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von unknown » 16.03.2008, 20:09
Hallo Jan,
vielen Dank fuer Deine Antwort und entschuldige bitte, dass es solange gedauert hat. Ich pendle zwischen Ungarn, wo ich lebe, und Deutschland, also meinen Eltern, wo ich jedoch keinen Zugang zum Internet habe.
Ich habe etwas aehnliches, wie Du mir geschrieben hast, in einem Aufsatz vom gleichen Auto gelesen, allerdings nicht so ausfuehrlich. Mein Vater hat am 8.4. einen Termin im Heidelberger Klinikum. Ich kann nicht verstehen, dass man ihm erst im April einen Termin gibt, denn es geht ihm wirklich schlecht. Er bekommt inzwischen im Wochenrhytmus Bluttransfusionen und ich habe Angst, dass er bald stirbt. Ich habe die email-Adresse der Aerztin, die ihn behandeln wird, herausgefunden und angeschrieben, ob man den Termin vorverlegen kann, aber keine Antwort erhalten. Dringende Frage: Deutet das immer haeufigere Benoetigen einer Bluttransfusion darauf hin, dass die Krnakheit schnell voranschreitet und er nicht mehr lange lebt?
Der oertliche Arzt im KH in seiner Naehe gibt ihm zurzeit keinerlei Medizin, auch nicht Harnstoff, obwohl er im Gespraech im Februar meinte, dass sei neben der Bluttransfusion das einige Hilfsmittel (allerdings nur eine symptomatische Behandlung). Warum nicht?
Welche speziellen Untersuchungen sollten denn bei meinem Vater vorgenommen sein? Ich habe eher den Verdacht, dass sie nicht durchgefuehrt wurden, kann aber nur nachfragen, wenn ich weiss, welche das sein sollten.
Noch eine Frage: Kann es nicht sein, dass der Bruch auf den Chromosomen 22 und 9 einfach nicht nachgewiesen werden kann (weil die Untersuchungen nicht fein genug sind oder warum auch immer) und die Tyrosinkinasehemmer wie Glivec trotzdem wirken, weil eben der Bruch an der bewussten Stelle doch vorhanden ist? D.h. dass man diese Mittel einfach ausprobieren sollte und nach einigen Wochen anhand der Blutwerte feststellt, ob sie wirken oder nicht? Oder ist das eine Frage der Bezahlung durch die Krankenkasse?
Eine Menge Fragen, ich weiss. Ich schwimme gerade im Trueben und bin ziemlich verzweifelt. Mein Vater hat meiner Mutter schon anvertraut, dass er mit seinem baldigen Tod rechnet. Er mag aber nicht darueber reden und ich weiss auch nicht, wie ich ihm helfen kann. Wenn ich bei ihm bin, lenkt ihn das vielleicht ab und zu ab, aber mit mir ueber die Krankheit reden will er auch nicht.
Nochmals Danke.
Conny