KV will Labor-Rechnungen nicht erstatten

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jan
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Re: KV will Labor-Rechnungen nicht erstatten

Beitrag von jan » 21.10.2016, 17:39

Hallo Fritzsh,

verstehe ich nicht. Die CML-Diagnostik und Therapie ist mit Meilensteinen doch klar in den Leitlinien belegt - sowohl von der DGHO, als auch von ESMO und European LeukemiaNet - da kann Deine Ärztin doch sehr klar und eindeutig argumentieren? Die Frequenz und Erforderlichkeit der molekulargenetischen Untersuchungen ist da ja klar vorgegeben:
https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/ ... index.html

Viele Grüße
Jan

fritzsh
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KV will Labor-Rechnungen nicht erstatten

Beitrag von fritzsh » 21.10.2016, 15:13

Wer kennt einen guten Rechtsanwalt?

Hallo
Ich hatte schon geschrieben, dass die PKV (LKH) immer erst nach vielen Wochen die Kosten für den TKI erstattet - und auch nur, wenn sie zuvor von meiner Hämatologin zuvor einen ausführlichen Bericht erhalten hat.
Jetzt weigert sie sich aber sogar, die molekulargenetischen Untersuchungen zu bezahlen (rund 5000 Euro). Den Text habe ich hier aufgeführt (die Schreibfehler sind von mir; ich bin völlig fertig).
Die Forderung Nr. 6 finde ich geradezu absurd. Denn welches Labor macht Kostenvoranschläge?

Molekulargenetische Untersuchungen sind sehr kostenintensiv und unsere Erfahrungen zeigen, dass sie manchmal zu anderen als medizinisch notwendigen Gründen eingesetzt werden, zum Beispiel auf Wunsch der Betroffenen, um Risiken bei der weiteren Lebensplanung besser kalkulieren zu können. Wir halten es deshalb für erforderlich, jeden entsprechenden Leistungsfall zu prüfen.
Wr bitten Sie daher um Vorlage von aussagekräftigen medizinischen Unterlagen, die belegen, dass. die molekulargenetische Diagnostik einen Versicherungsfall auslöst. Bitte lassen Sie durch die behandelnden Azte folgende Fragen beantworten und übersenden Sie uns die entsprechenden Unterlagen:
1. Aus welchen genauen medizinischen Gründen wurde die molekulargenetische Diagnostik durchgeführt bzw. ist sie geplant?
2. Wetcne kassischen diagnostischen Maßnahmen wurden bereits durchgeführt und wurden alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen ausgeschöPft?
3. Welche differenzialtherapeutischen Konsequenzen für die versicherte Person würden sich aus dem Wissen eines derartigen Gendefektes ergeben?
4. Welche and-eren therapeutischen Konsequenzen ergeben sich für die versicherte Person nach der molekulargenetischen Diagnostik im Vergleich zu etablierten diagnostischen Untersuchungen?
5. Bitte übersenden Sie uns Kopien der lhnen vorliegenden äztlichen Befundberichte, Gutachten oder ähnliches.
6. übersenden Sie uns bitte auch einen nach GOA-Nummern spezifizierten Kostenvoranschlag.
Gruss fritz

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