Die
Transplantation von
Stammzellen aus dem Blut oder aus dem
Knochenmark eines Fremdspenders ist für viele Leukämiepatienten die einzige Chance geheilt zu werden. Dies ist wissenschaftlich weltweit unumstritten. Die Stammzelltransplantation ist Methode der Wahl bei vielen erwachsenen Patienten mit
akuten Leukämien (Blutkrebs), die mit einer konventionellen
Chemotherapie keine Überlebenschance mehr haben. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hatte bereits im Juli einen Bericht veröffentlicht, demzufolge die Stammzelltransplantation bei Leukämie nicht wirtschaftlich sei. Führende Experten und Patientenverbände, darunter auch die Deutsche Krebshilfe, hatten gegen diesen Bericht protestiert.
Nach Angaben von Focus Online vom 30. August 2006 zog das IQWiG - nach einer Expertenanhörung in Köln am Vortag - den Bericht nun zurück. Die Deutsche Krebshilfe begrüßt dies sehr, denn die Finanzierung aller medizinisch notwendigen Stammzelltransplantationen darf aus ihrer Sicht nicht in Frage gestellt werden. „Die Stammzelltransplantation bietet vielen Krebs-Patienten oft die einzige Chance auf Heilung“, so Gerd Nettekoven, Geschäftsführer der gemeinnützigen Organisation. „Innovative Projekte und Strukturmaßnahmen auf diesem Gebiet werden seit Jahren sowohl ideell als auch finanziell in erheblichem Maße von uns gefördert.“
Die Deutsche Krebshilfe setzt sich seit über 30 Jahren für die Belange krebskranker Menschen ein. Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 420.000 Menschen, davon 1.800 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, neu an Krebs. Den Betroffenen und ihren Angehörigen zu helfen, ist das wichtigste Anliegen der Deutschen Krebshilfe. Nach dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert die Organisation Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Die Deutsche Krebshilfe versteht sich als Anwalt der Krebs-Patienten und setzt sich auf allen Ebenen der Medizin und der Gesundheitspolitik dafür ein, dass krebskranke Menschen in Deutschland optimal versorgt werden.
Quelle/Kontaktadresse:Deutsche Krebshilfe e.V.
Dr. Eva M. Kalbheim, Pressesprecherin
Thomas-Mann-Str. 40, 53111 Bonn
Telefon: (0228) 729900, Telefax: (0228) 7299011
eMail:
Internet:
http://www.krebshilfe.deQuelle: Verbände Forum 31.08.2006 Transplantation
Übertragung von Gewebe. Für die Transplantation können eigene Zellen autologe T. oder fremde Zellen allogene T. verwandt werden.
Chemotherapie
Wird häufig mit Zytostatikabehandlung gleichgesetzt. Unter Chemotherapie versteht man aber auch die Behandlung mit Antibiotika. Zytostatika sind Medikamente, die die Zellvermehrung oder das Zellwachstum hemmen.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
Knochenmark
Das Innere der großen Knochen - vor allem des Hüftknochens und des Oberschenkels. Dort werden die Blut- und Immunzellen gebildet. Das Knochenmark bildet sich ständig neu.
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
MDS
Das Myelodysplastische Syndrom (MDS) bildet eine grosse Gruppe erworbener klonaler Knochenmarkskrankheiten, die durch ein zunehmendes Versagen der Knochenmarksfunktion gekennzeichnet sind. Im Gegensatz zur aplastischen Anämie ist das Knochenmark zellreich. Da jedoch die Blutbildung (Hämatopoese) ineffektiv ist, kommt es zur peripheren Panzytopenie.
DLI
Gabe von Spenderlymphozyten nach rezidivierter allogener Stammzelltransplantation (DLI = Donor Lymphocyte Infusion)
GUS
ß-Glucuronidase ist ein Enzym
Transplantation
Übertragung von Gewebe. Für die Transplantation können eigene Zellen autologe T. oder fremde Zellen allogene T. verwandt werden.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
akut
plötzlich einsetzend, heftig, von kurzer Dauer
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