von PSH » 05.01.2022, 15:37
Liebe MCL-Bezwinger und die, die noch dran arbeiten :
nach längerer Zeit möchte ich Euch heute einen kurzen Status-Bericht zu meiner Situation geben. Vor allem um den Besorgten und Beunruhigten etwas von ihrer verständlichen Angst zu nehmen, um Mut zu machen.
Nach dem Ende der Therapie Ende 2018 und nach anschließender dreijähriger Erhaltungstherapie mit Rituximab habe ich im Dezember die letzte von 18 Erhaltungstherapien bekommen.
Wie die anderen schon zuvor, sind alle ohne Nebenwirkungen geblieben - abgesehen von starken Kopfschmerzen und Müdigkeit am Tag der Infusion. Beide Symptome waren am Folgetag verschwunden.
Natürlich hat das Immunsystem unter dieser Therapie gelitten, ob es jemals wieder so sein wird wie vor der ganzen Therapie hat der Onkologe nicht beantworten können. Dennoch bietet das komplexe Immunsystem Schutz Infektionen mit Erkältungsviren o.ä. abzuwehren - nicht erst seit den Corona-Beschränkungen. Trotz intensiver sozialer Kontakte (vor Corona) bin ich von Erkältungskrankheiten verschont geblieben.
Zur Beendigung der Erhaltungstherapie wurde eine große Kontrolluntersuchung durchgeführt. Blut, Sono, CT und Darmspiegelung sind erfreulicherweise ohne Befund geblieben
( wie bereits berichtet, traten bei mir die Lymphomsymptome nur im Darm auf ).
Spiegelungen finden nicht mehr jährlich, sondern nur noch alle zwei Jahre statt. Die bisherige monatliche Blutkontrolle wird jetzt im Rahmen der weiterhin erforderlichen vierteljährlichen Kontrolluntersuchungen durchgeführt (Sono und Abtasten der äußeren Lymphregionen).
Die bisherige Einnahme von wöchentlich 3x COTRIM 960 kann ab sofort beendet werden. Weitere Medikamente musste ich in den letzten drei Jahren nicht einnehmen. Zur Stärkung des Immunsystems empfahl der Onkologe den Konsum von viel Obst und Gemüse, regelmäßigen Sport und Bewegung - vor allem auch draussen. Ausreichend Schlaf wurde empfohlen, ebenso wie Saunabesuche.
Für die Rituximab-Infusion der Erhaltungstherapie wurde mein noch vorhandener Port genutzt. Nach Rücksprache mit dem Arzt bleibt der Port zur Blutabnahme vorläufig noch erhalten, da sich die Entnahme aus den Venen bei mir immer sehr schwierig gestaltet.
Nach der Erst- und Zweitimpfung gegen Corona habe ich im November die dritte Impfung erhalten. In wenigen Monaten soll die vierte folgen. Wie wirksam sie waren bzw. ob und wieviel Antikörper gebildet wurden/werden, kann ich nicht sagen. Zumindest psychologisch hat`s geholfen.
Seit der Diagnose im Februar 2018 sind nun schon fast vier Jahre vergangen. Dank der Unterstützung und Hilfe der Ärzte und vielen anderen, dank der Therapie bin ich noch am Leben, bin momentan symptom- und beschwerdefrei.
Ich hoffe natürlich, dass das noch viele Jahre so bleibt.
Falls nicht, bin ich dennoch optimistisch, da sich die Therapiemöglichkeiten ständig weiterentwickeln.
Alles Gute wünscht
Peter
Liebe MCL-Bezwinger und die, die noch dran arbeiten :
nach längerer Zeit möchte ich Euch heute einen kurzen Status-Bericht zu meiner Situation geben. Vor allem um den Besorgten und Beunruhigten etwas von ihrer verständlichen Angst zu nehmen, um Mut zu machen.
Nach dem Ende der Therapie Ende 2018 und nach anschließender dreijähriger Erhaltungstherapie mit Rituximab habe ich im Dezember die letzte von 18 Erhaltungstherapien bekommen.
Wie die anderen schon zuvor, sind alle ohne Nebenwirkungen geblieben - abgesehen von starken Kopfschmerzen und Müdigkeit am Tag der Infusion. Beide Symptome waren am Folgetag verschwunden.
Natürlich hat das Immunsystem unter dieser Therapie gelitten, ob es jemals wieder so sein wird wie vor der ganzen Therapie hat der Onkologe nicht beantworten können. Dennoch bietet das komplexe Immunsystem Schutz Infektionen mit Erkältungsviren o.ä. abzuwehren - nicht erst seit den Corona-Beschränkungen. Trotz intensiver sozialer Kontakte (vor Corona) bin ich von Erkältungskrankheiten verschont geblieben.
Zur Beendigung der Erhaltungstherapie wurde eine große Kontrolluntersuchung durchgeführt. Blut, Sono, CT und Darmspiegelung sind erfreulicherweise ohne Befund geblieben
( wie bereits berichtet, traten bei mir die Lymphomsymptome nur im Darm auf ).
Spiegelungen finden nicht mehr jährlich, sondern nur noch alle zwei Jahre statt. Die bisherige monatliche Blutkontrolle wird jetzt im Rahmen der weiterhin erforderlichen vierteljährlichen Kontrolluntersuchungen durchgeführt (Sono und Abtasten der äußeren Lymphregionen).
Die bisherige Einnahme von wöchentlich 3x COTRIM 960 kann ab sofort beendet werden. Weitere Medikamente musste ich in den letzten drei Jahren nicht einnehmen. Zur Stärkung des Immunsystems empfahl der Onkologe den Konsum von viel Obst und Gemüse, regelmäßigen Sport und Bewegung - vor allem auch draussen. Ausreichend Schlaf wurde empfohlen, ebenso wie Saunabesuche.
Für die Rituximab-Infusion der Erhaltungstherapie wurde mein noch vorhandener Port genutzt. Nach Rücksprache mit dem Arzt bleibt der Port zur Blutabnahme vorläufig noch erhalten, da sich die Entnahme aus den Venen bei mir immer sehr schwierig gestaltet.
Nach der Erst- und Zweitimpfung gegen Corona habe ich im November die dritte Impfung erhalten. In wenigen Monaten soll die vierte folgen. Wie wirksam sie waren bzw. ob und wieviel Antikörper gebildet wurden/werden, kann ich nicht sagen. Zumindest psychologisch hat`s geholfen.
Seit der Diagnose im Februar 2018 sind nun schon fast vier Jahre vergangen. Dank der Unterstützung und Hilfe der Ärzte und vielen anderen, dank der Therapie bin ich noch am Leben, bin momentan symptom- und beschwerdefrei.
Ich hoffe natürlich, dass das noch viele Jahre so bleibt.
Falls nicht, bin ich dennoch optimistisch, da sich die Therapiemöglichkeiten ständig weiterentwickeln.
Alles Gute wünscht
Peter