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Für Hunderte Menschen mit schweren Blutkrankheiten wie Leukämie, die noch keinen Stammzell-Spender gefunden haben, ist das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) in Ulm die letzte Hoffnung - doch damit sie helfen kann, muss sie ständig wachsen: Ein Artikel im Spiegel über die Hintergründe des ZKRD.

Auszüge aus dem Spiegel-Artikel:

Für viele in Deutschland an Leukämie erkrankte Patienten stellt eine Stammzelltransplantation die letzte Chance dar. Hierbei werden einem gesunden Spender Zellen aus dem Beckenknochen oder Blut entnommen und dem Empfänger eingepflanzt. 

Das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) enthält hierfür mittlerweile die Daten von rund 1,9 Millionen typisierten Spendern der bundesweit über 40 Knochenmarkspenderdateien. Als typisiert gilt dabei jeder, dessen Blut auf bestimmte genetische Merkmal untersucht wurde - insgesamt sechs Merkmale spielen dabei die Hauptrolle. Nur wenn Spender und Empfänger in diesen speziellen Erbgutregionen übereinstimmen, hat die Übertragung der Blutstammzellen Aussicht auf Erfolg.

In fast 80% der Suchanfragen gelingt es, in der Ulmer Datenbank den passenden Spender zu finden. Nahezu jeder sechste Suchende aber stirbt, weil die Datenbank trotz aller Bemühungen noch immer zu wenig Spenderdaten enthält - die fast zwei Millionen Spender in Deutschland und insgesamt über acht Millionen Spender weltweit reichen nicht aus, um alle Patienten zu versorgen. 

Mediale Aufrufe zur Typisierung, denen Tausende Bürger folgen, entpuppen sich jedoch als finanziell kaum zu bewältigende Aufgabe. Denn die schlagartig anfallenden Typisierungskosten von 50 Euro pro Typisierung sind in so kurzer Zeit nicht aufzubringen - sei es, weil willige Spender die 50 Euro nicht bezahlen können, oder weil zu wenig Geldspenden auf die Sonderkonten eingehen. 

Was jedoch an Geld und Zeit nicht scheitert, stößt oft genug auf Widerstand in den Köpfen. Schon das früher übliche Wort "Knochenmarkspende" schreckt nach Ansicht vieler Mediziner aufgrund von Vorurteilen die Bundesbürger vor einer Typisierung ab. Dabei gewinnen Mediziner heute die blutbildenden Stammzellen zum einen aus den Hohlräumen des Beckenknochens und nicht aus dem Rückenmark. Eleganter ist aber die Gewinnung der Stammzellen direkt aus dem Venenblut: Für den Patienten bedeutet das lediglich einen Nadelstich in den Arm.

Bei immerhin 60& der Empfänger wachsen die Blutstammzellen - ob aus dem Knochenmark oder direkt aus dem Blut gewonnen - im Körper des Empfängers heran und üben ihre lebensrettenden Funktionen aus.

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