Ältere Menschen sind anfälliger für Infektionen und haben ein höheres Leukämierisiko, da die
Stammzellen ihres Knochenmarks weniger Immunzellen produzieren. Zudem aktivieren die älteren blutbildenden
Stammzellen Gene, die an der Entstehung von Leukämie beteiligt sind, fanden Forscher der Stanford-Universität heraus.
Die Wissenschaftler transplantierten ältere
Stammzellen in junge Mäuse. Sie erwarteten durch die Ergebnisse aus früheren Arbeiten mit Muskelzellen von Mäusen, dass die blutbildenden
Stammzellen nach der
Transplantation wieder typische Fähigkeiten junger Zellen annehmen und mehr Immunzellen produzieren. Dem war aber nicht so, stellten sie überrascht fest: Die Zellen verhielten sich genauso wie alte
Stammzellen. Sie produzierten weniger Immunzellen und aktivierten krebsverursachende
Gene.
Der Co-Autor der Studie Irv Weissmann erklärt, dass es bei einem genaueren Verständnis des Unterschiedes zwischen alten und jungen
Stammzellen möglich sein könnte, alte Zellen zu veranlassen, wieder jung zu werden. Damit könnten sie ihre Fähigkeit, Immunzellen zu produzieren, wieder zurückerlangen. Mit diesem Wissen ließe sich die Immunfunktion bei älteren Menschen verbessern und Leukämie vorbeugen.
Quellen:
Transplantation
Übertragung von Gewebe. Für die Transplantation können eigene Zellen autologe T. oder fremde Zellen allogene T. verwandt werden.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
Knochenmark
Das Innere der großen Knochen - vor allem des Hüftknochens und des Oberschenkels. Dort werden die Blut- und Immunzellen gebildet. Das Knochenmark bildet sich ständig neu.
Blutbild
Untersuchung der Zusammensetzung der Blutzellen nach Art und Anzahl, besonders genau im Differentialblutbild
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
Ras
Ras ist ein G-Protein, das nach Aktivierung durch Wachstumsfaktoren mit Tyrosinaseaktivität GTP bindet und damit die Signaltransduktionskaskade weiterleitet.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
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