduld mitbringen muss. Je höher angebunden der Ansprechpartner ist, umso "schlimmer". Ständig will einer was von ihnen, ruft an, schickt ne Mail usw. Wenn auf den Stationen irgendetwas Plötzliches geschehen ist, geht das meist vor usw.

Das ist völlig normal. Außerdem kommen mitunter auch ausländische Patienten, die all ihre Hoffnungen in genau diese Klinik setzen. Oder Kuriere aus dem In- und Ausland.

Ich empfehle schon seit Jahren sich vor einer Therapieentscheidung sich möglichst eine zweite Meinung einzuholen. Nur stellt sich natürlich immer die Frage wo man dies am besten macht. Klar ist, dass Kassenpatienten Anspruch auf eine zweite Meinung haben eine Überweisung vom Hausarzt oder Hämatologen reicht aus. Zumindest formal eine der ersten Adressen in Deutschland ist in Köln : http://www.dcllsg.de/patienten/sprechstunde.php. Meine Erfahrungen hierzu habe ich hier kurz geschildert : http://www.leukaemie-online.de/diskussionsforen/17/4815 , möchte diese aber nicht verallgemeinern, da ich annehme und hoffe, dass vorher zugeschickte und dann doch fehlende Akten ein Einzelfall waren ? Meine früheren Zweitmeinungen in Ulm, Filderstadt und Freiburg sind so lange her, dass diese Erfahrungen veraltet sind, war ja noch im letzten Jahrtausend.

Vielleicht schreiben andere auch ihre Zweitmeinungserfahrungen und -Adressen hier in diesen Thread und es entsteht eine kleine Sammlung ?

Gruß
Thomas