Dr William wierda, MD ACC Houston Texas

Moderatoren: jan, NL, Marc

seoul1
Beiträge: 284
Registriert: 11.10.2013, 16:30
Kontaktdaten:

Re: Dr William wierda, MD ACC Houston Texas

Beitrag von seoul1 » 06.02.2016, 21:51

Hallo Thomas, sorry, habe ich nicht bemerkt. Man kann sich bei Patient power einfach mit Mailadresse und Passwort registrieren, dann geht es einfach. Ich schaue mal, ob ich es anderweitig finde.

Klar, wird seit langer Zeit an den Verbesserungen des Immunsystems geforscht und es wurden auch Meds entwickelt. So wie ich es verstehe aus den vielen neuen Vorträgen der Experten, besonders Dr. Keating, wurden all diese Meds bisher für solide Tumore entwickelt. Beim Melanom Hautkrebs scheint es wohl gut zu klappen.

Die PD1 und PDL1 Inhibitoren sind aber nun auch im Einsatz bei CLL, nachdem die Pharmaindustrie zunächst glaubte, dort weniger Erfolg zu haben, wegen der Fallzahlen.

Nun hat aber eine weltweite Zusammenarbeit eingesetzt und es laufen vielversprechende Studien, die nun Klarheit bringen und eine Weiterentwicklung möglich machen.

Die Zwischenberichte scheinen sehr erfolgversprechend zu sein. Auch wegen der unendlich vielen Forscher auf dem Gebiet der CLL und dem Geld, was für Pharma Konzerne dahintersteht, gibt es ja seit zwei bis drei Jahren eine regelrechte Revolution der Behandlungen.
Immer mehr Experten forschen immer und immer schneller....

Wenn Dr. Rai, der seit 40 Jahren oder mehr einer der führenden CLL-Experten und Researcher ist, erläutert, dass man nun kurz vor dem Durchbruch zu Heilung stehe und er ausdrücklich keinen Konjunktiv mehr benutzt , wie er sagt, dann heißt das viel.

Seiner Meinung nach, und das deckt sich mit allen anderen Experten, haben die oralen Medikamente den Durchbruch gebracht und besonders Venetoclax ist immens erfolgreich. Wenn nun noch ACP 196, als Nachfolger für Ibrutinib besser, d.h. gezielter wirkt und weniger Nebenwirkungen verspricht, dann ist das der erste Schritt. Der zweite ist nach seinen Aussagen der, dass man Meds kombiniert und diese gemeinsam keine höhere Toxizität entwickeln, dafür aber erheblich wirksamen sind. Dies soll dann die letzten vorhandenen Clone der CLL ausradieren.

Sicher ist für viele die Immunabwehr ein Problem, aber dies ist sehr unterschiedlich.
Ich hatte selbst in der Aplasie Phase bei FCR und äußerst niedrigen Leukos nie ein Problem, da mein IgG immer bei 750 - 700 lag. Denke, das lag daran. Der hat sich dann mal etwas vermindert auf 580, ist aber nun wieder fast bei 680. IgA war normal und IgM hat sich ja zunächst auf Null abgebaut und liegt jetzt, zwei Jahre später bei knapp 40, also normal.

Was noch alles kommt, weiß wohl niemand, zumal es bei jedem unterschiedlich ist. Heute habe ich aber die Zuversicht, dass diese CLL über einen längeren Zeitraum stabilisiert werden kann. Das sagen auch die vielen Forenteilnehmer in den USA etc., die teilweise mit 17p, p53, etc. schon 10 und mehr Jahre in Behandlung sind.

Du bist ein lebendes Beispiel, wie man der CLL trotzen kann, obwohl Du ja die harten Sachen nicht an Dich herankommen lassen wolltest, oder?

Viele Grüße
Seoul

Thomas55
Beiträge: 1744
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Kontaktdaten:

Re: Dr William wierda, MD ACC Houston Texas

Beitrag von Thomas55 » 06.02.2016, 09:48

seoul1 hat geschrieben: In einiger Zeit sei es möglich, das Immunsystem wieder so funktionieren zu lassen, dass es auf natürliche Art und Weise die Zellen bekämpfen kann.
Hallo Seoul,

....das ist natürlich der Traum jeglicher Krebsmedizin. War am Donnerstag auf einem Vortrag über neue Strategien bei Blutkrebs, da wurde auch darüber berichtet. Ich habe allerdings Zweifel ob wir dieses noch erleben. Mein behandelter Hämatologe hat früher in Tübingen genau an diesem Thema geforscht und mir schon vor Jahren versprochen mich demnächst so zu heilen....

Ich persönlich habe in letzter Zeit eher das Problem, mein Immunsystem wenigstens soweit zu stabilisieren dass es mit einfachen Schnupfenviren und Bakterien zurecht kommt. Das ist leider z.Zt. kaum ein Studienthema, obwohl nach wie vor ein Großteil der Cller irgendwann (bei mir sind es ja schon zwanzig (oder wesentlich mehr) Jahre) an einem Infekt versterben.

Warum ich eigentlich hier schreibe : der Link, den Du hier reingestellt hast, funktioniert wohl nur für dort angemeldete Nutzer.

Gruß
Thomas

seoul1
Beiträge: 284
Registriert: 11.10.2013, 16:30
Kontaktdaten:

Dr William wierda, MD ACC Houston Texas

Beitrag von seoul1 » 05.02.2016, 17:02

Interessante Neuigkeiten über Checkpoint Inhibitors, und auch ROR1 und CarT Cell. Aber das wichtigste am Schluss, befragt über die Aussichten der jetzigen Patienten sagt er, er sei sich sicher, dass mit den vorhandenen Tools (Medikamenten) sei es bereits jetzt möglich, über einen sehr langen Zeitraum die CLL zurückzudrängen. Man arbeite verstärkt daran, sie zu heilen, dies sei sicher mit den nun zu testenden Kombinationen möglich. Einzelne gute Medikamente wirkten jeweils auf andere Weise, so dass ein Ergänzung stattfindet.
In einiger Zeit sei es möglich, das Immunsystem wieder so funktionieren zu lassen, dass es auf natürliche Art und Weise die Zellen bekämpfen kann.

http://www.patientpower.info/video/trea ... 08c32c0aea

Gruss Seoul

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 3 Gäste