hilfe, kriege keine antworten

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

Moderatoren: jan, NL, Marc

unknown

Beitrag von unknown » 25.05.2008, 18:43

hallo...
ich weiß wie du dich fühlst.. mein oma hatte auch leukämie...
die zeit , in der die krankheit schon weit fortgeschritten ist, ist wirklich schwer..
es ist verdammt hart zu erleben, wie die krankheit einen zunehmend schwächt und wie die medikamente und therapien einen zurichten.. meine oma hatte bis zum schluss hoffnung und hat sich daran geklammert, allerdings auch sehr starke schmerzen, nach dem essen musste sie immer erbrechen, sodass sie fast nichts mehr gegessen hat..sie war zu schwach aufzustehen und ein lächeln von ihr schien mir gezwungen.. ich denke auch wenn es unverständlich ist , warum eine so schlimme krankheit einen menschen trifft, der es weiß gott nicht verdient hat ( auch wenn das wohl niemand hat) ,im endeffekt ist der tod, bei einer aussichtslosen diagnose eine erlösung.. am ende hat meine oma oft gefragt warum sie gott nicht endlich erlöse.. sie ist dann eines nachts an der hand meiner mutter und meiner tante gestorben.. ich konnte es ewig nicht begreifen, und dass sie nicht mehr da war habe ich lange nicht realisiert.. ich habe mir vorgestellt sie sei im urlaub.. und vielleicht ist sie das auch, vielleicht geht es ihr jetzt gut.. ich wünsche dir alles gute und viel kraft

unknown

Beitrag von unknown » 09.05.2008, 22:54

hallo
hast du wegen deiner oma schon vor ca 2 jahren hier gefragt,welche leukämie hat sie denn?

Gruss eddi

unknown

Beitrag von unknown » 09.05.2008, 20:35

Haben heute den Befund meiner Oma bekommen. Sie wird Ende Mai 76 Jahre und hat Leukämie. Über Pfingsten darf sie nach Hause, muß aber nächsten Montag nach Magdeburg ins Krankenhaus. Nun habe ich schon einige Seiten im Netz gefunden, aber nichts konkretes wie wir als familie helfen können. Ich weiß nur, das wir uns testen lassen können. Wer macht das? Wollte am Dienstag zu meinem Hausarzt gehen. Bin im Moment noch total neben der Spur.


unknown

Beitrag von unknown » 21.05.2006, 17:15

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Lieber Gast,
ich wünsche dir und deiner Familie mein aufrichtiges Beileid.
Du hattest jetzt einen harten Weg und die nächste Zeit wird auch nicht leichter,
doch du hast deine Oma begleitet, dass wohl am aller wichtigsten ist.
Du hast dein Menschenmöglichstes für deine Oma getan, sie leidet jetzt nicht mehr.
Habe Kraft um die Trauer zu überwinden und versuche dich an die positive Zeiten mit deiner Oma zu erinnern.

Alles Gute

Gladys
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->


danke

Gladys
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Beitrag von Gladys » 21.05.2006, 16:39

Lieber Gast,
ich wünsche dir und deiner Familie mein aufrichtiges Beileid.
Du hattest jetzt einen harten Weg und die nächste Zeit wird auch nicht leichter,
doch du hast deine Oma begleitet, dass wohl am aller wichtigsten ist.
Du hast dein Menschenmöglichstes für deine Oma getan, sie leidet jetzt nicht mehr.
Habe Kraft um die Trauer zu überwinden und versuche dich an die positive Zeiten mit deiner Oma zu erinnern.

Alles Gute

Gladys

unknown

Beitrag von unknown » 19.05.2006, 21:44

danke für eure worte! war lange nicht mehr hier. die letzten 14 tage waren nicht gerade leicht! am sonntag ist unsere oma verstorben. nach 5 unendlich langen tagen des leidens. leider konnte ich ihr in der zeit nur einen kleinen teil von der liebe schenken die sie uns die ganzen jahre geschenkt hat. es war verdammt hart sie dort liegen zu sehen. ich bekomme diese bilder auch nicht mehr aus dem kopf.
aber ich war bei ihr und ich glaube sie hat es auch gemerkt. leider ist ihr dieser weg so schwer gefallen immer wieder hat sie uns angeschaut ihre augen bedeckt. ich hatte das gefühl sie schämt sich und es tat mir so leid, dass ausgerechnet sie so leiden muß. heute war die beerdigung, doch glauben kann ich es nicht, dass das telefon nicht mehr klingelt und sie mir hallo sagt. sie fehlt mir

Gladys
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Beitrag von Gladys » 13.05.2006, 18:37

Lieber Gast,
unsere Oma ist Anfang April verstorben. Allerdings war sie nicht an Krebs erkrankt.
Ich kann mich nur Skate anschließen. Geh zu deiner Oma, rede mit Ihr über Ihre Krankheit, nehme Ihr die Angst vor dem Sterben, gleichzeitig wird es auch für Dich leichter. Unsere Oma ist in ihren letzten Woche nur so vor sich hin gedämmert. Ich empfand es als Menschenunwürdig und für uns war es eine große Erleichterung, als sie friedlich einschlief.
Die Leukämie selber ist nicht Schmerzhaft, es sind die Infektionen welche man bekommt, weil das Immunsystem versagt, die einem das Leben zur Hölle machen können.
Es ist eine schwere Zeit und es ist schlecht, das Deine Mutter Dir keine Auskunft gibt.
Verheimlichen verschlimmert alles, offen darüber Reden, auch im beisein Deiner Oma,
macht es für alle leichter. Deine Oma brauch kein Mitleid, sie brauch Euch um den Weg, wie er jetzt auch weiter gehen mag, begleitet zu werden.
Lasst Euch mit Eurer Angst nicht alleine, seit für einander da.

Alles Gute

Gladys

skate
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Beitrag von skate » 12.05.2006, 16:45

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>danke für deine antwort. leider sieht es ganz schlecht bei meiner oma aus. aussage der ärzte, keine behandlung mehr möglich!(obwohl ich das nicht glauben und akzeptieren werde) ihr blutbild hat sich in den letzten monaten trotz mehrer blutransfusionen stark verschlechtert. Sie hat am ganzen körper blaue flecken schon nach dem kleinsten stoss! hab sie heut besucht und kann nur sagen `schlimm`
sie schläft schon beim reden ein. habe mich jedesmal wahnsinnig erschrocken! weiß nicht wie und ob ich ihr überhaupt noch helfen kann. sie war doch auch immer für mich da!</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

ich bin auch bei meiner Oma gewesen, als sie starb... verflucht lange Tage!!! Sie wollte nicht mehr leben! Das hätte sie nicht gewollt... hör zu... wenn deiner Oma die Kraft fehlt weiter zu leben, wenn sie wirklich nicht mehr will... dann nimm sie bei der Hand und begeleit sie mit Würde!!! Das ist hart... ich bin mit meiner Oma Tage durch ne verfluchte Hölle gegangen! Aber das kommt auf dich an... nur wenn dus schaffst... tut weh loszulassen! Aber das ist das einzige was du machen kannst... sei bei ihr und lass sie nicht alleine! Geh mit Würde und berühr ihr Herz... Sie weiß denk ich ganz genau, was sie an dir hat und dass dir die Hände gebunden sind

unknown

Beitrag von unknown » 21.04.2006, 20:36

danke für deine antwort. leider sieht es ganz schlecht bei meiner oma aus. aussage der ärzte, keine behandlung mehr möglich!(obwohl ich das nicht glauben und akzeptieren werde) ihr blutbild hat sich in den letzten monaten trotz mehrer blutransfusionen stark verschlechtert. Sie hat am ganzen körper blaue flecken schon nach dem kleinsten stoss! hab sie heut besucht und kann nur sagen `schlimm`
sie schläft schon beim reden ein. habe mich jedesmal wahnsinnig erschrocken! weiß nicht wie und ob ich ihr überhaupt noch helfen kann. sie war doch auch immer für mich da!

Waldi
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Beitrag von Waldi » 21.04.2006, 12:23

Hallo Gast,
vorweg: Blutkrebs ist nicht Blutkrebs. Es gibt 4 verschiedene Grundarten: 2 akute Formen und 2 chronische. Jede dieser Arten hat zudem verschiedene Unterarten, mit zum Teil sehr unterschiedlichen Verläufen. Da Deine Ome die Diagnose "Blutkebs" schon vor 2 Jahren erhalten hat, zudem vermutlich bis jetzt noch keine Therapie dagegen bekommen hat, wird es sich in ihrem Fall um eine CLL handeln, die Chronisch Lymphatische Leukämie. Mit dieser Leukämieart kann man in der Tat ohne Behandlung alt werden. Viele Ältere Betroffene sterben mit der Krankheit und nicht an ihr. Allerdings muss das Blutbild von Zeit zu Zeit kontrolliert werden (watch & wait Phase). Es besteht bei der CLL auch eine geringe Gefahr, dass sie in eine ALL (Akute LL) transformiert, die dann eine schlechte Prognose hat. Frage: hat das Krankenhaus, in dem Deine Oma liegt, eine Hämatologische Abteilung? Falls nicht, dann solltet Ihr sie unbedingt in einem anderem Krankenhaus (möglichst Uni-Klinik) unterbringen. Die Behandlung gehört auf jeden Fall in die Hände von Spezialisten.
Alles Gute für Deine Oma
Waldi
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 20.04.2006, 21:48

meine oma hat seit zwei jahren blutkrebs, es hieß sie wird in ihrem alter daran nicht sterben.
vor 2 wochen bekamen wir dann die nachricht es gäbe für sie keine hoffnung mehr. das riss mir die füße weg. seit gestern ist sie im krankenhaus. wie es um ihre zustand ist weiß ich nicht. kriege keine antwort von meiner mutter. Aber ich kenne sie und habe gemerkt das es nicht gut sein kann. habe angst: was wird passieren? habe noch nie einen menschen verloren. ich hab nur angst weiß nicht wie ich damit umgehen soll?

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