Alternative Heilmethoden

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thello
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von thello » 25.06.2017, 16:14

seoul1 hat geschrieben: Ob aber Mangelernährung, wie die katogene Ernährung für den Körper gut sind, darf bezweifelt werden. Dieses Phänomen trat doch vor 30-40 Jahren schon mal auf, durch Dr. Ätkins und seine Diät.
Ich habe Zweifel, ob Fleisch und Fett allein den Vitaminhaushalt ausreichend versorgen..Habe ich auch mal versucht, Freunde auch... hat nie als DIÄT geklappt.
Und Quacksalber und Scharlatane gibt es ja viele, ob man die immer aufsuchen soll, bleibt jedem selbst überlassen.
Allerdings gibt es Krankheiten, wie z.B. CLL, die man der seit vielen Jahren forschenden Schulmedizin überlassen sollte. Ohne die Forschung und die neuen Arzneimittel wären viele von nicht mehr in der Lage, hier zu diskutieren.
Gruss Seoul
Hallo Seoul,
wenn Dich das Thema interessiert, lohnt sich vielleicht ein Blick in das Buch von gelöscht

Als ich zum ersten Mal über ketogene Ernährung gelesen habe, war mein Gedanke: Nein. Dann habe ich mich intensiver damit beschäftigt, und nun haben meine Frau und ich unsere Ernährung weitgehend auf "ketogen" umgestellt. Wir fühlen uns sehr gut.

Grüßli, thello
Zuletzt geändert von NL am 25.06.2017, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Auch auf diese Angebote möchten wir nicht hinweisen, weil wir sie für nicht hilfreich halten

thello
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von thello » 25.06.2017, 16:08

Marta64 hat geschrieben:Wie ist es am einfachsten Geld verdienen ?
Gut, Vertrauenswürdig ansehen, Intelligent, Dreist sein, gut reden ,Selbstbewusstsein , die Gabe vertrauen bei Menschen zu gewinnen , Selbstreklame, Werbung,
Und wenn man skrupellos genug ist - kann man das meiste Geld verdienen.
Also wer zu viel Geld hat , oder an Wunderheiler glaubt - geht gerne zu den Heiler.
Danke, derartige Belehrungen brauche ich nicht.

Cecil
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von Cecil » 25.06.2017, 09:46

Dreamweaver hat geschrieben:....
erschreckend fand ich auch, dass bei seinerzeitiger Erstdiagnose solche Dinge gar nicht erfragt wurden, CLL gilt bei Ärzten als genetisch bedingt (glaube ich nicht dran, jedenfalls nicht auschließlich).
Darüber habe ich anfangs auch oft nachgedacht, mich unterhalten und nachgelesen.

Es ist vordergründig nicht deren Aufgabe, sondern vielmehr die von Krebs-Epidemiologen: "Das unterscheidet die Epidemiologie von der klinischen Medizin, bei der es darum geht, einem einzelnen Menschen in einem konkreten Krankheitsfall zu helfen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Epidemiol ... demiologie

"Zur Erforschung der Ursachen und Bekämpfung der Krebsentstehung sind Kenntnisse in verschiedenen biomedizinischen Disziplinen erforderlich. Diese sind Genetik, Wachstum- und Zelldifferenzierungskontrolle, Apoptose und Angiogenese sowie Immun- und Entwicklungsbiologie." https://www.mdc-berlin.de/1147968/de/re ... ams/cancer

Krebsforschung speziell zu Leukämie an Zwillingen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 29488.html

Irgendwer
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von Irgendwer » 24.06.2017, 23:43

Thomas55 hat geschrieben:
Marta64 hat geschrieben:
Der Traum, das Immunsystem zu veranlassen die Krebszellen zu bekämpfen klappt ja vielleicht mit der Car-T Therapie.
bei CLL wäre eigentlich nichts zu bekämpfen, sondern vielmehr "richtig" zu programmieren.

die Vorlaüferzellen der Lymphozyten kommen aus dem Knochenmark und werden lt. Literatur quasi erst in den Lymphknoten und Milz "programmiert", hier offenbar teilweise nach einem falschen Muster, es entstehen falsch programmierte und reaktive Zellen und diese sterben zu spät oder nicht mehr von selbst ab oder können gar nicht mehr abgebaut werden.

da es sich bei den meisten CLLs um B-Zell-Leukämie handelt, diese B-Zellen wiederum für die adaptive Abwehr zuständig sind, wäre die Frage ursächlich, was hat die Fehlprogrammierung ausgelöst? Was hält die Fehlprogrammierung konstant?

Allergien? Lt. meinem Hämatologen hätten Cller vermehrt auch normale Allergien.

Umweltgifte?

Ionenstrahlung? (wie bei Akuten Leukämien?)

Elektrosmog?

usw. usf.


in diese Richtungen wird aber scheinbar gar nicht geforscht, obwohl es bzgl. Elektrosmog gerade einige Studien gibt, die ein Leukämierisiko darlegen.

erschreckend fand ich auch, dass bei seinerzeitiger Erstdiagnose solche Dinge gar nicht erfragt wurden, CLL gilt bei Ärzten als genetisch bedingt (glaube ich nicht dran, jedenfalls nicht auschließlich).

Thomas55
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von Thomas55 » 17.06.2017, 17:23

Marta64 hat geschrieben: Da die CLL von Zellen
des Immunsystems ausgeht, besteht die Gefahr, dass eine ungezielte
Immunstimulation durch komplementäre Medikamente zu einer Beschleunigung
des Krankheitsprozesses führt.
....ein interessantes Thema, das auf einer rein theoretischen Annahme besteht. Ich habe immer wieder mal versucht in diesen vielen Cll Jahren dieses Thema bei Fachleuten anzusprechen : So gibt es ja einige Studien vor allem von der Kölner Sporthochschule, die aufzeigen, dass sportliche Betätigung die Anzahl der Lymphozyten erhöht. Nach dem erwähnten Gedankenmodell "keine Stimulierung des Immunsystems" wäre Bewegung und Sport für uns schädlich, es ist aber das Gegenteil der Fall....auf diese Frage habe ich von keinem der Referenten eine Antwort erhalten. Vitamin D, auch gut fürs Immunsystem wird inzwischen von den meisten Hämatologen nicht nur akzeptiert, sondern sogar rezeptiert.
Ich erlebe seit Jahren, dass bei mir Infekte die mit etwas erhöhter Temperatur begleitet sind (richtiges Fieber bekomme ich nicht mal bei einer Pneumonie) zu einer (leider nur vorübergehenden) oft rapiden Steigerung der Thrombos verbunden ist(die sind bei mir immer viel zu nieder). Warum das so ist, kann nicht erklärt werden. Deshalb war ich veranlasst nach einer "Fiebertherapie" zu fragen. (Nicht zu verwechseln mit einer Hyperhtermie, wo nur der Körper von außen aufgeheizt wird - würde ich nicht machen) Es gab tatsächlich Forschungen mit künstlichem Fieber, die wurden aber schon vor Jahrzehnten nicht mehr weitergeführt. Möglicherweise weil erfolglos, bekannt ist aber auch, dass es kaum mehr Forschungen außerhalb der Industrie gibt und da stehen Renditeerwartungen weit oben.....Eine Situation die von vielen Ärzten beklagt wird.

Der Traum, das Immunsystem zu veranlassen die Krebszellen zu bekämpfen klappt ja vielleicht mit der Car-T Therapie. Da stehen bald personalisierte (extrem teure) Kits mit eigenen behandelten T Lymphos zur Verfügung. Wenn es klappt wäre es toll, bin gespannt ob ich das noch erlebe....

Gruß
Thomas

Marta64
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von Marta64 » 17.06.2017, 12:44

Herausgeber:
Stiftung Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe


Darf ich alternative oder komplementäre
Behandlungsmethoden einsetzen?
Unter alternativen Behandlungsmethoden werden u.a. Ansätze mit Mistel-,
Thymus- und anderen biologischen Präparaten zusammengefasst.
Sie sind gegen CLL nicht wirksam und stellen daher keine gesicherte Alternative
zu den hier vorgestellten, in ihrer Wirksamkeit geprüften Behandlungsmethoden
dar. Auch ihr Einsatz als komplementäre, das heißt als
ergänzende Behandlung, ist nicht zu empfehlen. Da die CLL von Zellen
des Immunsystems ausgeht, besteht die Gefahr, dass eine ungezielte
Immunstimulation durch komplementäre Medikamente zu einer Beschleunigung
des Krankheitsprozesses führt. Bitte besprechen Sie solche
Behandlungen auf jeden Fall offen mit Ihrem behandelnden Hämatologen,
falls Sie eine solche anwenden oder dies beabsichtigen.

14.3 Muss ich mich bei CLL besonders ernähren?
Es gibt keine spezielle Diät, die den Krankheitsverlauf der CLL entscheidend
beeinflussen kann. Allerdings kann Ihr Gesamtbefinden durch eine
gesunde, ausgewogene Ernährung positiv beeinflusst werden.
Weiterführende Informationen finden Sie in der Broschüre „Ernährung bei
Krebs“ aus der Reihe der blauen Ratgeber der Deutschen Krebshilfe.

14.4 Kann ich mit CLL Sport treiben oder mich
körperlich betätigen?
Ja, auf jeden Fall, Sie sollen sogar Sport treiben! Regelmäßige körperliche
Aktivität oder leichter Ausdauersport tragen erheblich zur Verbesserung
des Allgemeinbefindens und zu besserer Verträglichkeit einer eventuell
notwendigen Therapie bei. . Dabei sollen Sie sich nicht bis an die Grenze
Ihres Leistungsvermögens belasten, sondern etwa 70 bis 80 % davon
abrufen. Entscheidend ist hier aber die Regelmäßigkeit. Infrage kommt
leichter Ausdauersport wie Laufen, Joggen oder Walking zwei- bis dreimal
wöchentlich

NL
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von NL » 16.06.2017, 20:04

Ich möchte nochmals zu bedenken geben, dass es sich nicht um Alternative Heilmethoden handelt. Die hier erwähnten oder verlinkten Angebote stellen sicherlich keine Alternative zur schulmedizinischen Behandlung dar.
Ein Teil der angeboten Methoden oder Mittel kann als Komplementärmedizin, also als Ergänzung der normalen Behandlung einer Erkrankung angesehen werden. Wird eine komplementäre Therapie in Absprache mit dem behandelnden Hämatologen/Onkologen durchgeführt, kann das unter Umständen nüzlich sein.
Meine Meinung:
Sobald jemand versucht, "alternative Heilmethoden" als allein wirksam zu verkaufen, ist höchste Vorsicht geboten. Den Versuch, mit der Verzweifelung von Patienten, für deren Leiden es noch keine gute Behandlung gibt, unseriöse Geschäfte zu machen, finde ich verwerflich.
Gruss
Niko

seoul1
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von seoul1 » 16.06.2017, 17:02

Hallo Thello,
es gibt sicherlich gute Gründe, sich mit Naturmittel, Tees und auch Kräutern zu befassen. Sicherlich ist es gut, sich gesund, mit Naturkost und mit viel Bewegung zu befassen. Vielleicht mal wieder SELBST kochen!
Auf häufig gespritzte italienische Äpfel verzichten und die extrem mit Gift behandelten spanischen Kartoffel gegen deutsche zu tauschen. Sich mit der Herstellung der Lebensmittel vertraut zu machen. Weniger Konserven und kein Mc D.
Die schwer arbeitende Bauern in den Alpen, die meistens an der frischen Luft sind, leben vielfach gesünder, werden meistens uralt und haben wenig Krankheiten.

Die Selbstheilungskräfte des Körpers sind sicherlich wichtig und funktionieren auch bei kleinen Wehwehchen.
Der Griff zum billigen Schnupfenmittel ist nicht immer gut.

Ob aber Mangelernährung, wie die katogene Ernährung für den Körper gut sind, darf bezweifelt werden. Dieses Phänomen trat doch vor 30-40 Jahren schon mal auf, durch Dr. Ätkins und seine Diät.
Ich habe Zweifel, ob Fleisch und Fett allein den Vitaminhaushalt ausreichend versorgen..Habe ich auch mal versucht, Freunde auch... hat nie als DIÄT geklappt.

Und Quacksalber und Scharlatane gibt es ja viele, ob man die immer aufsuchen soll, bleibt jedem selbst überlassen.

Allerdings gibt es Krankheiten, wie z.B. CLL, die man der seit vielen Jahren forschenden Schulmedizin überlassen sollte. Ohne die Forschung und die neuen Arzneimittel wären viele von nicht mehr in der Lage, hier zu diskutieren.

Es war beeindruckend den Vorträgen beim iwCLL 2017 zu lauschen, die die Forschung weltweit in Sachen CLL beschrieben. Basierend auf dem bisher schon immensen Wissen der Forschung wird sowohl die Entstehung der malignen Clone sowie auch deren Beseitigung intensiv geforscht.
Das Thema Ernährung/Lebensweise wurde auch diskutiert mit dem Hinweis, es mag hier und da zusätzlich helfen, zumal für die, die daran glauben. Als Behandlungsmethode aber sicher nicht geeignet.
Gruss Seoul

Marta64
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von Marta64 » 16.06.2017, 15:20

Wie ist es am einfachsten Geld verdienen ?
Gut, Vertrauenswürdig ansehen, Intelligent, Dreist sein, gut reden ,Selbstbewusstsein , die Gabe vertrauen bei Menschen zu gewinnen , Selbstreklame, Werbung,
Und wenn man skrupellos genug ist - kann man das meiste Geld verdienen.
Also wer zu viel Geld hat , oder an Wunderheiler glaubt - geht gerne zu den Heiler.

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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von thello » 16.06.2017, 14:52

seoul1 hat geschrieben:Hallo,
es ist ja bereits alles gesagt z den alternativen Heilmethoden.
Seoul
Hallo Seoul,

bin mir nicht so ganz sicher, ob schon alles gesagt ist. Schau mal hier:

1. Gelöscht. Auf diese Seite möchten wir nicht verlinken.

2. Gelöscht. Auf diese Seite möchten wir nicht verlinken.

Gruß, Anton
Zuletzt geändert von NL am 25.06.2017, 19:05, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Bitte beachte, dass wir nicht zu unseriösen Seiten verlinken möchten. Auch zum zweiten Link möchten wir nicht verlinken.

thello
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von thello » 16.06.2017, 14:50

sinalein hat geschrieben:Hallo,
ich habe zufällig in einem anderen zusammmenhang über die ketogene ernährung gelesen und diese wurde auch als ernährungsform bei krebserkrankungen empfohlen.
sinalein
Hallo Sinalein,

katogene Ernährung scheint bei Krebs, speziell auch bei CLL, eine wichtige Rolle zu spielen. Folgende Informationen habe ich über meine Heilpraktiker erhalten:

1. Heilen mit Pilzen nach Schmaus. http://www.heilenmitpilzen.de/
Ein Blick auf die Internetseite lohnt sich.

2. Verschiedene Naturheilverfahren durch den Arzt Dr. Probst in München: http://www.praxisprobst.de/Naturheilverfahren.html
Hochinteressant! U.a. auch Anwendung geführter Imagination, um ggf. auf auslösende Faktoren der Erkrankung zu stoßen.
Ich habe die Absicht, diese Praxis aufzusuchen.

Beide Praktiker legen unter vielem anderen Wert auf die sogenannte katogene Ernährung.

Gruß, Anton

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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von sinalein » 12.06.2017, 07:14

Hallo,
ich habe zufällig in einem anderen zusammmenhang über die ketogene ernährung gelesen und diese wurde auch als ernährungsform bei krebserkrankungen empfohlen.
Werde mich aber erst noch mehr darüber informieren-hat jemand damit erfahrungen?
Wenn man den hämatologen wegen ernährung fragt, kommt immer nur die antwort"ausgewogen", aber vielleicht kann man selbst in dieser richtung etwas mehr probieren; man liest ja immer wieder, daß die ernährung mehr bewirkt, als angenommen.
L.G.
sinalein

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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von seoul1 » 09.06.2017, 23:39

Hallo,
es ist ja bereits alles gesagt z den alternativen Heilmethoden.
Ich denke allerdings, dass Vitamin D3 gemessen, und be Mangel unbedingt supplementiert werden sollte.
Grünntee trinke ich auch, weil er mir besser schmeckt, als Kaffee. aber eben echten Grüntee (Blätter, nicht den Staub und die Reste, die in den Tee- Beutel wandern).. Ich trinke auch jeden morgen ein kleines Glas Mangoextrakt, schmeckt auch prima und dem Mango wird ja auch allerlei nachgesagt.

Ich war beim diesjährigen iwCLL2017 in New York und habe an einem der Tage mit Interesse die Vorträge zur Zellforschung und zur Tiefenforschung über die Ursachen der CLL gehört. Als Laie und Nichtmediziner harter Stoff, aber eines konnte man deutlich erkennen, Handauflegen, Placebo oder ähnliches hilft da wenig. Über diese "alternativen Methoden" ist man sich einig: Wem es hilft, bitte schön! aber in Maßen.

Alle weiteren Erfahrungen, die Thomas ansprach, nämlich Sport in jeder Form und auch oft im Freien ( auch Walken oder einfach schnell gehen für eine Std oder mehr) hilft dem Immunsystem (IgG) und das ist ja eben die Krux bei der CLL. Wenn das Immunsystem besser funktioniert und die T-Zellen (Helfer-, Killer- Suppressior und B Zellen ) wieder besser aktiviert werden können, dann geht es auch den malignen Zellen an den Kragen.
Morgens dann, nach warm auch noch eine Minute "Kalt" oder "Eiskalt" duschen, ermuntert das Immunsystem zusätzlich, sagt man..
Ansonsten war man sich nahezu einig unter den Experten, dass heute beim größten Teil der Patienten, mit den bestehenden Meds und den in der Pipeline befindlichen, die CLL zumindest in Schach gehalten werden kann. Dazu kommen dann in Zukunft die derzeit bereits in Studien getesteten Kombinationen der neuen oralen Meds.
Ziel soll es sein, erstens die Krankheit zurückdrängen (z.B. Ibrutinib), dann mit Antikörper (z.B. Obinutuzumab) und Venetoclax so lange behandeln, bis MRD neg erreicht wird um dann abzusetzen!. Scheint ja positive Erfahrungen zu geben.
Dazu gibt es natürlich ne Menge neue Substanze, die jetzt getestet werden. Die Industrie ist geradezu euphorisch im Entwickeln weiterer Substanzen und geforscht wird nahezu weltweit in unglaublicher Vielfalt.

Ich denke, die Pharma und die Forscher suchen sehnlichst danach, ähnlich wie bei der CML, ein "Cure" Medikament zu finden, denn der Erste, der es herausbringt, wird viel Profit generieren. Ähnlich wie seinerzeit bei Rituximab, als plötzlich wirksame Kombis (FC-R) lange Remissionen brachten. Roche hat mit Rituxan eine Menge verdient und tut es heute noch, nicht nur abzuwenden bei CLL.

Natürlich wollen die Pharmafirmen erstmal ihre super teurer Meds an den Markt bringen, dass konnte ich "zwischen den Zeilen" heraushören. Bei den Preisen auch erklärlich.


Bis bald mal

Seoul

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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von PMF2SZT » 09.06.2017, 21:52

Lieber Anton,

ich habe dazu eine ganz einfache Meinung: Jeder Mensch hat die Freiheit, die Therapie anzuwenden, die er für richtig hält (und die er ggf. auch bezahlen möchte). Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich und darf es auch selbst beenden. Ganz einfach. Ich persönlich ziehe Therapien vor, deren Wirkung durch Studien nachgewiesen ist, die nach objektiven wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt wurden. Dazu gibt es anerkannte Standards, die publiziert sind. Die Anbieter vieler natürlicher Heilmittel können oder wollen sich solchen Studienstandards nicht unterwerfen und fallen deshalb durchs Raster. Das muß aber trotzdem nicht bedeuten, daß sie nicht wirken. Wenn Dir eine solche Therapie hilft, ist alles gut. Das bedeutet nur nicht, daß es wahrscheinlich auch anderen Menschen hilft, zumindest kann oder möchte man das nicht mit einer Studie belegen.

Gruß,
Joachim
(2x SZT Uniklinik Ulm 2010 + 2012)
http://www.LENAforum.de - das neue Spezialforum für Stammzelltransplantation
mpn-Netzwerk e.V., Förderverein für KMT e.V.

thello
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Re: Alternative Heilmethoden

Beitrag von thello » 09.06.2017, 16:37

PMF2SZT hat geschrieben:
Cecil hat geschrieben:Einen hab ich noch ...

http://www.komplementaermethoden.de/e_b ... bedenklich

hier speziell Vitamin C und Biobran
Meine Schwester ist übrigens erfahrene Heilpraktikerin und steht auf dem Standpunkt, daß man als Heilpraktiker besser die Finger von Leukämien und ähnlichen Erkrankungen läßt, bevor man mehr schadet als nützt. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. Sie schickt jedenfalls solche Patienten gleich weiter zum Hämatologen.

Joachim
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http://www.LENAforum.de - das neue Spezialforum für Stammzelltransplantation
mpn-Netzwerk e.V., Förderverein für KMT e.V.
Hallo Joachim,
hast Du Deine Schwester mal gefragt, warum man mehr als 5000 natürliche Heilmittel aus der Liste der zugelassenen Heilmittel gestrichen hat? Könnte es nicht sein, dass die Medizinindustrie den Vergleich mit der Wirksamkeit dieser natürlichen Mittel scheut?

Und was Studien betrifft: Ich bin mir nicht sicher, ob diese "Studien" denn alle untereinander vergleichbar sind was Auftraggeber, Probandenzahl, Probandenauswahl etc. pp. betrifft.

Gruß, Anton

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