Wie man eine Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) erkennt und welche Therapien es gibt, darüber spricht Dr. Valentin Goede, Studienleiter der Deutschen CLL Studiengruppe (DCLLSG) an der Uniklinik Köln, beim Patientenseminar in Haus LebensWert am Donnerstag, den 8. Mai 2014, um 17 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Organsystems und damit eine Unterform der Non-Hodgkin-Lymphome. Im Gegensatz zu den meisten Non-Hodgkin-Lymphomen verläuft die CLL immer leukämisch, das heißt, die entarteten Lymphomzellen finden sich nicht nur in den lymphatischen Organen wie etwa Lymphknoten, Milz oder Knochenmark, sondern lassen sich regelmäßig auch im Blut nachweisen. Aus diesem Grund wird die Erkrankung sowohl zu den Lymphomen („Lymphdrüsenkrebs“) als auch zu den Leukämien („weißer Blutkrebs“) gerechnet.
Galt diese Leukämie-Form früher eher als „Alterskrankheit“, ist der Anteil der CLL-Patienten unter 55 Jahren inzwischen deutlich gestiegen.
Zu den wichtigsten Anzeichen der CLL zählen Lymphknotenschwellungen sowie eine tastbare Leber- und Milzvergrößerung. In fortgeschrittenen Stadien sind Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust, Müdigkeit und wiederkehrende Infekte typisch.
Thema: Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL)
Datum: Donnerstag, 8. Mai 2014, 17 Uhr
Experte: Dr. Valentin Goede, CLL Studiengruppe Uniklinik Köln
Ort: Haus LebensWert, Kerpener Str. 62, 50937 Köln Seminarraum im Erdgeschoss (Zugang über die Joseph-Stelzmann-Straße)
Eintritt frei
Über LebensWert e.V.
LebensWert e.V. ist eine 1997 am Klinikum der Universität zu Köln gegründete Initiative für krebskranke Patienten. Durch psychologische Gespräche sowie durch bewegungs-, kunst- und musiktherapeutische Angebote bietet LebensWert den Krebspatienten und ihren Angehörigen eine umfassende und direkte seelische Hilfe bei Ängsten, Sorgen und Nöten, die mit der Erkrankung oft einhergehen. Die Angebote stehen allen stationären und ambulanten Krebspatienten der Universitätsklinik Köln und der niedergelassenen Praxen der Kölner Region zur Verfügung. Im Jahr 2001 hat LebensWert auf dem Gelände des Universitätsklinikums Köln ein eigenes Haus.
Non-Hodgkin-Lymphom
Unter Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) wird eine Gruppe von malignen Tumoren des lymphatischen Systems mit ganz unterschiedlichem Malignitätsgrad zusammengefasst. Histologisch sind die NHL durch eine follikuläre oder diffuse Proliferation maligner lymphatischer Zellen, vorwiegend B-Zellen, charakterisiert. Unterscheidet sich im Zellbild vom Hodgkin- Lymphom.
Knochenmark
Das Innere der großen Knochen - vor allem des Hüftknochens und des Oberschenkels. Dort werden die Blut- und Immunzellen gebildet. Das Knochenmark bildet sich ständig neu.
Lymphknoten
Kleine, etwa bohnenförmige Organe, die im ganzen Körper entlang der Lymphbahnen angeordnet sind. Sie beherbergen weiße Blutkörperchen (besonders Lymphozyten) mit wichtigen Abwehrfunktionen und dienen als Filter für Bakterien und auch für Krebszellen.
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
Leber
Die Leber (griech. Hepar) ist das zentrale Organ des gesamten Stoffwechsels. Zu den wichtigsten Funktionen gehören die Produktion lebenswichtiger Eiweißstoffe wie z. B. Gerinnungsfaktoren, die Verwertung von Nahrungsbestandteilen, die Galleproduktion und damit einhergehend der Abbau und Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, Medikamenten und Giftstoffen. Nährstoffe, die aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden, gelangen zur Leber und werden dann von dieser je nach Bedarf ans Blut abgegeben oder aus dem Blut entfernt. Sie ist maßgeblich für die Umsetzung von Medikamenten verantwortlich.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
CHR
Komplette hämatologische Remission (complete haematologic response).
Non-Hodgkin-Lymphom
Unter Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) wird eine Gruppe von malignen Tumoren des lymphatischen Systems mit ganz unterschiedlichem Malignitätsgrad zusammengefasst. Histologisch sind die NHL durch eine follikuläre oder diffuse Proliferation maligner lymphatischer Zellen, vorwiegend B-Zellen, charakterisiert. Unterscheidet sich im Zellbild vom Hodgkin- Lymphom.
Lymphatisches
Gesamtheit der lymphatischen Gewebe wie Lymphknoten, Milz, Thymus, Mandeln, anatomische Grundlage des Immunsystems
Lymphknoten
Kleine, etwa bohnenförmige Organe, die im ganzen Körper entlang der Lymphbahnen angeordnet sind. Sie beherbergen weiße Blutkörperchen (besonders Lymphozyten) mit wichtigen Abwehrfunktionen und dienen als Filter für Bakterien und auch für Krebszellen.
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
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