Leukämie - mein Freund hat sich zurückgezogen

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

Moderatoren: jan, NL, Marc

unknown

Beitrag von unknown » 26.07.2004, 14:29

Bei meinem Freund wurde vor ca. 2 Wochen Leukämie diagnostiziert. Welcher Form es ist, wissen wir noch nicht. Seitdem hat er sich total von mir zurückgezogen und wohnt nicht mehr in unserer gemeinsamen Wohnung. Ich weiß nicht genau, wo er sich aufhält. Er kommt zwar manchmal kurz vorbei, will aber daß ich ihn in Ruhe lasse. Er kommt eigentlich nur, um hin und wieder unseren Sohn (5 Monate) zu sehen.
Ich mache mir große Sorgen um ihn und würde ihn so gerne irgendwie unterstützen, ihm Mut zusprechen, ihn ein bisschen umsorgen - aber das lässt er nicht zu.
Mir kommt es so vor, daß er zwar auf der einen Seite die Krankheit verdrängt, sich noch mehr als früher in seine Arbeit stürzt, sich kaum Zeit zum Essen oder Schlafen nimmt. Auf der anderen Seite ist er wohl in ein tiefes Loch gefallen, und macht Bemerkungen, als wäre alles schon vorbei.

Für mich ist es doch auch nicht leicht. Was kann ich blos tun?

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