Leukämie bei der Mutter?

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

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unknown

Beitrag von unknown » 02.11.2007, 13:25

guten tag! ich habe mal bitte eine frage. meine frau hat zu wenig weiss blutkörperchen im blut was kann bitte die ursache sein und was für auswirkungen hat das .wenn einer mir bitte helfen kann bitte ich ,das er mir eine email an meine adresse schickt. <!-- BBcode auto-mailto start --><a href="mailto:"></a><!-- BBCode auto-mailto end --> danke

unknown

Beitrag von unknown » 06.07.2005, 16:55

hallo katja
ist schon eine weile her das du deine fragen gestellt hast, trotzdem wollte ich dir noch antworten!!!
mein sohn wird jetzt im august 5 jahre alt und bei ihm wurde am 27.04.05 eine ALL-leukämie festgestellt. er wird seitdem mit chemo-therapien behandelt und hat auch schon mehrere knochenmarkspunktionen (die im becken) und rückenmarkspunktionen (im rücken) mit gemacht.
es ist sehr wichtig das deine mutter eine knochenmarkspunktion machen lässt, denn es gibt verschiedene arten von leukämie!!!!
es gibt die ALL und die AML und es gibt chronische Leukämien das A bei ALL und AML steht für akute Leukämie!
Wenn man akute leukämie nicht so schnell wie möglich behandelt ist sie sehr schnell tödlich da sie sich rasend schnell ausbreitet! bei chronischer leukämie wird eine lebensverlängerung versucht, da soweit ich weiß chronische leukämie nicht vollkommen heilbar ist. akute leukämie lässt sich aber behandeln und eine vollkommene heilung wird angestrebt.
mein kleiner macht das alles tapfer mit und hat bis jetzt auch keine schmerzen nach den punktionen gehabt!
ich hoffe ich konnte helfen :)
alles gute
bye susanne

ph_bgm
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Beitrag von ph_bgm » 21.04.2005, 17:55

Hallo Katja,

ich kann den anderen nur zustimmen!
Ich habe im Rahmen meiner AML Behandlung fünf Punktierungen am Becken mitgemacht. Das ganze dauert nicht lange und mit Dormicum als Beruhigungsmittel vergisst Deine Mutter nach einem erholsamen Schläfchen, dass die Punktierung weh getan haben wird. Ich habe das Besuchern immer geschildert als eine Art Zahnwurzelbehandlung, nur eben am Becken.
Bei der Auswahl des Arztes würde ich vorschlagen, dass Ihr Euch eine Klinik sucht, die selbst ein KMT Zentrum hat, dort sind normalerweise die Ärzte mit der meisten Erfahrung mit Leukämie, die Punktierungen sind für die daher Routine.

Der Arzt Deiner Mutter würde sicherlich nicht die Biopsie vorschlagen, wenn er nicht weitere Verdachtsmomente hätte. Ich nehme an, Deine Mutter ist in den letzten Wochen körperlich in einen deutlich verschlchterten Zustand gekommen als normalerweise: Müdigkeit, Schweißausbrüche, Rückenschmerzen. Das sind gängige Symptome, die nur leider auch bei tausend anderen Krankheiten auftreten, daher kann die Biopsie hier Aufklärung schaffen.

Ich drücke Dir und Deiner Mutter die Daumen!

Alles Gute Philipp
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Lise
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Beitrag von Lise » 18.04.2005, 22:07

Hallo Katja,

ich denke wie Pascal: es ist ein bißchen unangenehm, aber erträglich. Man könnte bei einer Entnahme im Krankenhaus Dormicum geben, dann erinnert man sich nicht mehr an den Eingriff (ist so eine Art Schnell-Narkose). Aber ich habe meine beiden Eingriffe auch so gut überstanden, nur mit örtlicher Betäubung. Wirklich halb so wild. Deswegen sollte man keinesfalls auf eine ordentliche Diagnose verzichten.

Alles Gute, Lise.
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 18.04.2005, 04:08

Hallo Katja,

eine Punktion, die in der Regel aus dem Becken gemacht wird, ist alles in allem auch nicht viel schmerzhafter als eine tiefergehende Zahnbehandlung.
Insofern würde ich sie wohl eher machen lassen, weil nur so eine wirklich genaue Diagnose möglich ist.

Außerdem kann man wenn nicht heilen, dann oft doch die Krankheit wenigstens auf ein erträgliches Maß bringen, was ja schon die halbe Miete ist.

Und überhaupt gilt: Wenn man die Flinte ins Korn wirft, hat man eh schon fast verloren ...

Alles Gute!
Pascal.

Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 14.04.2005, 09:06

Hallo Katja,
ich habe wohl zu schnell gelesen : Du hattest ja geschrieben, dass Deine Mutter zu wenig weiße
Blutkörperchen hat, ich dachte es sind zu viel. Mit zu wenig weißen Blutkörperchen kenne ich mich aber nicht aus, dass kenn ich nur als Folge einer Therapie. Aber das was ich zur Knochenmarkspunktion geschrieben habe gilt ja weiterhin.
Gruß
Thomas
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Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 14.04.2005, 09:01

Hallo Katja,
die Haltung Deiner Mutter kann ich sehr gut nachvollziehen, da es mir ähnlich erging. Damals kam dann extra der Professor um mir in mein Gewissen zu reden, da ich ja noch einige Zeit für meine große Familie sorgen mußte. Das Ergebniss war dann tatsächlich eine CLL (chronisch lymphatische Leukämie) die unheilbar ist, aber und das ich wichtig : damit kann man lange und gut noch leben. Es gibt inzwischen auch in Fachkreisen die Meinung dass zur Diagnose der CLL keine Biopsie mehr nötig ist, es läßt sich eigentlich am Blubild auch ganz gut erkennen, man sieht aber damit wie weit die Krankheit fortgeschritten ist, bezw. das Knochenmark schon mitbeteiligt ist, diese Erkenntnis ist aber zur Therapie nicht unbedingt nötig, da eine Therapie erst dann erfolgt wenn die Auswirkungen auf die restliche Blutbildung z.B. es verlangt.
Ich habe auch vor jeder meiner drei Biopsien (knochenstanze) große Ängste gehabt, aber eigentlich ist es weniger schlimm, als wenn ein Zahn gezogen werden muß, zumal man ja auch ein Beruhigungsmittel gespritzt bekommt.
Ich wünsche Deiner Mutter viel Kraft und Mut
Thomas
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 13.04.2005, 15:09

Hallo!
Bei meiner Mutter wurden auffällig wenige weiße Blutkörperchen in ihrem Blut festgestellt. Nach verschiedenen anderen Untersuchungen hat der Onkologe ihr nun einen Termin für eine Knochmarksbiopsie gegeben.

Meine Eltern sind der Meinung, es stände schon fest, dass meine Mutter Leukämie hat, und auch ein Gespräch mit dem Onkologen konnte meine Mutter nicht davon überzeugen, dass eine Biopsie sinnvoll ist, weil er keine konkreten Aussagen machen wollte. Sie meint, sie bräuchte sich dieser Prozedur nicht zu unterziehen, wenn dann "nur" der Verdacht auf Leukämie bestätigt wird, und dies bei ihr aufgrund ihres Alters (Mitte 60) nicht mehr heilbar ist.
Bekannte und Familie raten ihr von der Biopsie ab!

Ich habe nicht viel Ahnung von Leukämie, und leider sind die Aussagen, die meine Eltern über die Gespräche mit dem Arzt machen alles andere als konkret. Aber ich glaube, dass der Arzt die Biopsie sicher nicht vorschlagen würde, wenn ohnehin keine Chance auf Heilung besteht.

Könnt ihr mir vielleicht etwas dazu sagen, ob Leukämie im Alter keinesfalls heilbar ist; egal welche Art von Leukämie? Und ist die Biopsie so unerträglich? Meine Mutter hat wahnsinnige Angst davor. Kann man denn evtl. eine Biopsie unter Vollnarkose machen lassen?

Ich fürchte, dass meine Mutter aus purer Angst um die Diagnose unnötig früh sterben wird <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_frown.gif">

Danke!

Gruß,
Katja.

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