In Asien sind die Kinderleukämieraten deutlich geringer als in den westlichen Ländern. Die Ergebnisse einer neuen US-Studie zeigen nun, dass Kinder, die regelmäßig Orangen und Bananen essen, das Risiko, an Kinderleukämie zu erkranken, halbieren. Auch das Curry-Gewürz Kurkuma wirkt nach der im Magazin New Scientist erschienenen Publikation schützend.

Laut einer US-Beobachtungsstudie reduzieren Kinder, die in den ersten beiden Lebensjahren fünf bis sechsmal pro Woche Orangen, Orangensaft oder Bananen zu sich nehmen, das Risiko einer Krebserkrankung. "Unsere Studie ist einzigartig und wir haben die signifikante Verbindung zur Vorbeugung von Leukämie durch den Konsum von Orangen, Bananen und Orangensaft gefunden", sagte Marilyn Kwan, eine Epidemiologin der Universität Kalifornien in Berkeley zum Wissenschaftsmagazin New Scientist. Das Curry-Gewürz Kurkuma wirke ebenfalls schützend.

Orangen und Bananen schützen vor Kinderleukämie, weil sie sehr reichhaltig am Antioxidationsmittel Vitamin C sind. Sie können die oxidative DNS-Schädigung reduzieren und den Ausbruch krebs-erregender Prozesse stoppen. Auch Bananen sind reich an Kalium und Tierstudien zeigen, dass Kalium die DNS stabilisiert und die Mutationsraten reduziert. "Außerdem schützt auch noch Kurkuma vor Kinderleukämie", sagt Moolky Nagabhushan, Krebsforscher am medizinischen Zentrum der Loyola Universität in Chicago. Nagabhushan und seine Kollegen aus Indien zeigten anhand von Studien, dass der aktive Bestandteil, Curumin, des gelben Gewürzes Kurkuma einen schützenden Effekt hat. 

In Asien sind die Kinderleukämieraten weit niedriger als in den westlichen Ländern: Eines von 100.000 Kindern ist in der industrialisierten Welt bereits an Kinderleukämie erkrankt, aber in Indien erkrankt nur ein Kind von einer Million. Möglichweise ist der massenweise Verzehr von Kurkuma, drei bis fünf Gramm am Tag, eines der besten Schutzmittel gegen Leukämie.

Quelle:
pte-Meldung vom 11.09.2004

Weitere Links:
Magazin "New Scientist"

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