Beim Treffen der CML-Studiengruppe am Freitag den 28.6. in Heidelberg wurde die Durchführung der CML-Studie IV in Form einer Pilotphase beschlossen. Insgesamt werden über 200 an der CML-Studie teilnehmende Zentren erwartet.

Die Studie ist als vierarmige randomisierte Studie geplant und enthält folgende Arme:
Hauptziel der Studie ist die vergleichende Beschreibung der Überlebenszeiten von Patienten in den verschiedenen Therapieformen bzw. des sequenziellen Einsatzes verschiedener Therapien.

Die Studie wird zu gleichen Teilen randomisiert. Die Randomisation erfolgt unabhängig davon, ob im weiteren Verlauf eine allogene Stammzelltransplantation durchgeführt wird oder nicht. Die allogene Stammzelltransplantation ist freigestellt, d.h. sie kann zu jedem Zeitpunkt bei dafür geeigneten Patienten mit verfügbarem Spender durchgeführt werden. Hochrisiko-Patienten werden nur zwischen den Imatinib-Armen randomisiert, eine frühestmögliche allogene Transplantation ist empfohlen.

Die allogene Transplantation wird als Primärmassnahme empfohlen für junge Patienten unter 20 Jahren sowie für Hochrisikopatienten nach dem Hasford-Score. Für alle anderen Patienten wird die Transplantation bei medizinischer Eignung und Einverständnis nach unzureichendem Ansprechen auf Glivec oder Glivec in Kombination empfohlen.

Der Interferon-Standardarm ist als sequenzielle Therapie anzusehen, da Patienten mit Interferon-Unverträglichkeit oder unzureichendem Ansprechen auf Interferon Glivec erhalten können. Patienten mit sehr gutem Ansprechen auf Interferon sollten dieses weiter erhalten, da für diese Gruppe im Gegensatz zum Glivec ausgezeichnete Langzeitresultate existieren. 

Kontakt: CML-Studienzentrale Mannheim, Tel. 0621/383-4168

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