Ich habe gehört, dass eine akute Leukämie innerhalb weniger Wochen sich entwickelt . Die Betroffenen haben jedoch bei einer rechtzeitigen Behandlung gute Chancen. Die Therapie verläuft in drei Schritten.

Gast hat geschrieben:
Ich muss mir jetzt erst mal eine Fachkundige Klinik suchen.

Gruß

Juergen

Hallo Jürgen,

das wäre sehr wichtig, wobei es auch unter den niedergelassenen Hämatologen häufig viel Erfahrung gibt, da die Cll die häufigste Erwachsenenleukämie ist, aber ein Hausarzt ist normalerweise damit überfordert...

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,
meine Werte heute: 25000.
Ich habe mit meinem Hausarzt gesprochen. Er empfahl mir bei Leukeran zu bleiben und die Dosis auf alle drei Wochen an drei Tagen statt vier nur drei Tabletten zu nehmen.
Ich bin auch erstaunt, dass man sehr oft erst bei hoher Leukozahl ( 150000) mit der Therapie beginnt.

Ich muss mir jetzt erst mal eine Fachkundige Klinik suchen.

Gruß

Juergen

Kelboot hat geschrieben:Hallo,
Danke für Eure Antworten.
Ich habe keinerlei Beschwerden, kein Nachtschweiß, keine Müdigkeit oder sonst eine der Nebenwirkungen.
Ich bin jetzt in CLL Stufe 1.
Als meine Werte bei 13000 lagen wurde die Therapie für ein halbes Jahr unterbrochen.
Meine Leukozyten steigen eher langsam.
Bei der neuen Behandlung soll es um FCR gehen.
So wie ich es gelesen habe sind die Studien gerade abgeschlossen.
Eine Langzeiterfahrung gibt es noch nicht.
Ich habe mich entschlossen meine Therapie erst einmal für ein Jahr mit Leukeran fortzusetzen und in einem Jahr neu entscheiden.
Gruß
juergen

Hallo Jürgen,

hol Dir unbedingt eine zweite Meinung, ich kenne keinen Hämatologen der bei nur 25.000 Leukos Leukeran geben würde. Auch wenn Leukeran relativ harmlos ist, ist es kein Mittel das unüberlegt und vor allem auch lange gegeben werden kann. Es schädigt auf Dauer z.B. die Blutbildung im Knochenmark usw. d.h. man muss immer fragen ist der Nutzen höher als der (mögliche) Schaden.
Ich bin kein Arzt und möchte auch nicht die Entscheidung Deines Arztes anzweifeln, bin aber schon etwas verwundert. Ich selbst beschäftige mich als Betroffener und auch als Leiter einer Selbsthilfegruppe schon seit 16 Jahren mit dem Thema. Ich habe letzte Woche mit einem Mitpatienten gesprochen der in der Uniklinik Freiburg behandelt wird, bei dem wurde aktuell erst bei 230.000 Leukos mit Leukeran angefangen...

Gruß
Thomas

Hallo,
Danke für Eure Antworten.
Ich habe keinerlei Beschwerden, kein Nachtschweiß, keine Müdigkeit oder sonst eine der Nebenwirkungen.
Ich bin jetzt in CLL Stufe 1.
Als meine Werte bei 13000 lagen wurde die Therapie für ein halbes Jahr unterbrochen.
Meine Leukozyten steigen eher langsam.
Bei der neuen Behandlung soll es um FCR gehen.
So wie ich es gelesen habe sind die Studien gerade abgeschlossen.
Eine Langzeiterfahrung gibt es noch nicht.
Ich habe mich entschlossen meine Therapie erst einmal für ein Jahr mit Leukeran fortzusetzen und in einem Jahr neu entscheiden.
Gruß
juergen

Hallo Jürgen,

verstehe ich dich richtig, dass dein Arzt dir "schon jetzt" zu einer zweiten Therapie rät? Die Anzahl der Leukozyten ist ja mit 25.000 eher gering. Und wenn du sagst, dass du dich voll leistungsfähig fühlst, scheint ja auch dein HB-Wert nicht im Keller zu sein.. Haben sich denn deine Leukos in den vergangenen Monaten schlagartig vermehrt? Leidest du unter Nachtschweiß..?!

Ich bin kein Arzt, aber wenn dies alles nicht der Fall sein sollte und deine Thrombozyten im Normbereich liegen - dann würde ich mir an deiner Stelle auf jeden Fall vor einer weiteren Therapie eine zweite Meinung einholen.

Was meint denn dein Arzt mit "neuen Therapiemöglichkeiten"? Der "Goldstandard" ist ja momentan noch FCR. Meint er das? Oder vielleicht die erst in Studien zugänglichen neuen Kinase-Hemmer?!

Alles Gute,
Stintino

Hallo Jürgen,

...ich würde mir vor einer Entscheidung auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Welche neue Therapien hat Dein Arzt empfohlen ?

Wenn es nur um die Leukos geht, wird heutzutage erst ab 200.000 Leukos behandelt. Ich finde es ungewöhnlich bei 85.000 schon mit einer Behandlung anzufangen, es sei denn vielleicht dass diese sich sehr schnell entwickelt haben.
Inzwischen ist es bei den Hämatologen Standard, solange wie möglich mit einer Behandlung, die ja immer (auch das "sanfte" Leukeran) eine Belastung für Körper und vor allem für die Blutbildung ist, hinauszuzögern.
Soweit meine Laienmeinung, die keine Arztmeinung ersetzen will.

Übrigens es ist relativ normal bezw. häufig so, dass nach Absetzen des Leukerans die Cll-Symptome wieder stärker werden, meist hält Leukeran nur realtiv kurze Zeit, ist dafür aber auch etwas schonender für den Körper, als die anderen Therapien, allerdings erkauft man sich dabei andere Risiken (z.B. akute Leukämie, schau mal in den Beipackzettel)

Gruß
Thomas

Hallo,
ich bin neu im Forum.

Seit 2006 habe ich die CLL.

Meine Werte waren im Höchststand 85000.
Behandelt wurde ich mit Leukeran. Alle drei Wochen an drei Tagen fünf Tabletten. So nach und nach gingen die Werte bis auf 20000.
Danach wurden die Tabletten auf vier St. alle drei Wochen reduziert.
Jetzt sind meine Werte bei 25000.
Ich habe keinerlei Beschwerden und bin voll Leistungsfähig. Sportlichen Dauerbelastungen bis zu vier Stunden(Puls 150) sind kein Problem.
Mein Arzt hat mir jetzt die neuen Therapiemöglichkeiten empfohlen.
So ganz kann ich das nicht nachvollziehen. Ich würde lieber bei der Behandlung mit Leukeran bleiben.
Meine Frage: " wie soll ich mich entscheiden"?

Gruß
Juergen