Imatinib (STI-571/
Glivec) führt zu starkem zytogenetischen und hämatologischen Ansprechen bei CML-Patienten in der
chronischen Phase, bei denen zuvor die
Interferon-Therapie fehlgeschlagen war, so ein Artikel im New England Journal of Medicine vom 28.2.2002.
Von 454 Patienten in der späten
chronischen Phase der CML, bei denen zuvor die
Interferon-Therapie fehlgeschlagen war, wurden mit 400mg
Imatinib täglich behandelt und auf zytogenetisches und hämatologisches Ansprechen sowie auf Überlebensrate und
toxische Effekte untersucht. Dabei wurden in 60% der Fälle hohes zytogenetisches Ansprechen und in 95% der Fälle komplettes hämatologisches Ansprechen beobachtet.
Bei ca. 89% der Patienten war nach 18 Monaten kein Fortschreiten der Krankheit in die
akzelerierte Phase oder Blastenkriste zu beobachten; die Überlebensrate betrug 95%. Nur 2% der Patienten mußten die Behandlung wegen behandlungsbedingten Nebenwirkungen abbrechen.
Quelle: The New England Journal of Medicine, Vol. 346 Nr. 9, Feb 28, 2002.
hämatologisch
das Blut bzw. die Blutbildung betreffend
Nebenwirkung
Unerwünschte Begleiteffekte einer Therapie, besonders bei Chemotherapien begrenzen Nebenwirkungen die maximal verträgliche Dosis.
Interferon
Im Zusammenhang mit Leukämien üblicherweise Interferon-Alpha gemeint. Interferon (von engl. to interfere eingreifen, sich einmischen) ist ein Protein, das eine immunstimulierende und Tumorzellen angreifende Wirkung entfaltet. Es wird als körpereigenes Gewebshormon gebildet, v.a. von Leukozyten, Monozyten und Fibroblasten, kann aber auch als Medikament in körperunüblich hohen Dosen gegen Leukämien eingesetzt werden.
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
Imatinib
Imatinib, Handelsname Glivec/Gleevec, Laborname STI-571, ein BCR-ABL-Tyrosinkinasehemmer der ersten Generation. Zugelassen seit Jahr 2002 für die Behandlung der CML und Ph-positiven ALL.
Blasten
Unreife Zellen, z. B. Blutzellvorläufer im Blut oder Knochenmark
Glivec
Imatinib wird unter dem Handelsnahmen Glivec (Hersteller Novartis) vertrieben.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
RNA
Die Ribonukleinsäure (RNA) ist der kleine Bruder der DNA . Sie ist ein einzelsträngiges kettenförmiges Molekül, das aus DNA umgeschriebene Erbinformation eines einzigen Genes enthält, und im Plasma der Zellen in das Genprodukt (= Eiweißmolekül, Protein) umgeschrieben wird (Biosynthese).
CHR
Komplette hämatologische Remission (complete haematologic response).
Chronische Phase
Die früheste Phase in der Entwicklung von CML
Toxizität
Giftwirkung einer Substanz, zum Beispiel einer Chemotherapie. Diese führen zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Toxizität
Giftwirkung einer Substanz, zum Beispiel einer Chemotherapie. Diese führen zu unerwünschten Nebenwirkungen.
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
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