Köln/Tübingen – Die Bereitschaft, Stammzellen zu spenden, steigt in Deutschland. Das meldet die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Mit dem zweimillionsten potenziellen Spender, der Ende September registriert wurde, sei eine sensationelle Marke in der Historie geknackt, so die DKMS.

„Wenn man uns 1991, als wir als Bürgerinitiative starteten, gesagt hätte, dass wir es bis 2009 schaffen, zwei Millionen Menschen zu motivieren, hätte dies keiner geglaubt“, freut sich DKMS-Geschäftsführerin Claudia Rutt. Das sei eine Erfolgsgeschichte, die vielen Leukämiepatienten eine neue Lebenschance geschenkt habe.

Laut DKMS gab es 1991 in Deutschland nur etwa 3.000 Freiwillige, die sich als potenzielle Stammzellspender zur Verfügung gestellt haben. Noch im selben Jahr wurden aber über 68.000 Spender in die DKMS aufgenommen, 2003 waren es bereits eine Million. „Die erste Million in zwölf Jahren, die zweite in sechs Jahren und vielleicht die dritte in drei Jahren“, blickt Rutt in die Zukunft. Das Ergebnis sei auf jeden Fall ein Meilenstein in Richtung des Ziels, für jeden Patienten einen passenden Stammzellspender zu finden.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt vom 28.09.2009

1000 Buchstaben übrig