Patienten mit rezidivierter chronisch lymphatischer Leukämie (CLL), die nicht mehr auf Chemotherapie ansprechen, zeigten bei einer Behandlung mit Lenalidomid eine erhöhte Reaktion auf die Therapie. Dies ergab eine, von Dr. med. Asher Chanan-Khan, von der Abteilung für Medizin des Roswell Park Cancer Institute (RPCI), durchgeführte Phase-II-Studie. Die Ergebnisse wurden in der Ausgabe des "Journal of Clinical Oncology" vom 1. Dezember 2006 veröffentlicht.

Patienten mit rezidivierter chronisch lymphatischer Leukämie (CLL), die nicht mehr auf Chemotherapie ansprechen, zeigten bei einer Behandlung mit Lenalidomid eine erhöhte Reaktion auf die Therapie. Dies ergab eine, von Dr. med. Asher Chanan-Khan, von der Abteilung für Medizin des Roswell Park Cancer Institute (RPCI), durchgeführte Phase-II-Studie. Die Ergebnisse wurden in der Ausgabe des "Journal of Clinical Oncology" vom 1. Dezember 2006 veröffentlicht.

"Chronisch lymphatische Leukämie ist die häufigste maligne hämatologische Erkrankung der westlichen Hemisphäre", so Dr. Dr. Chanan-Khan, "und weiterhin unheilbar." Eine Reihe von Phase-II-Studien hat zwar eine verbesserte klinische Reaktion auf Chemotherapie allein oder in Kombination mit dem monoklonalen Antikörper Rituximab gezeigt, ein Rezidiv ist jedoch unvermeidbar, und hier sind unsere Behandlungsoptionen begrenzt.

Lenalidomid, ein neues immunmodulatorisches nicht chemotherapeutisches Krebsmittel, ist ein Thalidomid-Analogon, jedoch mit stärkerer in-vitro- Wirkung als Thalidomid. Zudem treten anscheinend einige häufige Nebenwirkungen, die mit Thalidomid verbunden sind, bei Lenalidomid nicht auf. Die Antikrebswirkung dieses Wirkstoffes wurde bei mehreren malignen Erkrankungen beobachtet, darunter Multiples Myelom und Myelodysplastisches Syndrom.

Im Rahmen dieser Phase-II-Studie - der ersten, die auf eine klinische Wirkung von Lenalidomid bei Patienten mit CLL hinweist - wurden 45 Patienten mit immunphänotypisch diagnostizierter B-CLL mit einer täglichen Dosis von 25 mg Lenalidomid behandelt. Wesentliche klinische Reaktionen wurden bei 21 (47%) Patienten beobachtet. 4 davon erzielten eine vollständige Reaktion und 17 eine Teilreaktion, alle mit prognostizierbarem und kontrollierbarem Sicherheitsprofil. Zu den am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen zählten Erschöpfung, Neutropenie und Thrombozytopenie.

"Insgesamt liefern diese Daten ein starkes Argument für die weitere Verfolgung von Lenalidomid in klinischen konfirmatorischen Studien, die nun im Roswell Park und anderen Krebszentren landesweit offen sind", so Dr. Chanan-Khan.

Das Roswell Park Cancer Institute wurde 1898 gegründet und ist das erste landesweite Zentrum für Krebsforschung, Behandlung und Weiterbildung. Es ist das einzige als National Cancer Institute ausgewiesene umfassende Krebszentrum mit Hauptsitz in Upstate New York. Das RPCI ist Mitglied des renommierten National Comprehensive Cancer Network, einem Verband der führenden nationalen Krebszentren. Roswell Park verfügt über Partnerstandorte und Kooperationsprogramme in New York, Pennsylvania sowie in China.

Quelle: news aktuell vom 05.12.2006

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