Depressionen?!

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

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awtwahl
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Beitrag von awtwahl » 20.04.2009, 09:58

Es ist schon so, leider.
Ich habe AML M3 gut ueberstanden, aber ich "leide" immer noch seelisch und das
kann aber kein Aussenstehender -ausser den Aerzten- verstehen. grusse DICH arno
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 19.04.2009, 19:39

Ich bin erstmal wirklich froh dieses Forum gefunden zu haben und hoffe nun hier auf ein paar Meinungen.
Ich möchte euch mal kurz die Situation schildern. Meine Ex-Freundin ist Ende letzten Jahres an ALL erkrankt, mit so einer Diagnose rechnet wahrscheinlich niemand und es ist für die Betroffenen sowie auch für die Angehörigen sehr schwierig.
Ich würde gerne einfach nur mal hören wie sich die Krankheit und die Behandlung auf die Psyche nierderschlägt?! Wir haben einen immer noch andauernden Kontakt und sie gehört zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben. Nur nun ist es so, dass ich das Gefühl habe ich kenne Sie überhaupt nicht wieder. Sie hat all ihre Charaktereigenschaften, so wie ich sie immer beschrieben hätte „verloren“. Sie macht Dinge die mich sprachlos machen. Sie hat z.B. geheiratet und sagt dass sie weiß dass das nicht die richtige Entscheidung war und das sie auch eigentlich nicht glücklich miteinander sind. Sie müsse halt eben ein paar Dinge „regeln“. Es ist schwierig in paar Zeilen die Situation zu schildern, aber ich würde sagen all Ihre Ideale und Vorstellungen die sie vom Leben hatte –hat sie verloren. Wir reden eigentlich viel miteinander aber in den letzten Wochen erkenne sie überhaupt nicht wieder und das Schlimmste ist, dass ich das Gefühl habe dass ich sie mit meinen Worten nicht mehr erreichen kann. Ich möchte einfach nur helfen und für sie zu jeder Zeit da sein. Auch dass sie geheiratet hat und all diese Dinge sind nun erstmal egal. Ich möchte einfach nur dasein- egal um welchen Preis.
Ich habe nur einfach Angst dass ich sie verliere und meine Worte sie überhaupt nicht mehr erreichen können. Was kann ich tun? Ist das „normal“? Wie geht es anderen Betroffenen?
Ich verstehe auch, dass einen eine Krankheit verändert und dafür habe ich auch Verständnis, aber in diesem Ausmaß?!
Im Moment weiß ich nicht wirklich weiter und hoffe hier ein paar Meinungen zu hören.
Ganz liebe Grüße an alle
Emily

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