Patienten mit B-CLL profitieren offenbar mehr vom
Antikörper Alemtuzumab als von der Standardtherapie mit Chlorambucil. Das geht aus den Zwischenergebnissen einer Studie in der EU und in den USA hervor. In der
randomisierten offenen Phase-II-Studie hatten fast 300 bis dahin nicht behandelte B-CLL-Patienten teilgenommen. Ein Teil von ihnen erhielt dreimal wöchentlich den
Antikörper Alemtuzumab (in Deutschland als MabCampath erhältlich) über zwölf Wochen. Die übrigen bekamen alle vier Wochen Chlorambucil (in Deutschland Leukeran) für maximal zwölf Zyklen. Der
Antikörper wurde intravenös verabreicht, das Chemotherapeutikum
oral.
Ansprechrate von 83 Prozent bei Therapie mit Alemtuzumab Die Gesamtansprechrate lag bei Patienten der Alemtuzumab-Gruppe bei 83 Prozent, in der Vergleichsgruppe bei 55 Prozent. Dabei hatten mehr als 22 Prozent der Patienten, die mit dem
Antikörper behandelt worden waren, komplett auf die Therapie angesprochen, aber nur zwei Prozent der Patienten in der Vergleichsgruppe mit Chlorambucil.
Komplettes Ansprechen bedeutete: Verschwinden aller CLL-
Symptome, ein normaler Befund der körperlicher Untersuchung, Normalisierung der Blutzellzahlen und weniger als 30 Prozent
Lymphozyten im
Knochenmark.
Die mittlere Therapiedauer betrug für Alemtuzumab 12 Wochen und für Chlorambucil 24 Wochen. Vorgestellt hat die Zwischenergebnisse Dr. Peter Hillman aus Leeds in Großbritannien, und zwar beim US-Krebskongreß ASCO in Atlanta im Staat Georgia.
Quelle Ärzte Zeitung vom 12.10.2006 Ansprechrate
Prozentualer Anteil der Patienten, bei denen die Erkrankung sich durch eine bestimmte Behandlung zurückbildet
Knochenmark
Das Innere der großen Knochen - vor allem des Hüftknochens und des Oberschenkels. Dort werden die Blut- und Immunzellen gebildet. Das Knochenmark bildet sich ständig neu.
Antikörper
Von Immunzellen (B-Lymphozyten) gebildete Proteine, die gezielt Strukturen (Antigene) auf der Oberfläche von Krankheitserregern, Zellen oder Molekülen erkennen und sich an sie binden. Antikörper dienen dem Immunsystem zur Erkennung und Zerstörung von Erregern oder abnormen Zellen.
Lymphozyten
Untergruppe der weißen Blutkörperchen, die als Träger immunologischer Funktionen von zentraler Bedeutung für die körpereigene Abwehr sind. Die Vorläuferzellen stammen aus dem Knochenmark, die weitere Entwicklung erfolgt in den lymphatischen Organen. Man unterscheidet B- und T- Lymphozyten, mit jeweils unterschiedlichen Aufgaben.
Symptom
Krankheitszeichen (griechisch Zufall, Begebenheit, Begleiterscheinung)
oral
Den Mund betreffend, am Mund gelegen, durch den Mund
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
CHR
Komplette hämatologische Remission (complete haematologic response).
CAM
Komplementär- und Alternativmedizin (englisch abgekürzt: CAM, Complementary and Alternative Medicine)
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Randomisierung
Patienten mit einem oder mehreren gleichen Charakteristika (z.B. gleiche Erkrankung, Krankheitsstadium, Geschlecht, Alter) werden nach einem Zufallsverfahren in verschiedene Behandlungsgruppen (Arme der Studie) eingeteilt. Jede Gruppe erhält eine unterschiedliche Behandlung. Das Zufallsverfahren ist erforderlich, um die Ergebnisse bzw. Ansprechraten möglichst objektiv zwischen mehreren gleichartigen Gruppen vergleichen zu können.
Randomisierung
Patienten mit einem oder mehreren gleichen Charakteristika (z.B. gleiche Erkrankung, Krankheitsstadium, Geschlecht, Alter) werden nach einem Zufallsverfahren in verschiedene Behandlungsgruppen (Arme der Studie) eingeteilt. Jede Gruppe erhält eine unterschiedliche Behandlung. Das Zufallsverfahren ist erforderlich, um die Ergebnisse bzw. Ansprechraten möglichst objektiv zwischen mehreren gleichartigen Gruppen vergleichen zu können.
Randomisierung
Patienten mit einem oder mehreren gleichen Charakteristika (z.B. gleiche Erkrankung, Krankheitsstadium, Geschlecht, Alter) werden nach einem Zufallsverfahren in verschiedene Behandlungsgruppen (Arme der Studie) eingeteilt. Jede Gruppe erhält eine unterschiedliche Behandlung. Das Zufallsverfahren ist erforderlich, um die Ergebnisse bzw. Ansprechraten möglichst objektiv zwischen mehreren gleichartigen Gruppen vergleichen zu können.
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