gutartige Leukämieform????

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jan
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Beitrag von jan » 29.05.2004, 00:09

Hallo Unbekannte,

aufgrund Deiner Beschreibung vermute ich, dass es sich um eine "Chronische Lymphatische Leukämie" (CLL) handelt. Ich selbst bin kein CLL-Experte, weiss aber, dass es manchmal der Fall ist, dass die Krankheit über längere Zeit hinweg nicht behandelt werden muss und die Krankheit nur sehr langsam verläuft - ob jedoch eine Therapie nötig ist, kann nur ein CLL-Experte beurteilen, der sehr viel Erfahrung hat. In den letzten Monaten und Jahren hat sich bei der CLL-Therapie sehr, sehr viel getan - neue Medikamente wie Fludarabin, Rituximab, Alemtuzumab, Cyclophosphamid scheinen erfolgsversprechend zu sein. Es ist daher sicher keine sehr gute Idee, bei einem Arzt zu sein, der nicht auf CLL spezialisiert ist.

Ansatzpunkte, Dich über CLL zu informieren, könnten sein:
<!-- BBCode ulist Start --><UL><LI><!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... le&sid=104" TARGET="_blank">Artikel auf Leukämie-Online</A><!-- BBCode End --> zu neuen Forschungsergebnissen
<LI>Webseite <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... sit&lid=23" TARGET="_blank">cll.de</A><!-- BBCode End -->
<LI>Webseite der <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... sit&lid=47" TARGET="_blank">Deutschen CLL-Studiengruppe</A><!-- BBCode End --></UL><!-- BBCode ulist End -->

Noch eine persönliche Anmerkung von mir: ich halte die Aussage, Du solltest nicht so viele Fragen stellen und man würde Dich informieren, wenn es nötig sei, für eine Unverschämtheit und ich würde mich in dem Fall nach einem anderen Arzt umsehen. Die CLL ist keineswegs eindeutig zu behandeln und oftmals muss der Patient selbst nach Abwägung von Vor- und Nachteilen - ohne Kenntnis, was richtig und falsch sein wird - "seinen" Weg wählen - das geht aber nur, wenn er informiert ist. Insofern ist ein brüskes Abbürsten Deines berechtigten Informationsbedarfs meiner Ansicht nach verantwortungslos und ich würde mir das nicht bieten lassen.

Herzliche Grüße & alles Gute Deiner Mutter,
Jan


[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 28.05.2004, 09:22

Hallo,
bei meiner 73jährigen Mutter wurde diese Woche Leukämie diagnostiziert. Sie befindet sich nach einem Zusammenbruch im Krankenhaus, wo die Leukozytenzahl kontinuierlich anstieg; letzter Stand 54000. Es wurde eine Beckenstanze durchgeführt und anhand des Schnelltests wurde gesagt, sie habe zwei gutartige Formen von Leukämie. Auf meine Frage, wie denn diese nun heißen (da ich mich vorher schon auf dieser Seite etwas informiert hatte) bekam ich nur die Auskunft, es handle sich um eine lymphatische Leukämie, mit der man unter Umständen Jahre leben könne, es könnten aber auch Plastenschübe (???) auftreten, das könne man nie so genau sagen. Bei der zweiten Form handele es sich um eine Erkrankung des Knochenmarks, bei dem dieses zu viele Blutkörper jeglicher Art produziere, was man eventuell mit Aderlaß (gibt es den überhaupt noch???) behandeln könne. Außerdem wurde mir gesagt, ich solle nicht so viele Fragen stellen, wenn ich informiert werden müßte, würde man mich das wissen lassen.Ich bin jetzt ziemlich daneben! Was heißt "gutartig" im Zusammenhang mit Leukämie?Warum werde ich nicht richtig informiert?Ich mache mir große Sorgen (Alter meiner Mutter)+möchte gerne wissen, was da auf uns/mich zu kommt. Könnt ihr mir helfen???

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