Tabletteneinnahme+Übelkeit

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

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Gladys
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Beitrag von Gladys » 16.12.2008, 16:30

Liebe Sandy,
bitte erzähle deinen behandelden Ärzten von den Brechreizen.
Sie können dir eventuell ein Medikament geben, dass nicht gegen das Antibiotika wirkt
und den anderen Medikamenten, dich aber unterstützt.
Schließlich ist es sehr Contrapositive beim Kampf "wieder Gesund" zu werden,
die unterstützenden Medikamente wieder raus zu spucken.

Bei mir halfen die MCP Tropfen und stärker Mittel gegen die Übelkeit, wenn es zu doll war.

ABER erst mal Rücksprache mit den Ärzten, schließlich kann die Übelkeit auch
noch andere Ursachen haben.

Kopf hoch, jeder hier hat dies schon mit machen müssen.....

Gruß
Gladys

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jan
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Beitrag von jan » 16.12.2008, 00:37

Hallo Sandy, Jörn

wie gesagt, das ist von Medikament zu Medikament unheimlich verschieden. Bzgl Sandys Antibiotikum kann die Aufnahme völlig anders laufen; ein Apotheker müßte dies aus den Unterlagen ersehen können. Auch Imatinib, Nilotinib und Dasatinib unterscheiden sich völlig bzgl Aufnahme, Pharmakodynamik und so weiter.

Bzgl Imatinib - ich habe eben nochmal in den <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.emea.europa.eu/humandocs/Hum ... glivec.htm" TARGET="_blank">EMEA Zulassungsunterlagen</A><!-- BBCode End --> für Glivec nachgesehen. Demnach wird Glivec sehr schnell aufgenommen und der Maximalwert wird 2-4 Std nach Einnahme erreicht, wobei ich zu wenig von der Materie verstehe, wie lange der Weg von der Magenschleimhaut über die Leber bis zu den im Blut messbaren verstoffwechselten Abbauprodukten bis hin zum über mehrere Tage aufgebauten Gleichgewichtsspiegel (Steady-state) dauert. Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass mir mal ein Arzt sagte, nach einer Stunde sei der größte Teil der Glivec-Tablette aufgenommen (weil ich damals ja manchmal auch 20-30 Minuten nach Einnahme auf nüchternen Magen den Boden orange färben durfte). Aber dies nicht als Empfehlung, sondern nur als meine dunkle Erinnerung.

Wer sich für mehr Details als in der Fachinformation und die pharmakokinetischen Studien vor der Zulassung interessiert, dem empfehle ich das EMEA-Dokument "Scientific Discussion" auf oben genannter Seite. Für mich ist es heute abend zu harter Tobak - ich muss jetzt ins Bett!
:)

Grüße
Jan

Joern
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Beitrag von Joern » 16.12.2008, 00:16

Moin Sandy,
Die Frage habe ich mir auch gerade gestellt, denn ich habe gerade eine Grippe und musste auch erbrechen...
Natürlich nach der Einnahme von Gleevec.

Wenn ich mich richtig erinnere wird Gleevec über Magen und Darm aufgenommen.
Was aber wann wieviel, das weiss ich nicht.
ca.2-3 std ist das maximum im Blut erreicht, dh. für mich, das so lange auch die Aufnahme dauert.
Das heisst aber auch, das nach einer Std. eben noch nicht alles aufgenommen wurde.

Die Halbwertszeit von Gleevec ist 18 Std, dh. nach der Zeit ich die Hälfte der aufgenommenen Menge wieder abgebaut, aber eben die andere Hälfte noch am Wirken.
Gruss Jörn

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jan
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Beitrag von jan » 11.12.2008, 14:30

Hallo Sandy

ich würde an Deiner Stelle mal beim Apotheker nachfragen. Medikamente werden an unterschiedlichen Stellen des Verdauungstrakts unterschiedlich schnell aufgenommen; manchmal steht dazu auch was in der Packungsbeilage.

Viele Grüße
Jan
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unknown

Beitrag von unknown » 11.12.2008, 14:16

Hallo Sandy!

Eine Stunde danach dürfte das kein Problem mehr sein. Keine Angst! :)

Sandy
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Beitrag von Sandy » 11.12.2008, 11:28

Hallo,
wie lang brauchen denn die Tabletten bis sie aufgelöst sind und ins Blut gelangen? Mußte mich die letzen 2 Tage eine Stunde nach der Einnahme übergeben, kamen die wieder mit raus oder haben sie gewirkt da es wichtiges Antibiotika ist weil meine Leukos zur Zeit auch nur auf 0,9 sind?
Liebe Grüße Sandy
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