ine langjährige australische Studie mit über 40.000 Erwachsenen belegt, dass Übergewicht und Taillenumfang das Risiko einer Erkrankung an
myeloischer Leukämie erhöht. Dies könne mit
chronisch hohen Insulinwerten und ähnlichen Hormonen zusammenhängen, die das Zellwachstum stimulieren und den Zelltod hemmen, so die Forscher.
"Diese Studie fügt noch eine weitere Krebsart zur Liste hinzu, in der wir Beweise eines mit Fettleibigkeit zusammen hängenden gesteigerten Krebsrisikos haben", so Dr. Graham G. Giles vom Cancer Council Victoria in Melbourne. "Die Epidemie der Fettleibigkeit in westlichen Ländern einzugrenzen könnte eine vorteilhafte Wirkung auf die Häufigkeit des Auftretens von
myeloischer Leukämie in der Bevölkerung haben."
Giles und Kollegen studierten Daten von 40.909 Erwachsenen, die über durchschnittlich 8,4 Jahre beobachtet wurden. Das Auftreten von
myeloischer Leukämie war grob fünfmal höher bei übergewichtigen und fettleibigen Personen als bei Personen mit normalem oder niedrigem Gewicht, so der Forschungsbericht in der Zeitschrift des National Cancer Institute (NCI). Das Risiko einer Erkrankung an
myeloischer Leukämie stieg um 83% pro Zunahme um 10 Kilogramm fettfreier Masse, und 35% pro zusätzlichen 10 Zentimeter Taillenumfang. Es gab keine signifikante Beziehung zwischen Körpergröße oder Körperverfassung und anderen Arten der Leukämie oder des Lymphoms. Giles berichtet, dass "diese Studie weitere Beweise liefert, dass die Erhaltung eines gesunden Körpergewichts das Erkrankungsrisiko mehrerer Krebsarten, einschließlich
myeloischer Leukämie, reduziert."
Giles Team bietet mehrere mögliche Erklärungen für die Verbindung zwischen wachsendem Körperumfang und
myeloischer Leukämie an. Zum Beispiel kann Fettleibigkeit die Immunfunktionen beeinträchtigen. "Ernährungsänderungen wie Fasten und
akuter Nahrungsentzug treten häufig bei fettleibigen Personen auf und können die Abwehrfähigkeit sowohl erhöhen als auch vermindern". Außerdem sei für zentrale Fettleibigkeit (Bauchfett) gezeigt worden, das Erkrankungsrisiko mehrerer verbreiteter Krebsarten zu erhöhen. Dies könne mit
chronisch hohen Insulinwerten und ähnlichen Hormonen zusammenhängen, die das Zellwachstum stimulieren und den Zelltod hemmen.
Quelle:Artikel auf Cancerworld vom 02.08.2005:
Increased Girth Raises Risk of Leukemia, Übersetzung von Jan aus dem Englischen ohne Gewähr
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
myeloisch
das Knochenmark betreffend. Im engeren Sinne die Bildung von bestimmten weißen Blutzellen, den Granulozyten, im Knochenmark betreffend
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
CHR
Komplette hämatologische Remission (complete haematologic response).
TFR
Treatment-Free Remission, behandlungsfreie Remission, ist ein bei CML in Studien befindliches Therapiekonzept, das nach dauerhaftem Erreichen einer tiefen molekularen Remission die gezielte Therapieunterbrechung unter engmaschiger Verlaufskontrolle vorsieht.
myeloisch
das Knochenmark betreffend. Im engeren Sinne die Bildung von bestimmten weißen Blutzellen, den Granulozyten, im Knochenmark betreffend
myeloisch
das Knochenmark betreffend. Im engeren Sinne die Bildung von bestimmten weißen Blutzellen, den Granulozyten, im Knochenmark betreffend
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
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