Wahrscheinlich Therapiebeginn und viele Fragen

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heike2
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Re: Wahrscheinlich Therapiebeginn und viele Fragen

Beitrag von heike2 » 15.06.2015, 22:44

Hallo Karin,

so etwas fragt man eigentlich keine Frau. Aber wie alt bist du? Ich bin 54 und schwitze seit fast drei Jahren. Mal mehr, mal weniger. Im Moment mal wieder mehr, tagsüber und auch nachts. Mein Onkologe und mein Hausarzt meinen, das kommt vom Klimakterium. Ich gehe auch davon aus( ist aber manchmal schwer, daran zu glauben) und schon wird das Schwitzen erträglicher. Vielleicht bist du auch in dieser Phase?

Gruß Heike

Karin G.
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Re: Wahrscheinlich Therapiebeginn und viele Fragen

Beitrag von Karin G. » 15.06.2015, 19:53

Cecil, danke für die Antwort.

Zum Glück sind alle Befunde in Richtung CLL. Punktion der LK, MRT. Nun bekomme ich ab kommenden Montag Bendamustin und Rituximab. Ich hoffe sehr, dass ich mich danach wieder etwas besser fühle.

Gehen die Lymphknoten unter der Therapie alsbald zurück und kann ich damit rechnen, dass mein ständiges Schwitzen nachlässt? Wer hat Erfahrungen?

Karin

Cecil
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Re: Wahrscheinlich Therapiebeginn und viele Fragen

Beitrag von Cecil » 14.06.2015, 22:53

Liebe Karin,

wegen weiterer Therapieoptionen usw. kannst Du Dich hier: http://www.leukaemie-online.de/diskussionsforen/17/4192
und in anderen threads einlesen.

Mit Rücksicht auf Deine Ersterkrankung wäre ich vermutlich geneigt, eine fundierte Zweitmeinung einzuholen. Nicht, um die Aussagen Deines Arztes in Frage zu stellen, sondern um zu schauen, ob in einem Zentrum evtl. Erfahrungen mit dieser besonderen Erkrankungskombination vorliegen.

Karin G.
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Re: Wahrscheinlich Therapiebeginn und viele Fragen

Beitrag von Karin G. » 14.06.2015, 17:15

Danke für die Antworten bisher.

Morgen habe ich einen Termin bei meiner Onkologin und ich hoffe sehr, dass meine vergrößerten Lymphknoten ihre Ursache in der CLL haben und nicht im Brustkrebs. Langsam geht bei mir die Angst um. Mein Brustkrebs ist bisher lange in Schach gehalten worden, und wenn ich wirklich Bendamustin bekomme, muss ich mein bisheriges Mittel absetzen. Mir geht durch den Kopf, dass ich doch zu früh behandelt werden könnte und damit nicht nur die bisher erfolgreiche Therapie gegen den Brustkrebs (aber auch hier steigt der Tumormarker langsam) abgesetzt wird, sondern weil ich immer denke, dass meine Symptome noch nicht behandlungsbedürftig sind.

Die Lymphozyten abs. haben sich innerhalb von einem Jahr noch nicht verdoppelt: Von 11 auf 19, aber sie waren davor auch schon mal auf 14. Die Leukos liegen bei 39000. Als mögliche Symptome habe ich habe ich sehr häufiges Schwitzen am TAGE. Und die verdickten LKs eben.

Karin

speediR
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Re: Wahrscheinlich Therapiebeginn und viele Fragen

Beitrag von speediR » 07.06.2015, 00:19

Hallo Karin,
für mich war Bendamustin viel! besser verträglich als Fludarabin, das meine Leber ab dem dritten Zyklus überhaupt nicht akzeptiert hat.
Es wurde zusammen mit Rituximab im selben Zyklusschema gegeben: eine knappe Woche Therapie täglich und dann drei Wochen zum Wirken und wieder Erholen.
Auf jeden Fall: alles Gute für beide Baustellen deines Körpers!

Grüßle!
Regina

Thomas55
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Re: Wahrscheinlich Therapiebeginn und viele Fragen

Beitrag von Thomas55 » 01.06.2015, 12:22

Karin G. hat geschrieben:Hallo Thomas,

danke für die Antwort. Weißt du zufällig, in welchen Abständen Bendamustin gegeben wird?

Karin
bei mir wöchentlich und zwar in Kombination mit Rituximab (Antikörper), Rituximabinfusion ist zumindest anfangs immer sehr langsam, Bendamustin lief schnell. Es gibt dann Vorinfusionen gegen Übelkeit und Medikamente für Zuhause gegen Übelkeit, die ich aber nicht brauchte. Abhängig ist es allerdings von den Blutwerten, die vierte Infusion konnte bei mir wegen schlechten Blutwerten nicht gemacht werden und die Therapie musste ganz dauerhaft abgebrochen werden.

Gruß
Thomas

Karin G.
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Re: Wahrscheinlich Therapiebeginn und viele Fragen

Beitrag von Karin G. » 01.06.2015, 09:52

Hallo Thomas,

danke für die Antwort. Weißt du zufällig, in welchen Abständen Bendamustin gegeben wird?

Karin

Thomas55
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Re: Wahrscheinlich Therapiebeginn und viele Fragen

Beitrag von Thomas55 » 30.05.2015, 12:11

Karin G. hat geschrieben: Meine Fragen:

Sind oben genannte Nebenwirkungen schon ein Grund zur Behandlung? Wann wurde bei euch angefangen?

Wie habt ihr Bendamustin vertragen? Wie wird es gegeben (Tabletten, Infusion), inwelchen Abständen? Da es mit den Untersuchungen und dem Arztgespräch noch etwas dauert, würde ich mich über Infos freuen.

Karin
Hallo Karin,

- angefangen wird ganz unterschiedlich, ja nach Arzt, nach Cll-Verlauf usw. Ich würde mir auf jeden Fall vorher eine zweite Meinung einholen, besonders in der jetzigen Zeit, wo die Cll-Therapie im Umbruch ist.
- Bendamustin wird als Infusion gegeben. Nach meinen ganz subjektiven Beobachtungen in der Tagesklinik, die Gespräche dort, auch was ich gelesen habe ist Bendamustin im Vergleich zu Brustkrebsmedikamenten milde bis eher harmlos.

Gruß
Thomas

Karin G.
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Wahrscheinlich Therapiebeginn und viele Fragen

Beitrag von Karin G. » 30.05.2015, 11:18

Hallo,

ich habe seit 2 Jahren die Diagnose CLL und weil sie ganz milde ist (nur schwacher Nachweis einiger 13-Deletionen), hoffte ich, noch lange in der W &W-Situation bleiben zu können. Denn ich habe gleichzeitig metastasierten Brustkrebs und habe meine Hoffnung und meinen Fokus darauf gelegt (dass die Krankheit weiterhin in Remission bleibt).

Nun steigen die Leukos (aber keine Verdoppelung in 12 Monaten) und die anderen Werte entsprechend stetig, haben nach meinem Wissen aber noch keinen übermäßig hohen Wert. Am Hals bilden sich Lymphknoten, die sichtbar sind und ich fühle mich zunehmend ununterbrochen wie in Schweiß gebadet (aber nicht unbedingt nachts). Meine Onkologin meint, dass das "B-Symptome" sind und es wird (neben einem MRT, um das Fortschreiten des Brustkrebses auszuschließen) ein Ultraschall der Lymphknoten mit Punktion folgen.

In meiner Situation wünsche ich mir natürlich nahezu, dass die vergrößerten LK von der CLL stammen. So glaubt das auch meine Onkologin und hat mir eigentlich schon eine Chemo mit Bendamustin angekündigt, falls die Untersuchungen alle Vermutungen widerlegen.

Meine Fragen:

Sind oben genannte Nebenwirkungen schon ein Grund zur Behandlung? Wann wurde bei euch angefangen?

Wie habt ihr Bendamustin vertragen? Wie wird es gegeben (Tabletten, Infusion), inwelchen Abständen? Da es mit den Untersuchungen und dem Arztgespräch noch etwas dauert, würde ich mich über Infos freuen.

Karin

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