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Aus dem peripheren Blut gewonnene adulte Stammzellen werden in jüngster Zeit verstärkt für die Therapie bei Blutkrankheiten wie Leukämien genutzt, während das Knochenmark als Stammzellquelle mehr und mehr in den Hintergrund tritt, so ein Referent auf dem Symposium über Stammzelltransplantation in Heidelberg.

Bei bundesweit über 60 Prozent der allogenen Stammzelltransplantationen werden mittlerweile aus dem peripheren Blut gewonnene Stammzellen eingesetzt, so Professor Antony Ho aus Heidelberg am Rande des zehnten internationalen Symposiums über Stammzelltransplantation in Heidelberg.

Die Stammzellen lassen sich aus dem peripheren Blut nicht nur leichter gewinnen, sondern führen auch zu besseren Transplantationsergebnissen. Ein Grund hierfür sei, daß die Blutneubildung schneller wieder in Gang komme. Die Erholungsphase dauert nach der Infusion von peripheren Stammzellen in der Regel neun bis zwölf Tage, jedoch 21 bis 28 Tage, wenn die Zellen aus dem Knochenmark stammten. Mehr als die Hälfte aller Patienten mit einer akuten Leukämie könnten durch eine allogene Transplantation von Blutstammzellen geheilt werden, bei Lymphompatienten sind es 60 bis 70 Prozent und bei Patienten mit multiplem Myelom 30 bis 40 Prozent.

Für den US-Onkologen Professor Edward Ball aus San Diego sind folglich nicht mehr die Transplantationszwischenfälle das größte Problem, sondern die Rückfälle. Da Hochdosis-Chemo- und Strahlentherapie mit anschließender Stammzelltransplantation nur einmal erfolgten, habe man "es entweder geschafft oder nicht". Eine einzige Tumorzelle genüge für eine Rückkehr der Krankheit (Rezidiv). Derzeit versucht Ball, die restlichen Tumorzellen durch Antikörper zu vernichten.

Quelle: Ärzte Zeitung vom 30.4.2002.

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