Hallo, Nebelzauberer,

" mein" onkologe hat mich genau wie deiner nur strikt vor der misteltherapie gewarnt; alles weitere, wie akupunktur, homöopathie, gojibeeren, grünteeextrakte etc. hat er nicht empfohlen, aber auch nicht abgelehnt. Er hat zu einer ausgewogenen ernährung, leichtem sport, viel frischer luft und allem, was spaß macht, geraten.
Trotzdem fällt es mir schwer,einfach nur zu "waiten".Immer, wenn ich etwas lese, was ich meine, was helfen könnte, muß ich mich fast zwanghaft über diverse möglichkeiten informieren, wenn auch nicht alles zu empfehlen ist, habe ich zumindestens meinen horizont erweitert.
Mir ist es (ein halbes jahr nach der diagnose) noch nicht gelungen, meine gedanken von dieser krankheit abzulenken, vielleicht kommt das noch.
L.G.
Sinalein

Hallo Sinalein,

dein Onkologe hat wissenschaftlich bereits alles gesagt. Denn Beweise für eine "Übersäuerung" des Körpers bei Krebs gibt es keine. Kaisernatron schadet sicher nichts, allerdings darf man sich auch kein Wunder versprechen. In die Ernährung viel Gemüse einzubauen ist sicherlich ohnehin wünschenswert, viel Bewegung an der frischen luft hilft nachweislich und tut auch mir ganz gut. Ich ernähre mich abwechslungsreich, will mich aber auch nicht kasteien. Die dadurch ansonsten entstehenden negativen Gefühle, weil ich mir jeglichen Genuss verbiete, können ja theoretisch als Stress auch wiederum zur Übersäuerung beitragen. Erfahrungen mit Kaisernatron habe ich keine, habe aber gerade zu Beginn ein Jahr lang viel Grüntee-Tabletten und Korallenextrakte zu mir genommen. Seit zwei Jahren mache ich das nicht mehr und merke auch keinerlei Veränderung weder in meiner Aktivität, dem Krankheitsverlauf oder in den Blutwerten. Mein Onkologe sagt übrigens bei ähnlichen Fragen wie deiner immer genau dasselbe. Nur vor Misteltherapie hat er explizit gewarnt.

Lieben Gruß

Nebelzauberer

Guten Morgen,

habe im internet gelesen, daß die übersäuerung bei krebs eine rolle spielt. Habe mir daraufhin teststreifen gekauft und bin tatsächlich im " sauren Bereich ".In einem forum habe dazu gelesen, daß man dazu einfach morgens und abends einen teeöffel kaisernatron nehmen kann, um der übersäuerung entgegenzuwirken.(Natürlich vorher testen ). Ich versuche auch über die ernährung viel und bin so oft es geht an der frische luft.
Hat jemand damit erfahrungen? Wenn ich meinen hämatologen auf solche sachen anspreche, kriege ich nur zu hören, er würde nicht direkt zu raten,aber er kann auch nicht sagen, ob es schadet.

V.G.
Sinalein