Deutsche CML-Allianz 2025
Gestern und heute haben Jan, Jutta, Hugo und Anna von LeukaNET e.V. als Patientenvertreter am Jahrestreffen der Deutschen CML-Allianz mit CML-Studientreffen am Universitätsklinikum Jena teilgenommen – unter der Leitung von Prof. Andreas Hochhaus.

Jan hatte die Gelegenheit, die aktuell laufende internationale Patientenpräferenz-Studie des CML Advocates Network vorzustellen. Diese soll besser verstehen, welche Faktoren für Patient:innen bei Therapieentscheidungen zählen und wie sie verschiedene Therapieeigenschaften wie z.B. kurzfristige und langfristige Nebenwirkungen sowie Therapieansprechen gegeneinander abwägen, und damit künftige klinische Forschung und Versorgungsentscheidungen patientenzentrierter machen. Zusätzlich wurde die von der CML-Allianz und Leukämie-Online/LeukaNET durchgeführte Patientenumfrage zu Therapieerwartungen präsentiert.

Das Treffen bot wieder einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen in der CML-Forschung in Wissenschaft und Industrie, u.a.:

  • Asciminib in der Erstlinie (ASC4FIRST, ASC4START, FASCINATION) sowie neue Registerdaten zu Resistenzmutationen und zum Einsatz bei T315I-Mutationen
  • Registerstudien zum Therapiestopp (TFR) wie HALF, NAUT, PONTRACK und das TFR-Register mit Biobank
  • Neue Therapiekandidaten in frühen klinischen Studien, z.B. ELVN-001 (Enliven), TERN-701 (Terns), KQB198 (SOS-Inhibitor) und Olverembatinib (POLARIS-2), sowie der Einsatz von Venetoclax zur Optimierung der Erhaltungstherapie
  • CML-Schwangerschaftsregister, das wichtige Erkenntnisse zur Versorgung junger Patienten in der TKI-Ära liefert
  • Diskussionen zu Lebensqualität unter TKI-Therapie, Nebenwirkungen durch Off-Target-Aktivitäten, pädiatrische CML-Projekte sowie neue Empfehlungen der ELN/Onkopedia-Leitlinien

Es war inspirierend zu sehen, wie eng die Ärzteschaft, Forscher, Patientenvertretung und Industrie in der Deutschen CML-Allianz zusammenarbeiten, um die Behandlung kontinuierlich zu verbessern und neue Perspektiven – auch die Patientenperspektive - in die Versorgung einzubringen. Vielen Dank an die Organisatoren und alle Referierenden für die spannenden Einblicke, an die immer aktiven Patientenvertreter – und an die Deutsche CML-Allianz für diese wichtige Plattform des Austauschs.

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