Typisierungsaktion

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

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Bille
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Beitrag von Bille » 24.04.2008, 13:58

Hallo, anna-christine,
dein kampf beeindruckt mich sehr. langfristig hat er sicher sinn. bei mri fällt mir eingies ein, was die ursache sein könnte, nicht zuletzt der mobilfunkmast 200 meter von meinem schlafzimmer. aber ich kann dies ja im nachhinein nicht ändern.
es ist nun passiert udn ich habe die folgen zu tragen.
der mobilfunkmast kommt wohl auf grund der proteste weg,aber das nützt mir auch ncihts mehr.
in der Bio-krebsgesellschaft halten sie auch nichts von der zermürbenden ursachensuche, die auch in nutzlosen selbstanklagen enden kann.
ich schaue voraus und kämpfe für mein leben. so kämpft jeder auf seine weise.

ciao bille
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annachristine
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Beitrag von annachristine » 24.04.2008, 10:29

Hallo Bille,
die Ursachensuche für die Krankheit bei meinem Mann hat mir persönlich sehr viel geholfen. Ich schiebe einen gewissen Risikoteil bei ihm auf die atomare Belastung der div. Atombomentest und KKW-Havarien zurück. Mein Mann war nach Chernobyl auch noch für 3 Monate in der Nähe tätig und es gab sehr viel Produkte der Landwirtschaft für die dort tätigen. Wir hatten hier eine Belastung von 87.000 bis 90.000 Beckerell nach dem Kresch. Diese Daten habe ich beim Suchen gefunden und mich mit den entsprechenden Ärzten, die diese Daten ermittelt haben auch unterhalten.
Die Belastung hier div. Leute auch geschockt.
Und zu den anderen Informationen zu Belastungen: z.B. von Bekannten, die beide an einer speziellen Lungenerkrankung (Krebsart) erkrankt sind, habe ich von sehr starken Quecksilberbelastungen gehört, die im Zusammenhang mit Erdgaserkundungen stehen. Bei beiden wurde auch die Frage nach einer Strahlenbelastung gestellt.
Du hast recht, dass es eben sehr Zeitaufwendig ist. Und anklagen kann man keinen für die Ursachen, die evtl. die Krankeit ausgelöst hat.
Es ist eben nicht Schnee von gestern.
Wenn Du von den div. Leukämieerkrankungen in Schleswig-Holstein und Hamburg gehört hast, dann haben die dortigen Proteste nach vielen Jahren dazu geführt, dass man eben auch von der Betreiberseite der KKW`s Belastungen des Grundwassers und der Umwelt zugibt, die von dort kommen.
Und da sollte man eben doch auch an einer Ursachennachfrage dran bleiben.

Durch meine Tätigkeit habe ich einen sehr großen "Bekanntenkreis", die auch von der CLL meines Mannes wissen. Und über diese erhalte ich dann auch oft Informationen zu Krebserkrankungen.

Es gibt bei den Stämmen in Afrika ein Wort für den Kampf einer Frau und Mutter für die Kinder und die Familie: "Eine Mutter und Ehefrau kämpft wie eine Löwin um ihr Junges, sie ist eine starke Frau mit einem Ziel!"

Und so werde ich auch weiterhin kämpfen.

Viele liebe Grüße

Anna-Christine


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Bille
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Beitrag von Bille » 23.04.2008, 13:41

Hallo,
anna-Christine,
was versprichst du dir von der ursachensuche der Krankheit?
ist das nicht schnee von gestern, der nichts bringt?

bille
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annachristine
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Beitrag von annachristine » 21.04.2008, 13:59

Hallo Pötzsch,
das Ergebnis Eures Spendenaufrufes ist super.
Es ist ein schönes Gefühl für Dich, etwas organisiert zu haben, was zu diesem Erfolg führte.
Ich hoffe, dass von den möglichen Spendern, auch einer für Deinen Mann dabei ist.

Ich stelle auch immer fest, dass viele Leute mir seit der Feststellung der CLL bei meinem Mann ganz anders gegenüberstehen. Es gibt da auch plötzlich noch andere Informationen, die man zuvor nicht wußte. Und Ursachensuche für die Krankheit sollte man nicht vernachlässigen, auch wenn diese sehr aufreibend ist.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann ganz viel Kraft im Kampf mit der Krankheit.
Viele liebe Grüße
Anna-Christine


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Pötzsch
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Beitrag von Pötzsch » 21.04.2008, 12:11

Liebe Forumsteilnehmer, liebe Christine,
unsere Typisierungsaktion war wirklich sehr erfolgreich: Es wurden fast 700 neue mögliche Spender typisiert.
Ich kann eine solche Aktion nur empfehlen. Es gibt irgendwie ein gutes Gefühl.
Die Hilfsbereitschaft der Menschen hier im Ort war umwerfend und tat einfach total gut. Manche Leute sind sogar fast dankbar, wenn sie was tun können. Sonst steht man der Leukämie ja auch irgendwie hilflos gegenüber... Die Organisation einer solchen Aktion ist auch gar nicht so schwer, das DKMS-Team steht hilfreich zur Seite. Also alles sehr empfehlenswert!




annachristine
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Beitrag von annachristine » 09.04.2008, 11:35

Hallo Pötzsch,
ich finde Deinen Aufruf im Forum nicht schlecht. Er steht auch unter diesem Thema richtig! <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_lol.gif">

Als bei meinem Mann vor einem Jahr die CLL festgestellt wurde und er vor der Chemo Blut benötigte,, hat unser Sohn seinen großen Freundeskreis dazu gebracht zur Blut- und Plasmaspende zu gehen. Mein Mann brauchte einige Blutspenden in der Zeit der Chemo..
Mein Man hat seine Chemo hinter sich und geht z.Z. alle 2 Monate zur Kontrolle zum Arzt.

Sein Freundeskreis geht auch heute noch zur Spende.
Ich finde seine Aktion nach wie vor sehr gut, denn es wird immer Blut und Plasma benötigt. Der Nebenefekt dabei ist aber auch, dass es bei der Plasmaspende Geld gibt; zieht bei über 18-jährigen als zusätzliches Taschengeld. Ich weiß nicht, wie weit sich seine Aktion ausgeweitet hat.
Unser Sohn und seine Freundin sind ehrenamtlich bei den Johannieter tätig.

Ich wünsche Dir, dass sich viele bei Eurer Aktion finden. Kannst es ja dann mal schreiben.
Viele liebe Grüße
Christine
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Pötzsch
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Beitrag von Pötzsch » 06.04.2008, 09:08

Sorry, war wirklich unüberlegt...
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unknown

Beitrag von unknown » 06.04.2008, 00:55

Hallo Pötzsch,
es tut mir aufrichtig leid, dass Ihr Mann an Leukämie erkrankt ist und ich wünsche ihm und allen anderen Betroffenen viel Kraft und die notwendige Portion Glück, diese Krankheit zu überstehen.
Eine Typisierungsaktion zu starten ist sicherlich ein notwendiger Schritt, um vielen Erkrankten ein zweites Leben zu schenken. Im allgemeinen finden Betroffene eine große Welle der Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung.
In diesem Zusammenhang von "Spenden eintreiben" zu sprechen finde ich aber sehr unglücklich formuliert.
Mir ist bewusst, dass diese Wortwahl nicht böse gemeint ist. Aber das Thema ist zu ernst, um flapsig damit umzugehen, die Situation meist zu prekär, um eventuelle Spender zu vergraulen. Immerhin handelt es sich bei dieser Seite um ein öffentliches Forum, dessen Einträge gegoogelt werden können.
Nochmals gute Besserung.

Pötzsch
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Beitrag von Pötzsch » 04.04.2008, 18:47


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