Chemotherapie abgeschlossen und jetzt?

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

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maphi
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Beitrag von maphi » 21.03.2007, 19:18

Danke für den guten Tipp, Christine!

Wahrscheinlich mache ich mir da schon viel zu viele Gedanken über noch ungelegte Eier, es interessiert mich aber momentan und ich will nicht unbedingt bei meiner Versicherung (Krankentagegeld) anfragen. Die denken am Ende noch, dass ich wieder fit bin, so gerne ich das auch hätte, und zahlen nix mehr.
Nachdem ich mich seit Krankheitsbegin mit der BU rumstreite traue ich diesen Ver(un)sicherungen nicht mehr über den Weg. Das hat mich fast genauso viel Energie gekostet als mit der Krankheit zurecht zu kommen. Wenn ich in dieser Zeit nicht das Überbrückungsgeld vom Arbeitsamt gehabt hätte... da darf ich gar nicht drüber nachdenken.

Letztenendes bin ich jedoch froh, dass ich da scheinbar mit dem "Schrecken" davongekommen bin. Und ich werde in nächster Zeit eh erst mal genug zu tun haben meinen Körper und natürlich auch meinen Geist wieder in die Reihe zu bekommen.


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annachristine
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Beitrag von annachristine » 21.03.2007, 15:04

Hallo Marc,
da ich beruflich sehr viel mit Fördermitteln zu tun habe, kann ich Dir nur den Rat geben, doch einmal beim zuständigen Arbeitsamt (Arbeitgeberseite), evtl bei Deinem zuständigen Landesverwaltungsamt, (Einstellungszuschüsse) oder auch bei der Investitionsbank nach zufragen. Bei den entsprechenden Ministrien der Landesregierung gibt es immer irgend welche Fördertöpfe aus der EU, welche man da anzapfen kann. Auf Anhieb fällt mir für unser Land (Sachsen-Anhalt) da nichts ein. Ich vertrete die Arbeitgeberseite, unsere Mitgliedsunternehmen in der Bauwirtschaft, in diesen Fällen.
Du mußt einfach auf den Seiten im Internet bei den Behörden (Wirtschaftministerium) nach Fördermöglichkeiten suchen. Zur Not auch beim Bund.
Gruß
Christine
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maphi
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Beitrag von maphi » 21.03.2007, 13:14

Hallo Leute!

Zuerst möchte ich mich mal vorstellen. Mein Name ist Marc und ich bin 35 Jahre alt. Bei mir wurde am 29. September 2006 AML diagnostiziert. Nach zwei Induktionsphasen und drei Hochdosis-Konsolidierungsphasen wurde ich glücklicherweise am 12.03.2007 als "geheilt" aus der Uniklinik Frankfurt entlassen. Die Chemos habe ich sehr gut vertragen und ich befinde mich nun in der "Selbstfindungsphase". Wie das eben in solch einer Phase ist kommen einige Fragen auf die ich hoffentlich mit Eurer Erfahrung beantwortet bekomme.
Natürlich sind die Erlebnisse noch sehr frisch und es wird bestimmt noch einige Zeit dauern bis ich das ganze verarbeitet habe und ich werde mir auch die Zeit nehmen (auch wenn's schwer fällt), jedoch muss und will ich auch die Zukunft nicht vernachlässigen. Also gut, genug geplappert, jetzt zum Thema!

Ich habe im März 2006 meinen Meister im Tischlerhandwerk gemacht und mich folgerichtig seit August 2006 selbstständig gemacht. Nun liegt mein Geschäft (Einzelgesellschaft) erst mal auf Eis, zum Glück habe ich rechtzeitig meine Versicherungen abgeschlossen. Meine Frage dreht sich nun um den Wiedereinstieg. Mir ist bekannt dass es eine "Wiedereinstiegshilfe" für Angestellte gibt wo ein stufenweiser Aufbau stattfindet. Gibt es das auch für Selbstständige? Oder muss ich dann von "null auf hundert" loslegen?

Das soll's erst mal gewesen sein. Natürlich habe ich noch einige Fragezeichen, aber das ist erst mal das größte! Ich hoffe es gibt jemanden da draußen, der mir da behilflich sein kann! Danke schon mal im Voraus.

Liebe Grüße,

Marc


P.S.: Vielen Dank für diese informative Homepage.


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